1.Mannschaft : Spielbericht

Thüringenliga
16. Spieltag - 24.02.2024 14:00 Uhr
FSV Ohratal   FSV Schleiz
FSV Ohratal 2 : 2 FSV Schleiz
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Tim Sluga, Albert Pohl

Assists

Hannes Kühnel, Lukas Nietsch

Gelbe Karten

Elton Marciano Sá, Nicky Eichelkraut

Zuschauer

66

Torfolge

0:1 (18')Albert Pohl (Lukas Nietsch)
1:1 (38')FSV Ohratal
1:2 (73')Tim Sluga per Kopfball (Hannes Kühnel)
2:2 (83')FSV Ohratal per Freistoss

Schleizer Unentschieden beim FSV Ohratal „unterm Strich dann einfach zu wenig“

Etwas vom Rasenplatz, der Turnhalle und den Umkleidekabinen in den Sportstätten am Goldberg in Ohrdruf entfernt liegt der kleine, aber feine Kunstrasenplatz, auf dem sich am vergangenen Samstag der FSV Ohratal und der FSV Schleiz zum ersten Rückrundenspieltag der Thüringenliga-Saison 2023/24 duellierten.

Die Größe des Geläufs war sicherlich nicht weit von den Mindestmaßen entfernt – daran konnten sich die mitgereisten Schleizer mit Blick auf den heimischen Neubau also schon einmal gewöhnen – und der Platz unmittelbar von einem Zaun umgeben. Da dieser die Sicht leicht einschränkte wurden fairerweise auch die Eintrittspreise heruntergesetzt. Sehr löblich! „Das geht sowieso 1:1 aus!“, meinte der Kassierer mit einem Grinsen im Gesicht, als er nach etwa 20 Minuten nachträglich seine Runde drehte und die fälligen Gebühren eintrieb.

Zu diesem Zeitpunkt war das ein Ergebnis, das die Gastgeber gern unterschrieben hätten. Schließlich führten die Schwarz-Gelben da mit 0:1: Albert Pohl hatte ein Nietsch-Zuspiel kontrolliert, sich gegen die Bewacher durchgesetzt und die Schleizer Führung besorgt (18.). Und auch sonst ließ Schleiz nichts anbrennen, verteidigte zwar nicht schön, aber effektiv. Gefährlich waren die Gäste besonders über die linke Seite durch zwei, drei herrlich kombinierte Spielzüge. Ein weiteres Tor blieb zunächst aber aus, obwohl Pohl nach Pätz-Pass hätte nachlegen können und auch Majer zweimal aus guter Position zum Abschluss kam.

„Leider haben wir versäumt unsere Chancen zu nutzen“, moniert der Schleizer Trainer Fritzsch. Und so kam es, wie es kommen musste: „Gleich der erste Torschuss der Heimelf landete im Netz!“ Ein aus dem Schleizer Strafraum geschlagener Ball blieb durch den starken Wind förmlich in der Luft stehen und kam nach Zuspiel zu Ohratals Luiz Miguel Schack, der sich den Ball am linken Sechszehnereck auf seinen rechten Fuß legte und ihn sehenswert unten ins lange Eck schlenzte (38.). So ging es mit einem Unentschieden in die Pause.

„In der zweiten Halbzeit hatte das Spiel beider Teams dann keinerlei Struktur mehr“, so Fritzsch. Es dominierte nunmehr ausschließlich eine intensive Zweikampfführung, die im Rahmen der vom Schiedsrichter vorgegebenen großzügigen Linie aber stets fair blieb. Schleiz brachte aus dem Spiel heraus kaum einen gefährlichen Abschluss zusammen, während die Hausherren früh in der zweiten Halbzeit an Christian Feig scheiterten – der Schleizer Co-Trainer vertrat Max Jünger im Tor – und weitere Abschlüsse über den Kasten flogen. Tim Slugas Kopfballtor stellte die Weichen dann wieder auf Auswärtssieg: Er verwertete Hannes Kühnels Freistoßeingabe (73.).

Sicher konnte man sich im Lager der Schwarz-Gelben aber keineswegs sein. Zu wenig Kontrolle hatte man über die Partie, die sich nun zu einem ständigen Hin-und-Her leichtfertig verpuffender Angriffe entwickelt hatte. Der Ergebnis-Tipp des Kassierers (1:1) konnte jedenfalls nicht mehr wahrwerden. Einen guten Riecher sollte er dennoch beweisen.

Denn nicht zur erwähnten großzügigen Linie passend, pfiff der Unparteiische gute zehn Minuten vor Schluss Nicou Eichelkrauts Einsteigen im Luftzweikampf kurz vor der Strafraumkante. Da wirst du als Zuschauer verrückt vor Aufregung, klammerst dich an den Zaun weil du befürchtest, was passieren könnte – und kannst trotzdem nichts ändern. Aus halbrechter Position versenkte Niklas Beese den ruhenden Ball mit seinem Linken im Torwarteck (83.) und der FSV Schleiz musste sich abermals die Punkte mit dem FSV Ohratal teilen. Freude über das zweimalige Zurückkommen auf der Heim-, Ernüchterung auf der Schleizer Seite. Verdammt bitter!

Fritzschs weiteres Fazit:

„Ich denke, wer das Spiel heute gesehen hat, hat sicherlich etwas Mitleid mit unseren Jungs! Man hat heute von der ersten Minute an gesehen, dass wir die Schmach von letzter Woche vergessen machen wollten. Der 2:2-Ausgleich kurz vor Schluss war für uns dann der nächste Tiefschlag! Auch wenn der Platz extrem klein und schwierig zu bespielen war, ist das Ergebnis unterm Strich dann einfach zu wenig für uns!“


Quelle: Leif Broßmann

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