1.Mannschaft : Spielbericht (2022/2023)

Thüringenliga
11. Spieltag - 05.11.2022 14:00 Uhr
Sondershausen   FSV Schleiz
Sondershausen 2 : 2 FSV Schleiz
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Samba Fatajo, Lukas Beyer

Assists

Robby Kögler, Tim Sluga

Gelbe Karten

Leon Seefeld, Marco Saß, Robby Kögler, Amel Nukovic

Zuschauer

220

Torfolge

1:0 (45')Sondershausen
2:0 (52')Sondershausen
2:1 (62')Samba Fatajo (Robby Kögler)
2:2 (68')Lukas Beyer (Tim Sluga)

FSV Schleiz entführt trotz 0:2-Rückstand einen Punkt aus Sondershausen

Das nennt man dann wohl Déjà-vu. Als sich die Kicker von Eintracht Sondershausen und dem FSV Schleiz zum Pausentee in die Katakomben der herrlichen Sportanlage Am Göldner begaben, hätte man durchaus den Eindruck haben können, dass das letzte Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams nicht beendet, sondern einfach nur unterbrochen und nun fortgesetzt wurde.

Denn das, was sich da in den ersten 45. Minuten abspielte, glich doch in so ziemlich allen wesentlichen Belangen dem, was die Zuschauer vor fast genau einem Jahr an gleicher Stelle zu sehen bekam: Optisch überlegene Schleizer, die gegen eine äußerst diszipliniert verteidigende Heimelf mit ihrem vielen Ballbesitz nur wenig anzufangen wissen und auch aus zahlreichen Standards kein Kapital schlagen können. Umgekehrt genügte Sondershausen auch dieses Mal ein überschaubarer Aufwand in Sachen Offensivspiel, um in Führung zu gehen.

So geschehen, als bereits die Nachspielzeit des ersten Durchgangs lief und die Hausherren das Leder am eigenen 16-er eroberten. Den schnörkellos vorgetragenen Konter schloss Marcel Börold mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze ab und sorgte somit dafür, dass die Rennstädter nur wenige Augenblicke später ziemlich bedröppelt vom Feld schlichen.

Letztlich war es aber wohl auch der Startschuss für eine um ein Vielfaches unterhaltsamere zweite Hälfte, in der die Floskel, das ein Tor dem Spiel gut tun würde, mit Leben erfüllt wurde. Und obwohl es für die Schwarz-Gelben zunächst noch dicker kam, als Marius Mrowka in der 52. Minute am langen Pfosten auf 2:0 erhöhte, wurden die Offensivaktionen nun deutlich zwingender.

Verpasste es der eingewechselte Lukas Beyer noch, das Leder bei einer anspruchsvollen Direktabnahme richtig zu platzieren, entschärfte Petr Svarc Christian Pätz’ Kopfball wenig später mit einer sehenswerten Flugeinlage. Beim darauffolgenden Eckball war es dann aber soweit: Womöglich inspiriert von Mrowkas Tor zum 2:0 untermauerte Samba Fatajo, dass am langen Pfosten der sprichwörtliche Tod lauert und drückte Robby Köglers tückische Hereingabe über die Linie (62.).

Die Körpersprache der Gäste war nun eine ganz andere und es dauerte gar nicht lange, bis sie das nächste Mal jubeln durften. Pätz schaltete bei einem Einwurf am schnellsten und suchte Tim Sluga, der wiederum mit einem feinen Pass Beyer fand, dessen Abschluss für schwarz-gelben Freudentaumel sorgte (68.).

Plötzlich war auch die Eintracht wieder da, die ihr 1000. Pflichtspiel der Vereinsgeschichte natürlich nicht so einfach herschenken wollte. Beide Mannschaften wollten den Sieg, ließen die Scheuklappen fallen und riskierten mehr. Insbesondere vor dem Kasten von Leon Seefeld brannte es noch mehrmals lichterloh, doch der Schleizer Schlussmann sorgte dafür, dass sich die Gäste am Ende wenigstens über einen Punkt freuen durften – auch wenn das Ziel ganz klar die volle Punkteausbeute war.

In diese Gemengelage passte auch das Fazit von FSV-Coach Roger Fritzsch. „Sehr ärgerlich, aber wir müssen mit dem Unentschieden aufgrund des Spielverlaufs zufrieden sein“, so der Schleizer Trainer, der von einer sehr dominanten ersten Halbzeit sprach, zugleich aber mit dem Zustandekommen der Gegentore haderte. „Leider lassen wir uns mit dem Pausenpfiff auskontern wie eine Schülermannschaft und auch das 2:0 darf auf diesem Niveau niemals so fallen. Da fehlte einfach die Kommunikation zwischen den Beteiligten“, erklärt der FSV-Coach. „Dennoch Respekt vor den Jungs, wie sie nach den beiden Tiefschlägen zurück gekommen sind.“


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Fotos vom Spiel (Alexander Hebenstreit)


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