1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Landesklasse I.
13. Spieltag - 12.11.2016 14:00 Uhr
FSV Schleiz   SG VfR B. Lobenstein
FSV Schleiz 1 : 3 SG VfR B. Lobenstein
(1 : 2)

Spielstatistik

Tore

Kenny Eichelkraut

Assists

Nicky Eichelkraut

Gelbe Karten

Thomas Pasold, Fabian Götz, Albert Pohl

Zuschauer

185

Torfolge

0:1 (5')SG VfR B. Lobenstein
1:1 (19')Kenny Eichelkraut per Kopfball (Nicky Eichelkraut)
1:2 (36')SG VfR B. Lobenstein
1:3 (61')SG VfR B. Lobenstein

In einem rassigen Oberland-Derby zieht der FSV den Kürzeren

Enttäuschende Vorstellung des FSV im Oberlandderby gegen Lbs

 

Nach der hohen 5:0-Niederlage in der Vorwoche in Arnstadt wollte der FSV Wiedergutmachung betreiben. Dazu erwartete die Pellmann-Elf den unmittelbaren Tabellennachbarn, die SG VfR Bad Lobenstein, am heimischen Fasanengarten. Die Schleizer mussten auf den rotgesperrten Hoyer verzichten, dennoch wollte man mit Kampf und Leidenschaft die drei Punkte zuhause behalten. Diese Tugenden ließen die Mannen um Kapitän Gerisch über weite Strecken aber vermissen, ganz anders die Gäste, die mit der besseren Einstellung völlig verdient am Ende mit 1:3 gewannen. 

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt begannen beide Mannschaften mit viel Tempo. Gleich die erste Gelegenheit der Partie nutzten die Gäste eiskalt aus. Narr setzte sich im Mittelfeld gegen zwei Schleizer Gegenspieler durch, spielte den Ball im Liegen gekonnt durch die Schnittstelle der Abwehr auf Linke, der die Kugel gut mitnahm und Pasold im Tor in keine Chance ließ (5.). Die Heimmannschaft erholte sich nur schleppend von dieser kalten Dusche. Die Angriffsbemühungen wurden meist schon im Keim von den bissigen Lobensteinern erstickt. Einen ersten Warnschuss gab Stankowski nach gut einer Viertelstunde ab. Kurz darauf war es wieder eine Standardsituation die für Gefahr sorgte. N. Eichelkraut mit schnellen Einwurf auf Gerisch, der überlegt das Leder zurückspielte, die Hereingabe fand K. Eichelkraut, der den Ball gegen die Laufrichtung von Steinbach ins Tor köpfte (19.). Dennoch blieben die Gäste das gefährlichere und spritzigere Team. Nach einem Querschläger von N. Eichelkraut im eigenen Sechszehner, konnte der Torversuch von Linke in höchster Not gerade so noch geblockt werden. Auf der Gegenseite behielt Pohl auf Außen die Übersicht, seine Flanke fand Stankowski, der auf Gerisch ablegte. Der abgefälschte Schuss des Kapitäns klatschte aber nur an den Pfosten. Bad Lobenstein versuchte mit langen Bällen, die Rennstädter bekamen einfach keinen richtigen Zugriff im Zentrum, um diese Pässe zu verhindern. Vor allem Kapitän Köcher riss immer wieder mit seinen weiten Laufwegen Löcher in der Schleizer Hintermannschaft. In der 36. Spielminute schockte Linke erneut die Heimelf. Der, bis dato, kaum zusehende Mai bekam zu viel Freiraum, sein Pass in die Tiefe konnte Gergert erlaufen, der in der Mitte den freistehenden Linke sah und querlegte. Der Stürmer hatte aus 5 Metern wenig Mühe den Ball im leeren Gehäuse unterzubringen. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es noch einmal brenzlig. Einen Diagonalball konnte Linke sehenswert verarbeiten, er spielte auf Mai, der aber nur den Außenpfosten traf. So ging es mit dem 1:2 in die Kabinen.

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Am Spielverlauf änderte sich aber nichts, Schleiz stets bemüht mehr Sicherheit in die Aktionen zubekommen, die Gäste hielten mit Kampf und schnellen Umschaltspiel dagegen. Ein Schleizer Abwehrspieler vertändelte fährlässig vor dem eigenen Tor den Ball und plötzlich stand Köcher frei vor Pasold, der aber verzog. Die Partie wurde immer hitziger. Die Folge war ein Platzverweis für die Gäste. Narr branden die Sicherungen durch und ließ sich zu einer Tätlichkeit an N. Eichelkraut hinreißen. Schiedsrichter Schubert schickte den Lobensteiner zurecht vom Feld. Danach wurde wieder Fußball gespielt. Pohl setzte sich durch, seine scharfe Hereingabe verpasste Gerisch um Haaresbreite. Die numerische Überlegenheit der Schwarz-Gelben sollte sich erst einmal nicht auszahlen, im Gegenteil es wurde noch schlimmer. Ein kapitaler Fehlpass von Abwehrchef Horn im Aufbauspiel kam postwenden zurück. Köcher spielte auf Mai, der auf Linke durchsteckte, Pasold lief aus seinem Kasten und holte Linke von den Beinen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Mai souverän mit einem harten und platzierten Schuss in die linke untere Ecke (61.). Nachdem 1:3 zeigten die Gastgeber endlich eine positive Reaktion und übernahm die Spielkontrolle. Eine Flanke von Berger rauschte an Freund und Feind vorbei und konnte geklärt werden. Kurz darauf zappelte der Ball im Netz, der Unparteiische entschied jedoch auf Foulspiel. Pohl soll bei seinem Kopfball Torwart Steinbach behindert haben. Eben dieser Steinbach stand nun im Mittelpunkt. Erst hielt er einen satten Schuss von Gerisch, nach schöner Kombination über Stankowski und Liebold. Anschließend fischte er auch noch einen Liebold-Freistoß aus dem Winkel. Die 185 Zuschauer, darunter auch zahlreiche Gästefans, sollten aber keine weiteren Tore mehr zu sehen bekommen. Kurz vor Schluss hatte Mai noch die Chance zu erhöhen, doch ihm sprang der Ball frei vor Pasold ins Toraus. Somit blieb es beim verdienten 1:3 für die SG VfR Bad Lobenstein.

Durch die starke Vorstellung im Derby verbesserten sich die Lobensteiner auf Platz 7, der FSV rutschte hingegen auf Rang 10 ab. Mit der gezeigten Leistung kann Trainer Pellmann nicht zufrieden, die Gäste waren in fast allen Belangen überlegen. Sie zeigten mit welcher Einstellung man in so ein Spiel gehen muss. Die Schleizer haben nun 2 Wochen Zeit, um sich von der Niederlage zu erholen. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft die richtige Antwort in Silbitz gibt und nicht noch weiter in die Abstiegszone rutscht.

Überschattet wurde die Partie von der schweren Verletzung des FSV-Akteurs Thomas Liebold, der kurz vor Schluss auf Grund einer schweren Bänderverletzung im Sprunggelenk vom Platz getragen werden musste. Der FSV Schleiz wünscht an dieser Stelle schnelle und beste Genesung, sodass du lieber Liebo (Domm) zum Rückrundenauftakt im kommenden Jahr deiner Mannschaft im Abstiegskampf weiterhelfen kannt. Wir brauchen dich Liebo!


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