1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

FSV Schleiz gelingt gegen Silbitz/Crossen Befreiungsschlag

Nach den schwachen Auftritten in den letzten Wochen konnte der FSV Schleiz endlich wieder jubeln. Vorausgegangen war ein hart erarbeiteter 2:1-Auswärtssieg gegen die kampfstarke SG Silbitz/Crossen-Königshofen. Dabei bewies die Pellmann-Elf Moral und drehte einen 1:0-Pausenrückstand.

Silbitz begann mit viel Tempo und brachte in der Anfangsphase die Abwehrreihen des FSV das ein oder andere Mal in Bedrängnis. Doch die Schüsse von Friedrich verfehlten das Schleizer Tor knapp. Die Rennstädter kamen nur schwer in die Gänge und wirkten verunsichert. Die erste gefährliche Aktion der Gäste hatte Pohl, er setzte sich schön mit einem Sprint über den halben Platz durch, seine Hereingabe fand aber keinen Abnehmer. Dann wurde es kurios. Kapitän Gerisch drippelte sich an der Mittellinie fest und schlug den Ball völlig frustriert und ohne Not ins eigene Toraus. Die anschließende Ecke konnte Hoyer nur in die Mitte klären. Der Schuss eines Silbitzer traf den Arm von Graewe. Schiedsrichter Möbius zeigte zu Recht auf den Punkt. Ludwar behielt die Nerven und versenkte den Elfmeter souverän (19.). Kurz darauf stand wieder der Referee im Mittelpunkt. Hoyer brachte seinen Gegenspieler im Sechszehner zu fall. Diesmal lies der Unparteiische aber weiterlaufen. Glück für den FSV. Nach gut einer halben Stunde wurden die Schleizer stärker. Einen Pass von Eichelkraut konnte Stürmer Pohl verwerten, doch der Ball klatschte nur an den Pfosten. Die letzte Chance der ersten Halbzeit hatte die Heimelf. Die SG spielte sich gut auf der linken Seite durch. Der Ball kam in die Mitte zu Voitus. Sein Schuss verfehlte das Tor, der Querpass zu seinen freistehenden Mannschaftskollegen wäre wohl die bessere Option gewesen. So ging es mit den 0:1 aus Schleizer Sicht in die Pause.

Trainer Pellmann scheint wohl in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Schützlinge zeigten nun ein völlig anderes Gesicht. Mit Kampf, Leidenschaft und phasenweise guten Spielzügen übernahmen die Gäste das Zepter. Doch die zahlreichen Chancen blieben erst einmal ungenutzt. Erst ging Götz‘ Volleyschuss über das Tor, dann scheiterten Pohl und Gerisch am Schlussmann der Gastgeber Machold. Kurz darauf setzte sich Götz auf der linken Seite gut durch, doch wieder war es Machold, der den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. Der Ausgleich lag förmlich in der Luft. Von Silbitz kam in dieser Phase wenig. In der 62. Minuten konnten endlich die Schwarz-Gelben den verdienten Ausgleichstreffer bejubeln. Gerisch leitete, mit seinem Pass auf Berger, die Situation ein, dieser ließ direkt auf Eichelkraut prallen, der Machold keine Chance ließ und eiskalt mit einem satten Schuss verwandelte. Nun wachten auch die Hausherren wieder auf. Doch der Versuch von Kutschbauch fand den Weg nicht ins Tor. Die Partie spitze sich immer mehr zu, weil beide Mannschaften kämpferisch und läuferisch sich alles abverlangten. Einen schönen Lupfer von Weber erlief der schnelle Pohl und ging alleine auf Machold zu. Dieser konnte den ersten Ball halten, doch das Spielgerät fiel Gerisch vor die Füße, der aus Nahdistanz wenig Mühe hatte das Leder über die Linie zu drücken (71.). Gut eine Viertelstunde vor Schluss hatte Silbitz die Möglichkeit auf den Ausgleich. Friedrich wurde schön freigespielt, doch sein Versuch landete im Toraus. Einen Freistoß der Silbitzer aus dem Halbfeld wurde immer länger und Pasold musste in höchster Not zur Ecke klären. Kurz vor Schluss hatte Stankowski und Pohl noch die Chance zur Vorentscheidung. Aus dem Gewühl heraus schoss Stankowski aus 7 Metern am Gehäuse vorbei und Pohl blieb an Machold hängen, beim Versuch diesen zu umspielen. So blieb es bis zum Schluss spannend, aber der Aufsteiger zitterte die 1:2-Führung über die Zeit.

Mit dem ersehnten Befreiungsschlag bleibt der FSV Schleiz weiter 11. Doch der Vorsprung auf die Abstiegsränge vergrößert sich. Die SG SV Elstertal Silbitz/Crossen-Königshofen ist weiterhin 13. und bleibt somit in akuter Abstiegsgefahr. Nachdem Spielverlauf gesehen war der Sieg der Schwarz-Gelben am Ende verdient, weil man in der zweiten Hälfte mehr investierte. In der ersten Halbzeit war Silbitz die bessere Mannschaft, nur klare Tormöglichkeiten blieben Mangelware. Mit dem Sieg im Rücken kann das Derby gegen Zeulenroda nächste Woche kommen.