1.Mannschaft : Spielbericht (2022/2023)

Thüringenliga
29. Spieltag - 10.06.2023 15:00 Uhr
FSV Martinroda   FSV Schleiz
FSV Martinroda 3 : 0 FSV Schleiz
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Marco Saß

Zuschauer

40

Torfolge

1:0 (46')FSV Martinroda
2:0 (78')FSV Martinroda
3:0 (87')Marco Saß (Eigentor)

„Ist das rau!“: Trio-Trip nach Martinroda

Einen „Minikader“ anlässlich des sehr wichtigen Heimspiels der zweiten Mannschaft kündigte Schleiz-Trainer Roger Fritzsch im Vorfeld der Verbandsliga-Partie seiner Schwarz-Gelben beim FSV Martinroda an. Und tatsächlich: Mit der Mindestanzahl von elf spielfähigen Akteuren – darunter zwei Keeper – reisten die Rennstädter in den dortigen Sportpark. Aber neunzig Minuten lang ohne jegliche Wechseloption? Das geht ja nun auch nicht...

Und so machten sich nach dem Abpfiff am Fasanengarten auch Leif Broßmann, Lukas Lange und Alexander Weiß die A9, A4 und schließlich A71 entlang auf den Weg zu den Sandhasen. Einige nennenswerte Eckpunkte der Fahrt:

  • Abpfiff am Fasanengarten: Der FSV Schleiz II gewinnt Dank eines Last-Minute-Treffers mit 3:2 gegen den Post SV Jena (Daten zum Spiel).
  • Duschen, stärken und Abfahrt! Tim Zscherpels Kuchen deckt dabei den Kalorienbedarf der nächsten drei Quartale, vor dem Trio liegen etwa achtzig Minuten Autofahrt.
  • Personenkraftwägen mit auswärtigen Kennzeichen lassen es gemächlich angehen und bremsen somit den Nickelschen Bleifuß aus – Weiß stresst.
  • Auf der Autobahn macht Lange Bilder, Weiß steuert souverän, Broßmann schläft. Die im Vorbericht erwähnte Raststätte Eichelborn wird links (bzw. rechts) liegen gelassen. Schließlich herrscht ein immenser Zeitdruck.
  • Die drei verlassen die Autobahn. Zwei Anrufe erreichen uns: Der verletzte Amel Nukovic lässt fragen, wo wir bleiben, Vorstandsmitglied Alexander Stich hat eine Überraschung vorbereitet.
  • Angekommen in Martinroda, doch das Navi schickt uns etwas abseits des Ortes. Haben wir uns verfahren? Nein, nur nicht mit der idyllischen Lage des Sportparks Martinroda gerechnet. Sofort nach der Ankunft verlädt Stichi eine K20 ins Gefährt. Danke an der Stelle noch einmal!

Mittlerweile waren bereits sechzig Minuten gespielt, die Gastgeber führten durch einen Treffer unmittelbar nach dem Wiederanpfiff mit 1:0 (46.). Die Lage ist ernst: Auf überflüssige Begrüßungsfloskeln wird verzichtet, die Nachzügler direkt zum Aufwärmen geschickt. Die Kunst lag dabei aber vor allem darin nach den vorherigen neunzig Minuten keinen Krampf zu provozieren.

Während der Lauf- und Dehnübungen wurde klar: Das wird hart. Im Minutentakt war die Schleizer Defensive gefordert. Thüringenliga-Debütant Dustin Funk vereitelte einen schlimmeren Rückstand. Nach letztlich doch recht raschen Wechseln (74.), mussten die Gäste dann noch einen Eckball-Gegentreffer (78.) und ein unglückliches Eigentor Marco Saß‘, der angeschossen wurde und den Ball somit unfreiwillig in den Schleizer Kasten lenkte (87.), hinnehmen.

Trotz aller intensivierten Versuche ab der siebzigsten Minute blieben sämtliche Schleizer Angriffsbemühungen erfolglos und sahen zudem auch nicht wirklich gut aus. Da wiegt es auch nicht wirklich schwer, dass unmittelbar vor dem Schlusspfiff ein Handspiel im Martinrodaer Strafraum übersehen wurde. Somit gleicht der Endstand dem Verhältnis der nachgereisten zu dem der anfänglich verfügbaren Auswechselspieler: 3:0.

Für den scheidenden Dustin Funk gab es zur Landesliga-Premiere also ganze drei Hütten. Er selbst hat daran aber definitiv den geringsten Anteil, wie auch Roger Fritzsch bestätigt: „Dustin hat ein gutes Spiel gemacht, er konnte sich gleich mehrfach auszeichnen! Leider haben ihn seine Vorderleute durch eine indiskutable Leistung bei den drei Gegentoren im Stich gelassen. Dustin wird in Stuttgart mit Sicherheit einen guten Verein finden und dort seine starke Entwicklung weiterführen.“

Zur Partie zieht der Trainer der Rennstädter folgendes Fazit: „Wir müssen um Entschuldigung für unsere Leistung bitten! Für uns als Verantwortliche ist das teilweise schon sehr demütigend, aber es stand heute nur der Klassenerhalt unserer zweiten Mannschaft im Fokus. Das soll sicherlich keine Entschuldigung sein, aber wenn man mit neun Feldspielern und zwei Torhütern anreist, brauchen wir nicht über Verbandsligafußball sprechen – das war Kreisoberliga!“, so Fritzsch. „Glückwunsch an Martinroda! Danke an die Jungs, die sich nach neunzig Minuten noch auf den Weg nach Martinroda gemacht haben und dort unser Team unterstützt haben [Anm. d. Red.: Kein Ding, Coach!]!“


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