2.Mannschaft : Spielbericht (2021/2022)

Kreispokal
Viertelfinale - 26.06.2022 15:00 Uhr
FSV Schleiz II   SV Eintracht Camburg
FSV Schleiz II 5 : 1 SV Eintracht Camburg
(2 : 0)
Sportgerichtsurteil
Wertung für FSV Schleiz II
Tore:
0:2   Punkte: 0
  Wertung für SV Eintracht Camburg
Tore:
2 : 0   Punkte: 3

Spielstatistik

Tore

2x Nicky Eichelkraut, Marco Saß, Martin Berger, Kilian Greiner

Assists

4x Paul Jung, Martin Berger

Gelbe Karten

Nicky Eichelkraut

Zuschauer

65

Torfolge

1:0 (19')Marco Saß per Kopfball (Paul Jung)
2:0 (22')Kilian Greiner (Paul Jung)
3:0 (54')Nicky Eichelkraut per Weitschuss (Martin Berger)
3:1 (63')SV Eintracht Camburg per Elfmeter
4:1 (81')Nicky Eichelkraut (Paul Jung)
5:1 (84')Martin Berger (Paul Jung)

Viertelfinal-5:1 über Camburg: Ein Sieg für nichts?

Nach dem Abpfiff waren Spieler und Unterstützende des FSV Schleiz II im Tannaer Wetterastadion guter Dinge: Infolge eines überzeugenden Auftritts siegte man hochverdient mit 5:1 über den SV Eintracht Camburg. Vor dem Sportgericht wurde die Partie zwei Tage später dann jedoch für die Gäste gewertet, welche wegen eines rein formalen Lapsus‘ Protest einlegten und Recht bekamen. Somit steht unsere Zweite nicht wie erhofft und, zumindest sportlich gesehen, eigentlich auch verdient im Halbfinale des Kreispokals – der Traum vom Double geplatzt.

Doch ist es ein Sieg ganz ohne Ertrag? Wir meinen: Nein! Warum, lest ihr im Folgenden.

1. Man kann es doch
Unterlag man eine Woche zuvor im Kreisliga-Spitzenspiel noch den eigentlichen Hausherren des SV Grün-Weiß Tanna und deren Trainer Michael ‚Sigg‘ Kohl, machte dieser nun als Stadionsprecher eine schicke Figur – vielleicht auch, weil seine Schützlinge am Vortag bereits das Halbfinalticket gelöst hatten. Insgesamt sechs Tore durften er verkünden, davon ganze fünf für die Schwarz-Gelben: Marco Saß per wuchtigem Lattenkopfball, Kilian Greiner, zweimal Nicky Eichelkraut (u. a. mit dem Tor des Tages [ein gefühlvoller Schlenzer von außerhalb des Strafraums nach einem Freistoß – genau in den Winkel]) und Marvin Börgner erzielten die Treffer für die Rennstädter. Auch Paul Jung wurde von der Kapitänsbinde an seinem Arm beflügelt und steuerte ganze vier Vorlagen bei. Einen Schönheitsfehler erhielt der Spielverlauf aus Sicht der Hausherren durch einen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 3:1 – bei Fragen wende man sich bitte an das Schiedsrichtergespann. :b
Somit holte man sich die Bestätigung, im Wetterastadion ebenfalls als Sieger vom Platz gehen zu können und überwand damit die schlechten Erinnerungen an die 3:0-Klatsche aus der Vorwoche.

2.Lerneffekt
Gewiss werden die Verantwortlichen Aufstellung und Meldungen künftig noch genauer überprüfen als ohnehin schon. Wegen so etwas die Chance aufs Double nicht wahren zu können, ist sicherlich maßlos ärgerlich. Doch das kann nun einmal passieren und jetzt so viel Lehrgeld zahlen zu müssen, wird einen gewissen Lerneffekt provozieren und ein Fehler dieser Art so schnell nicht mehr passieren.

3. Sportlicher Erfolg
Auch fußballerisch war dieser klare Sieg gegen den Kreisoberliga-Fünften der abgelaufenen Saison ein Ausrufezeichen und ein guter Leistungsvergleich mit Blick auf die kommende Spielzeit. Hierbei sorgten besonders Martin Berger & Marco Saß als ‚festgespielte‘ Erste-Akteure offensiv für Wirbel respektive defensiv für Stabilität, Dr. Yang fetzte unermüdlich über den rechten Flügel, die Doppelsechs aus Nicou Eichmann & dem FSV-Urgestein Janek Weiß war in dessen vorerst letzten Spiel in schwarz-gelbem Zwirn (Tausend Dank, alles Gute und bis bald!) gewohnt kopfballstark bzw. gallig und allgemein die ganze Mannschaft spielte eine gute, souveräne Partie – mit und ohne Ball.

4. Moral bewiesen
Es ist das Ende, wenn auch nicht das erwünschte, einer spannenden Pokalsaison mit durchweg knappen Ergebnissen. Besonders die Erfolge im Elfmeterschießen in Rothenstein und Jena bleiben mit einer ordentlichen Portion Nervenkitzel im Gedächtnis. In gewisser Weise hat man sich diese aber auch verdient: Nie gab man sich auf, kam jeweils kurz vor dem Abpfiff der Verlängerung zurück, erzielte den Ausgleich und rettete sich damit ins Elfmeterschießen und stets in die nächste Runde.

5. Versöhnlicher Saisonabschluss
Hätte man den Pokal tatsächlich gewinnen können, hätte man die Saison mit einem sportlichen Sieg beendet. Das tut man nun – trotz des letztendlich gültigen Urteils – auch und kann diesen Schwung mit in die neue Spielzeit nehmen.

6. Reichlich Zunder für die Ligabegegnungen
Rein sachlich betrachtet, ist das Rechtsurteil des Sportgericht zweifelsohne nachvollziehbar: Es wurde ein Fehler gemacht, der nicht hätte gemacht werden dürfen. Der eine oder andere im Lager unserer Kreisoberliga-Neulinge wir diese Entscheidung der noch höherklassigen Gäste aber sicherlich auf der Werteebene kritisieren. Schließlich geht es nicht darum, dass etwa ein nicht spielberechtigter Akteur oder dergleichen eingesetzt wurde, sondern lediglich zwei Namen auf dem Spielformular – der eine gehörte in die Startelf, der andere auf die Bank – vertauscht wurden. Spätestens mit dem damit verbauten Weg zum Double, das diese erfolgreiche Aufstiegssaison noch gekrönt hätte, dürfte sich da ein gewisser Frust anstauen, welcher in den Kreisoberliga-Aufeinandertreffen nächste Saison in jede Mange Motivation umgemünzt werden kann.


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