1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)

FSV Schleiz spielt beim SV Jena-Zwätzen erstmals torlos

Auch das ist in dieser Saison noch möglich: Der FSV Schleiz, bei dem bis dahin 4,9 Tore pro Spiel fielen (Ligahöchstwert), kann auch torlos spielen. Doch so gut sich ein Auswärtszähler bei den 2018 noch unbesiegten Nordjenaern zunächst anhören mag, waren es doch zwei verlorene Punkte. Das sah auch Mirko Horn so: „Da Jena uns heute nicht viel entgegenzusetzen hatte, ärgert es mich, dass wir die drei Punkte nicht mitgenommen haben. Uns hat heute einfach das Quäntchen Glück, aber auch der letzte Wille gefehlt, um das Tor zu schießen“, so der FSV Kapitän, der sich mit der Defensivarbeit dafür umso zufriedener zeigte.

Die ließ nämlich über die gesamte Spielzeit fast nichts zu. Nur die tückisch auf den kurzen Pfosten getretenen Ecken der Gastgeber bereiteten den Rennstädtern Probleme, zudem zischte ein Hinterhaltsschuss von Felix Hentrich in der Schlussphase nur knapp über den Querbalken. Das war es auch schon in Sachen Zwätzener Offensive, wobei die Hausherren mit Besetzungsproblemen zu kämpfen hatten und bereits zur Pause zum dritten Mal wechseln mussten. Entsprechend waren sie speziell im zweiten Durchgang einzig darauf aus, die Offensivmaschinerie der Schleizer zum Stottern zu bringen – und das klappte.

So begnügte sich der FSV in Hälfte eins mit Versuchen aus der zweiten Reihe, die jedoch alle das Gehäuse verfehlten. Ausnahme war Markus Stankowskis Abschluss, bei dem Zwätzens gut aufgelegter Keeper Ron Thaler erstmals erfolgreich eingriff. Häufiger rückte der Schlussmann der Hausherren im zweiten Durchgang ins Zentrum, als die Überlegenheit der Gäste immer drückender wurde. Abgesehen von der Schlussviertelstunde, als Zwätzen gelegentliche Entlastungsangriffe fuhr, wurden die Gastgeber förmlich am Strafraum festgenagelt.

Doch die Abwehr hielt und wenn die Rennstädter dann doch einmal aus aussichtsreicher Position zum Abschluss kamen, war Thaler zur Stelle. So entschärfte er Frank Gerischs Schuss aus spitzem Winkel und legte beim Kopfball des FSV-Torjägers eine filmreife Flugeinlage hin. Machtlos wäre er wohl gegen Nicky Eichelkraut gewesen, der nach einem weiten Ball völlig frei zum Kopfball kam, das Leder aber knapp neben den langen Pfosten setzte. So tickte die Uhr unaufhaltsam dem Abpfiff entgegen und während sich die Schleizer Abwehr zumindest ein wenig über das erste Saisonspiel zu Null freuen durfte, bleib der FSV-Angriff zum zweiten Mal in dieser Spielzeit ohne Torerfolg.

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