Est. 1913

1.Mannschaft : Spielbericht

11Teamsports Thüringenliga
14. Spieltag - 29.11.2025 14:00 Uhr
FSV Schleiz   TSV Gera-Westvororte
FSV Schleiz 1 : 0 TSV Gera-Westvororte
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

David Langer

Assists

Joao Mendes

Gelbe Karten

Tidjane Bamba, Christian Pätz, Albert Pohl

Gelb-Rote Karten

Elton Marciano Sá (90+5')

Zuschauer

159

Torfolge

1:0 (49')David Langer (Joao Mendes)

FSV Schleiz meisert Umstellung & siegt zum Heimfinale 2025 über Gera-Westvororte

Durchatmen. Runterkommen. Freuen.

Das ist eine recht gute Schrittfolge, um sich unmittelbar nach dem Thüringenligaspiel (14. Spieltag) des FSV Schleiz gegen den TSV Gera-Westvororte im Lager der Gastgeber auf genau das zu besinnen, was der 1:0-Erfolg vor 159 Zuschauern eben war: Ein Sieg und damit drei Punkte.

Und doch wackelte dieser in der Schlussphase gewaltig. Ein Gegner, der noch einmal alles für den Ausgleich gab, beste eigene Kontersituationen in x-facher Überzahl, die nicht in einen erlösenden zweiten Treffer umgewandelt werden konnten, und eine ebenso bittere wie späte gelb-rote Karte für den eingewechselten Elton Marciano Sa ([90+5].) sorgten für wahrlich anstrengend anzuschauende und sicher auch zu spielende letzte Minuten. Schließlich sollte ein Treffer kurz nach dem Wiederanpfiff das Goldene Tor bedeuten und über Sieg und Niederlage entscheiden.

Zuvor hatten die Hausherren im ersten Durchgang ein Plus an Ballbesitz und auch die ersten nennenswerten Möglichkeiten der Partie. Albert Pohls Kopfball (9.) als auch Paul Dorns Versuch von der Strafraumkante aus (12.) waren aber nicht präzise bzw. kräftig genug, um ihren Weg ins Gehäuse von Gästekeeper Thrum zu finden. Auf der anderen Seiten hatten besondere die Aktionen von Flügelspieler Winefeld stets Hand und Fuß. Bamba konnte seinen scharfen Querpass nach einem herrlichen Spielzug aber in höchster Not abfangen (16.) und Teamkollege Wolff ließ den Steckpass des TSV-Akteurs unfreiwillig über den Spann und so in die Laubbäume rutschen (21.). Das waren die besten Gelegenheiten des ersten Durchgangs. Auch Schulz (27.) und FSV-Torwart Jünger (44.) mussten noch einmal in gefährlichen Situationen eingreifen. Bei Schleiz blieb es weitaus weniger zwingend. Einzig Langers Flatterball (25.) und Pohls Versuch aus dem Gewusel heraus (36.) waren weitere Annäherungen ans Gästetor in Hälfte eins.

Früh in der zweiten Halbzeit avancierte David Langer dann aber zum Matchwinner, als er Mendes' Eingabe alleinstehend direkt nahm und flach durch die Thrums Beine vollendete (49.). In der Folge kreierten die Schleizer besonders über die rechte Angriffsseite immer wieder gute Möglichkeiten, die besten durch Mendes nach Pohl-Querpass (68.) und als Pätz den Torschützen am langen Pfosten bediente (80.). In beiden Fällen gelang es den Adressaten aber nicht zu treffen: Mendes konnte den Ball nicht verarbeiten; Langers Abschluss wurde auf der Linie pariert.

Und so kämpfte sich der Gast noch einmal zu einer heißen Schlussphase, in der Schumanns Hieb von Jünger pariert werden konnte (90.). Die unzähligen Schleizer Kontermöglichkeiten in mehrfacher Überzahl werten wir an der Stelle besser nicht aus.

Stattdessen freuen wir uns mit Gelbsünder Christian Pätz über drei Punkte zum Heimfinale 2025. Der Mittelfeldmotor meinte unmittelbar nach dem Abpfiff: "Es war die erwartet schwierige Partie gegen eine typischerweise gute und geschlossene Gästemannschaft, die man erst einmal bespielen muss. Damit hatten wir in der ersten Halbzeit noch so unsere Problemchen. Auf dem für die Jahreszeit ordentlich präparierten Platz – wir haben drei Wochen lang ausschließlich auf dem Kunstrasen gespielt – machten wir es trotz der Umstellung ganz gut und hatten einige Ballstaffetten. Die zwingenden Torabschlüsse, die Westvororte über Konter hingegen hatte, fehlten bei uns im ersten Durchgang noch. In der zweiten Halbzeit holten wir das Spiel dann absolut auf unsere Seite, erspielten uns die Chancen. Wir hätten am Ende vielleicht noch zwei, drei Tore mehr machen können – dann wäre es auch nicht so hektisch geworden. Letztlich also ein absolut verdienter Sieg."

Auf die Umstellung und die Chancen der Schlussphase verweist auch FSV-Coach Roger Fritzsch in seinem Statement: "Uns war bewusst, dass wir auf Grund der zweiwöchigen Wettkampfpause eine gewisse Anlaufzeit benötigen werden. Wir müssen uns eingestehen, dass wir in der Anfangsphase zweimal etwas Glück hatten, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. In der zweiten Halbzeit haben wir eine ordentliche Leistung abgerufen, haben es aber leider versäumt unsere Großchancen zu nutzen!"

Schleiz sprang auf Rang sieben und empfängt am nächsten Wochenende Vetfolger Fahner Höhe. Der TSV Gera-Westvororte rutschte hingegen auf den letzten Tabellenplatz ab (zur Tabelle).

Übrigens: Während Christian Pätz seine Meinung zum Spiel kundtat, warteten drei junge Fans sehnsüchtig auf ein Autogramm des Schleiz-Akteurs. Dem Wunsch kam er natürlich sehr gern nach...

 

weitere Fotos vom Spiel (Jürgen Müller)

weitere Fotos vom Spiel (Kimi Müller)


Quelle: Leif Broßmann (Bericht) | Jürgen & Kimi Müller (Fotos vom Spiel)

Fotos vom Spiel



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