1.Mannschaft : Spielbericht (2019/2020)

Landesklasse I
3. Spieltag - 24.08.2019 15:00 Uhr
SV BW Neustadt   FSV Schleiz
SV BW Neustadt 2 : 4 FSV Schleiz
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Frank Gerisch, Markus Porst, Hannes Kühnel

Assists

Odaiphi Pham, Mirko Horn, Frank Gerisch, Oliver Schmidt

Gelbe Karten

Amel Nukovic, Thomas Liebold, Christian Göller

Zuschauer

220

Torfolge

1:0 (13')SV BW Neustadt per Freistoss
1:1 (22')Frank Gerisch per Elfmeter (Mirko Horn)
1:2 (49')Frank Gerisch (Oliver Schmidt)
1:3 (67')Markus Porst per Kopfball (Odaiphi Pham)
1:4 (79')Hannes Kühnel (Frank Gerisch)
2:4 (85')SV BW Neustadt per Kopfball

Dritter Derbysieg für den FSV Schleiz: Drei Punkte bei Blau-Weiß Neustadt

Nach 90 Minuten – so viel war schon vorher klar – würde mindestens eine Weste Flecken bekommen. Das Derby am dritten Spieltag zwischen Blau-Weiß Neustadt und dem FSV Schleiz war zugleich das Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die bis dato die optimale Ausbeute von sechs Zählern einfuhren. Inzwischen sind es nur noch die Rennstädter, die sich das Prädikat „verlustpunktfrei“ ans Revers heften können.

„Über die 90 Minuten war es ein verdienter Sieg für Schleiz. Ich fand, dass sie brutal effektiv waren bei Standardsituationen, bei dem Spiel gegen den Ball und den zweiten Bällen. Es war einfach nicht unser Tag, nicht das Spiel, das wir uns erhofft haben“, sagte Neustadts Trainer René Grüttner zur Partie. In seiner persönlichen Bilanz gegen den FSV steht nun ein Sieg vier Niederlagen gegenüber. Nahezu gegenteilig sieht es beim Schleizer Trainer Roger Fritzsch aus. Unter seiner Regie gewannen die Schwarz-Gelben alle drei Begegnungen gegen die Orlastädter. Doch wie bereits in der Vergangenheit zollte er dem vermeintlichen Lieblingsgegner auch dieses Mal höchsten Respekt. „Neustadt war wieder ein starker Gegner, vor dem ich absolute Hochachtung habe. Wir mussten an unsere absolute Leistungsgrenze gehen und haben trotz der Ausfälle eine gute Leistung auf den Rasen gebracht“, so Fritzsch.

Während er die Offensivkräfte Martin Berger und Lukas Nietsch zu ersetzen hatte, fehlen den Blau-Weißen mit Steven Simon und Daniel Meyer zwei Optionen für die Abwehrzentrale. Dieses Problem verschärfte sich noch während der ersten Hälfte, als René Grüttner den stark gelb-rot-gefährdeten Bastou Talabidi vom Feld nehmen musste und stattdessen Tobias Grau nach hinten beorderte. Womöglich war diese erzwungene Umstellung ein Grund dafür, dass die Neustädter Dominanz abnahm. Bis dahin jedenfalls waren die Hausherren klar am Drücker und gingen durch einen direkt verwandelten Freistoß von Mateusz Szalek in Führung (13.). Die erste nennenswerte Offensivaktion der Gäste führte jedoch prompt zum Ausgleich, auch wenn der teuer erkauft war: Mirko Horn wurde im Strafraum von Talabidi abgeräumt – Elfmeter. Den versenkte Frank Gerisch zwar zum 1:1, doch für den FSV-Kapitän ging es nicht weiter.

„Nach der Anfangsphase mit dem Rückstand und der Verletzung von Mirko Horn hatte ich schon Schlimmstes befürchtet. Aber nach dem Ausgleich waren wir einfach die bissigere Mannschaft“, sagte Thomas Liebold, der sowohl die Binde als auch den Posten als Abwehrchef von Horn übernahm. In der Tat waren die Gäste in der Folge die bessere Elf. Stand Dominik Naujoks, der stark gegen Markus Stankowski parierte, noch der Schleizer Pausenführung im Wege, war er kurz nach Wiederanpfiff machtlos, als Frank Gerisch zum zweiten Mal gegen seinen Ex-Verein traf. Nach Odaiphi Phams Freistoß ließ Stankowski das 1:3 folgen (67.).

„Nach dem Doppelschlag hatten wir mehr Platz zum Kontern. Da wir auch dann noch die aggressivere Elf waren, haben wir einfach verdient gewonnen“, so Liebold und auch Neustadts Kapitän Robin-Lee Engler sah den Biss als entscheidenden Trumpf der Rennstädter. „Es war ein verdienter Sieg von Schleiz. Sie waren super aggressiv und wollten einfach nicht verlieren. Das hat man ihnen angesehen. Wir kamen nicht zu unserem Spiel und konnten uns nicht genügend Chancen erarbeiten.“ Spätestens als der zwei Minuten zuvor eingewechselte Hannes Kühnel eine von vielen guten Konterchancen des FSV zum 1:4 abschloss, war die Messe gelesen (79.). Jakub Szalek verkürzte zwar nach einem Eckball seines Bruders Mateusz noch einmal, für eine Aufholjagd war es aber zu spät.

„Ich denke, auch ohne durch die Vereinsbrille zu schauen, haben wir dieses Spiel mehr als verdient gewonnen. Die Chancenverwertung und die fehlende Ruhe in gewissen Spielsituationen wären zu bemängeln, aber ich denke, wir sollten zufrieden sein. Es wird für uns in den nächsten Wochen nicht einfacher und wir müssen uns weiterhin steigern“, bilanzierte Roger Fritzsch nach dem Spiel und auch Thomas Liebold blickte bereits voraus: „Ich bin natürlich sehr froh, dass wir im dritten Spiel den dritten Derbysieg einfuhren. Jetzt freue ich mich auf nächste Woche und hoffe, dass dann Nummer vier folgt.“


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