2.Mannschaft : Spielbericht (2022/2023)

Spielbericht

Es war ein Sechs-Punkte-Spiel, zu dem der Postsportverein Jena die Kicker unserer Zweitvertretung am vergangenen Wochenende an den Kunstrasen am Jenzig einlud: In der ursprünglich für Mitte November geplanten Nachholpartie des zwölften Spieltags der Kreisoberliga Jena-Saale-Orla standen sich beide Mannschaften gegenüber, um im Kampf um den Klassenerhalt einerseits wichtige Punkte zu sammeln und diese obendrauf bestenfalls noch einem direkten Konkurrenten abzuluchsen.

Als Schiedsrichter Steffen Hennig kurz vor Schluss nach einem Handspiel der Schwarz-Gelben im Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte, drohte die Partie noch einmal knapp zu werden. Und tatsächlich: FSV-Keeper Dustin Funk parierte den Strafstoß zwar, wehrte ihn aber direkt vor die Füße des Schützen ab, der schließlich im zweiten Versuch verwandelte und somit auf 2:3 stellte. Der Lucky Punch aus Gegnersicht wäre zwar typisch für das Spielglück der FSV-Reserve in dieser Spielzeit gewesen, konnte durch beherztes Verteidigen der letzten paar langen Bälle und hohen Hereingaben vermieden werden - und zwar vollkommen verdient.

Denn die Rennstädter verdienten sich diesen Dreier mit einem ähnlichen Auftreten wie schon beim ersten, letzten und damit einzigen Testspiel der Wintervorbereitung gegen Blau-Weiß '90 Neustadt II: Aktiv, mutig, kommunikativ und diesmal sogar mit einer auffallend positiven Grundstimmung auf dem Platz. Entsprechend dominierten sie die Anfangsphase und konnten früh durch Kilian Greiner in Führung gehen, der eine flache Hereingabe Asmir Nukovics am langen Pfosten verwertete (8.). Ein zweites Tor nachzulegen verpassten die Schwarz-Gelben jedoch. Stattdessen häuften sich Unkonzentriertheiten und Unzufriedenheit. Post kam dadurch immer besser ins Spiel und konnte schließlich auch ausgleichen (35.). Der Treffer selbst war dabei aufgrund eines Missverständnisses zwischen Keeper Funk und Kapitän Julian Picker aber eher wieder einer der Marke 'Kacktor'. Schleiz erholte sich jedoch vom ärgerlichen Ausgleich, konnte die Führung noch in Halbzeit eins durch einen verwandelten Handelfmeter Leon Eichelkrauts wiederherstellen und somit mit positivem Gefühl zum Pausentee schreiten. Aus der Kabine kamen die Gäste dann wieder mit der starken Einstellung und konnten in einer seither ausgeglichenen Partie die Führung halten. Gut zwanzig Minuten vor Schluss wurde dann ein Konter mit Infarkt-Potential abgeschlossen: Mani Osikovskis Dribbling endete in einem Querpass auf Routinier Stefan Schubert, der das Spielgerät mit dem schwachen Linken in typischer Manier schaufelte. Der Ball schlug knapp unter der Latte zum 1:3 ein, was den Schleizern Sicherheit und schließlich - trotz des späten Gegentreffers - auch einen ganz wichtigen Sieg brachte.