1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)

FSV Schleiz meldet sich mit Spektakel aus der Winterpause zurück

Über vier Monate ist es her, dass am Fasanengarten ein Spiel stattfand. Doch nun meldete sich der FSV umgehend mit dem zurück, was ihn seit dem Wiederaufstieg ausmacht: Spektakel-Fußball. Sechs Tore, davon drei Strafstöße, dazu vier Aluminiumtreffer und ein Platzverweis sind einige Eckdaten eines denkwürdigen Spiels, das am Ende niemand so richtig einordnen konnte.

„Ich weiß jetzt noch nicht so recht, ob ich mich über den einen Punkt freuen oder über die verspielten zwei ärgern soll“, meinte etwa Gästetrainer Marcus Dörfer im Nachgang, während der Schleizer Doppeltorschütze Florian Schilling persönlich mit dem Punkt leben konnte. „Wir haben nach dem 0:2-Rückstand Moral bewiesen und das Spiel sogar gedreht. Dass wir umgehend den Ausgleich bekommen haben, ist natürlich bitter, aber auch Respekt an den Gegner, der auch in Unterzahl nicht aufgesteckt hat“, so der Offensivmann.

Während die Partie spielerisch erst nach der Pause so richtig an Fahrt aufnahm, waren es in Durchgang eins vor allem Standards, die das Spiel prägten. Allen voran Strafstöße, von denen es gleich drei an der Zahl gab. So brachten Marcus Schneider und Martin Gerold die Gäste in Front (3./35.), ehe Frank Gerisch mit dem Pausenpfiff vom Punkt verkürzte. Bis dahin war der FSV fast nur bei Eckbällen gefährlich, da allerdings konnten die Geraer den Einschlag nur mit größter Mühe verhindern.

„Der Anschlusstreffer kurz vor der Pause war für unser Selbstvertrauen immens wichtig. Dann haben wir vor unseren Fans ein anderes Gesicht und den Willen, das Spiel noch zu drehen, gezeigt“, so Schilling, der nach feiner Vorarbeit von Nicky Eichelkraut zum 2:2 traf (49.). Schleiz rannte weiter an, verpasste aber zunächst die Führung. Die Ampelkarte gegen TSV-Kapitän Tino Ledig sorgte dann sogar eher für einen Bruch im Offensivspiel der Rennstädter, die fortan weniger zwingend waren. Stattdessen sogar beinahe die erneute Gästeführung, als Martin Ludwigs herrlicher Freistoß ans Gebälk knallte. Auch bei Schillings Freistoß wenig später war das Aluminium im Spiel, doch in diesem Fall sprang das Leder vom Innenpfosten ins Tor (74.). Enormer Jubel brach beim FSV Schleiz aus, der 0:2-Rückstand war tatsächlich gedreht. Doch im Kopf jubelte mancher womöglich einen Moment zu lang, denn Philipp Läßig stand im Gegenzug völlig frei und köpfte am langen Pfosten zum 3:3-Endstand ein.

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