1.Mannschaft : Spielbericht (2022/2023)

Thüringenliga
8. Spieltag - 15.10.2022 15:00 Uhr
FSV Schleiz   FC Erfurt Nord
FSV Schleiz 4 : 0 FC Erfurt Nord
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

Nicky Eichelkraut, Markus Porst, Samba Fatajo, Marco Saß

Assists

2x Nicky Eichelkraut, Markus Porst, Samba Fatajo

Gelbe Karten

Robby Kögler, Tim Sluga, Christian Pätz

Zuschauer

140

Torfolge

1:0 (30')Samba Fatajo (Markus Porst)
2:0 (33')Nicky Eichelkraut (Samba Fatajo)
3:0 (86')Markus Porst (Nicky Eichelkraut)
4:0 (90')Marco Saß (Nicky Eichelkraut)

4:0 trotz mieser Chancenverwertung: Erster Heimsieg für den FSV Schleiz

Na also. Es geht doch.

So oder so ähnlich dürften am späten Samstagnachmittag viele gedacht haben, die es mit dem Schleizer Fußball halten. Denn dass man bislang von einer weitgehend verkorksten Spielzeit sprechen muss, liegt nicht zuletzt daran, dass die FSV-Fans bis zum fünften Pflichtspiel am Fasanengarten warten mussten, ehe das erfolgreichste Heimteam der Vorsaison einen Sieg am Fuße der Schlosstürme einfuhr.

Das 4:0 liest sich gut, hätte aber ehrlicherweise deutlich höher ausfallen müssen. Die Rennstädter traten mit einem ganz anderen Selbstverständnis als zuletzt auf und ließen den FC Erfurt Nord, der mit der Empfehlung von drei Auswärtssiegen aus drei Spielen auf fremdem Platz angereist war, zu keiner Zeit zur Entfaltung kommen.

Der gute Start der Schwarz-Gelben sorgte sogar dafür, dass sich FSV-Coach Roger Fritzsch fast schon darüber ärgerte, als Gästespieler Hannes Preibisch in der 13. Minute nach einer Tätlichkeit vom Platz flogt, da er womöglich einen Bruch im Schleizer Spiel befürchtete. Die Sorge war jedoch unberechtigt: Seine Jungs ließen nicht ein Prozent nach, so dass die in Unterzahl agierenden Landeshauptstädter nicht den Hauch einer Chance hatten.

Besonders erfreulich für den Schleizer Trainer: Ungeachtet der Hiobsbotschaft des Saisonaus’ von Toptorjäger Albert Pohl gelang es seiner Elf, immer wieder für Torgefahr zu sorgen und sich reihenweise beste Chancen zu erspielen. Doch Roger Fritzsch wäre nicht er selbst, wenn er nicht auch nach einem Sieg den Finger in die Wunde legen würde: „Die Chancenverwertung ist in diese Saison unsere Hauptproblematik. Wären wir effektiver, würden wir nicht ständig über unsere Verletzten oder die tabellarische Situation sprechen.“

Doch zumindest nach diesem souveränen Auftritt darf man das ruhig einmal unter der Kategorie „Jammern auf hohem Niveau“ verbuchen. Überzahl hin oder her: Gegen die Erfurter machte es der FSV einfach richtig gut. Nicht nur, dass offensiv praktisch von jedem Schleizer Gefahr ausging, auch defensiv brannte rein gar nichts an, so dass die Gäste über die komplette Spielzeit nur zu einer nennenswerten Chance kamen, als Tobias Eckermanns Kopfball die Genauigkeit fehlte.

Umgekehrt war es vor allem das Unvermögen im eigenen Abschluss, dass dafür sorgte, dass die Rennstädter die Partie erst in der Schlussphase entschieden. Samba Fatajo nach Querpass von Markus Porst und kurz darauf Nicky Eichelkraut mit einem sehenswerten Schlenzer hatten die Hausherren in Front gebracht (30./33.). Danach verpassten es aber insbesondere Porst, Eichelkraut, Christian Pätz und der eingewechselte Lukas Beyer trotz bester Gelegenheiten nachzulegen.

Erst in der Schlussphase konnten die Schwarz-Gelben aus dem vielen Raum, den die nun mehr riskierenden Erfurter zwangsläufig gewährten, Kapital schlagen. Jeweils nach Vorarbeit von Eichelkraut war erst Porst (86.) und in der Nachspielzeit Marco Saß erfolgreich.


Fotos vom Spiel (Jürgen Müller)
Fotos vom Spiel (Alexander Hebenstreit)
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