2.Mannschaft : Spielbericht

Offener Schlagabtausch mit gerechtem Remis am Fasanengarten

Am 17. Spieltag der Kreisoberliga Jena-Saale-Orla empfing die Zweitvertretung des FSV Schleiz die Landesklassenreserve des SV Jena-Zwätzen. Mit der klaren Devise die drei Punkte in der Rennstadt zu behalten, gingen die Mannen um Trainer Robert Schwarzbach in die Partie gegen den Tabellenvorletzten. Dieser wechselte lediglich auf einer Position seine Startformation im Vergleich zur Vorwoche. So erhielt der filigrane Techniker Lukas Nietsch den Vorzug vor Youngster Leon Lailach.

Das Spiel begann zunächst verhalten. Der FSV war bemüht die Kontrolle an sich zu reißen. So gab es die ersten Torannährungen durch Langes Kopfball (11‘) und Jungs Flachschuss ans Außennetz nach einer Nukovic-Flanke (14‘). Die Gäste versuchten Nadelstiche durch Konter zu setzen, wurden aber zunächst bereits weit vor dem Pasold-Gehäuse gestoppt. Nach dem Lorenz‘ Freistoß links am Tor vorbeiflog (23‘), meldeten sich die Saalestädter das erste Mal gefährlich vor Pasold. Jedoch hatte der Schleizer Schlussmann keine Probleme bei dem Kopfball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld (34‘). Auf der Gegenseite wurde Nukovic mit einem schönen Chip von Jung freigespielt. Der Schleizer zog mit seinem Stumpfen ab. Kein Problem für Torhüter Potrafke (36‘).

Die letzten 10 Minuten vor der Pause gehörten dann Jena-Zwätzen, da die Schleizer Defensive größere Lücken offenbarte. Zwätzens Kapitän Rossmann wurde auf der linken seine freigespielt. Seine scharfe Hereingabe fand Härtel. Dessen Flachschuss knallte an den Innenpfosten und sprang Hillner vor die Füße. Dieser nahm die Pille direkt und hatte den Torschrei schon auf den Lippen. Jedoch zeigte Pasold mit einem grandiosen Reflex seine Klasse und verhinderte den Einschlag (38‘). Danach ging das Privatduell zwischen Pasold und Hillner weiter. Nach Doppelpass zwischen den Zwätzener Sturmduo Hillner/Härtel lief Hillner frei auf Pasold zu. Der Oldie im Tor blieb lange stehen und entschärfte so die Situation (45‘). Kurz darauf umkurvte Hillner Pasold schoss das Spielgerät jedoch in die Wolken. Jedoch war immer noch nicht Schluss im ersten Durchgang. So konnte Hillner seine vierte große Chance im Schleizer Gehäuse zum 0:1-Pausenstand nutzen (45+1‘).

Schwarzbachs Halbzeitansprache zeigte Wirkung und so kamen seine Schützlinge mit viel Power aus der Kabine. Die Angriffe wurden nun zielstrebiger. Bereits die erste Chance im zweiten Durchgang landete im Gehäuse von Potrafke. Nach einer Jung Flanke hatte das Kopfballungeheuer Greiner keine Probleme das Leder aus einem Meter Entfernung über die Linie zu köpfen (49‘). Zwätzen wirkte nun geschockt und Schleizer setzten weiter nach. In der 55. Spielminute bekam Göller den Ball im 16er zugespielt. Der Schleizer Offensivmann drehte sich gekonnt um seinen Gegenspieler, jedoch traf er nur den Pfosten. Anschließend reagierte Nietsch am schnellsten und brachte den Abpraller im Tor unter. Wer jetzt dachte, dass das Spiel nun entschieden war, der hat die Rechnung ohne die Gäste gemacht. Diese bewiesen Moral und kämpften sich zurück in die Partie. Bereits kurz nach der Schleizer Führung egalisierte Härtel die Partie. Im Anschluss an einer Ecke war die Schleizer Hintermannschaft unsortiert. Hillner brachte das Leder erneut in die Gefahrenzone und Härtel hatte wenig Mühe völlig freistehend den Ball in das Tor zu köpfen (61‘).

Danach zog Schwarzbach ein Ass aus dem Ärmel und brachte den erfahrenen Porst. Quasi in seiner ersten gefährlichen Aktion zeigte der Schleizer Goalgetter seine Qualitäten. Aus dem Gewühl heraus schloss er humorlos zum umjubelten 3:2-Führungstreffer ab (73‘). Da muss eben ein Stürmer stehen. Jedoch brachte auch dieser Treffer keine Sicherheit in das Spiel der Schleizer. Mit einem Sonntagsschuss (passend zum Sonntag) hämmerte Härtel einen Freistoß aus gut 30 Metern in den Winkel und glich die Partie wieder aus (80‘). In der Schlussphase hatten dann beide Teams noch Möglichkeiten, dass Spiel für sich zu entscheiden. Jedoch vergaben Lucas Lailach, nach dem er frei auf Potrafke zu lief, und Porst auf Schleizer Seite sowie Hillner auf Jenaer Seite. Jedoch blieben diese sehr guten Gelegenheiten ungenutzt und so blieb es beim am Ende gerechten 3:3-Uentschieden.

Fazit: Der FSV Schleiz II konnte über weite Strecken nicht an die sehr gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, jedoch muss man auch anerkennen, dass man gegen einen Gegner auf Augenhöhe agierte. Mit dem Punkt kann man im Schleizer Lager wohl besser Leben, stecken doch die Zwätzener als Tabellenvorletzter weiter im Tabellenkeller der Kreisoberliga. Die Schleizer bleiben weiter auf dem 8. Tabellenplatz.

Ostersamstag gastieren die Schleizer dann beim direkten Tabellennachbarn aus Lobeda und wollen dort die nächsten Punkte einfahren.