1.Mannschaft : Spielbericht
3. Spieltag - 29.08.2025 18:00 Uhr
| FSV Schleiz | FC Thüringen Weida | |||
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2 | : | 4 | ![]() |
| (1 | : | 3) | ||
Aufstellung
| A. PohlC | C. Pätz | ||
| E. Sá | J. Mendes (85' K. Lorenz) |
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| T. Sluga | K. Ovsiannikov (60' O. Petzold) |
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| T. Bamba (29' D. Langer) |
M. Berger (82' M. Saß) |
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| N. Eichelkraut | T. Schulz | ||
| L. Groh | |||
Spielstatistik
Tore
2x Albert PohlAssists
Oskar PetzoldGelbe Karten
Joao MendesZuschauer
350Torfolge
| 0:1 (16') | FC Thüringen Weida per Weitschuss |
| 0:2 (24') | FC Thüringen Weida per Kopfball |
| 0:3 (27') | FC Thüringen Weida per Kopfball |
| 1:3 (42') | Albert Pohl |
| 1:4 (53') | FC Thüringen Weida |
| 2:4 (70') | Albert Pohl (Oskar Petzold) |
Gnadenlos effektive Weidaer gewinnen kleines Derby in Schleiz
Die meisten Schleizer Anhänger und Fans werden am Ende trotz 2:4-Niederlage gegen favorisierte Weidaer dennoch stolz auf ihr Team sein, denn sie sahen abermals eine ordentliche, bis zum Schlusspfiff kämpfende und trotz zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand nie aufgegebende Schleizer Mannschaft. Die Tabelle lügt natürlich trotzdem nicht und so muss man bei 0 Punkten aus 3 Spielen von einem äußerst ernüchternden Saisonstart sprechen. Wer die Spiele allerdings gesehen hat, der weiß die Situation etwas besser einzuschätzen, denn in allen Partien wurde sehr hoher Aufwand betrieben, niemals aufgesteckt und alles reingeworfen. Lediglich das im Fußball nunmal unerlässliche Toreschießen wurde teils fahrlässig verpasst, so dass den Gegnern in den ersten beiden Partien jeweils ein Treffer für die volle Punkteausbeute genügte.
Die Geschichte des Weida-Spiels ist auch relativ schnell erzählt. Schleiz von Anfang an bemüht und gut im Spiel, aber die Burgstädter zeigten sich mit der ersten wirklichen Offensivaktion im Stile eines Spitzenteams gnadenlos effektiv. FSV-Linksverteidiger Bamba, welcher einen seiner äußerst seltenen rabenschwarzen Tage erwischte und bereits frühzeitig von Coach Fritzsch ausgewechselt wurde, spielte einen Diagonalball von seiner Seite genau in die Füße des Gegners und mit wenigen Ballkontakten ist am Ende Christopher Lehmann zu Stelle und setzt den Ball punktgenau aus ca. 18 Metern neben den linken Pfosten (16.), Es folgt wenig später eine Freistoßflanke von halbrechts, bei der genannter Lehmann genauso per Kopf zur Stelle ist (24.), wie wenig später bei einer ungestörten Flanke von der gleichen Seite (27.), so dass der Torjäger innerhalb einer halben Stunde seinen persönlichen Hattrick in Hälfte Eins perfekt machte und die Gäste mit 0:3 in Front brachte.
Die Hausherren hielten den Kopf aber weiterhin oben und kamen noch vor der Pause durch Albert Pohl zum 1:3-Anschlusstreffer. Um ein Haar hätte Tim Schulz mit einer sehr guten Möglichkeit sogar noch auf 2:3 stellen können, aber Weidas Keeper Burkhardt ließ zunächst keinen weiteren Treffer zu. Aber auch die Penzel-Elf hatte noch vor dem Halbzeitpfiff eine dicke Chance auf einen weiteren Treffer, FSV-Schlussmann Groh zeigte sich aber ebenfalls auf dem Posten und entschärfte einen erneuten Kopfball zur Ecke.
Nach Wiederanpfiff zeigten sich die Gäste, welcher in der Pause verletztungsbedingt auf Kapitän Dörlitz verzichten mussten, trotz komfortabler Führung niemals vollends souverän und so spürte man, dass vielleicht dennoch noch etwas gehen könnte. Und es ging was, denn kurz nach Wiederanpfiff zappelte der Ball bereits in den Maschen, ehe Schiedsrichter Martin Falk auf vermeintliches Stürmerfoul am Gästekeeper entschied. Eine sehr fragwürdige Entscheidung sei an dieser Stelle bemerkt, so auch die Meinung einiger Weidaer. Mitten in diese starke FSV-Phase zeigten sich die Kicker vom Roten Hügel aber erneut gnadenlos effektiv und erhöhten in Person von Hugh Graham, womit es statt 2:3 in wenigen Minuten 1:4 stand.
Wer von den weit über 350 anwesenden Personen nun an eine endgültige Entscheidung glaubte, der wurde abermals getäuscht, denn die Rennstädter glaubten weiter an sich und wurden in der 70. Minute nach schöner Vorlage von Oskar Petzold auch durch Pohls zweiten Treffer des Tages zum 2:4 belohnt. So lag dennoch bis in die Nachspielzeit noch ein Hauch Spannung in der Luft, in welcher unser Torjäger sogar noch einen dritten Treffer erzielen hätte können, was am Ende aber dennoch nur noch Ergebniskosmetik geblieben wäre.
Unter dem Strich stand man in Schleiz nach wieder einmal guter Leistung und großen Aufwand erneut mit leeren Händen da, wobei wie eingangs beschrieben zwei Fakten denoch für die anstehenden Aufgaben positiv stimmen dürfen:
- Leidenschaft, Einsatz und Wille stimmten bisher immer und man gab sich trotz teilweise deutlichem Rückstand gegen Weida nie auf!
- Der Tor-Bann in der Thüringenliga ist endlich gebrochen und man weiß wieder wo das Tor steht!
In der kommenden Woche steht im Thüringenpokal ein erneutes Heimspiel auf dem Plan, wenn mit Regionalligist ZFC Meuselwitz ein echtes thüringer Fußballschwergewicht am Fasanengarten gastiert, ehe in der Folgewoche die weite Auswärtsfahrt ins Eichsfeld auf dem Plan steht.
Quelle: Stefan Strauß (Bericht), Jürgen Müller (Bilder)

