2.Mannschaft : Spielbericht (2021/2022)

Kreisliga Staffel B
16. Spieltag - 20.03.2022 14:00 Uhr
LSV 49 Oettersdorf   FSV Schleiz II
LSV 49 Oettersdorf 0 : 2 FSV Schleiz II
(0 : 2)

Spielstatistik

Tore

Lukas Nietsch, Markus Porst

Zuschauer

187

Torfolge

0:1 (38')Lukas Nietsch per Freistoss
0:2 (39')Markus Porst

Die Zweite und der jüngste Derbysieg - die Geschichte vom fetten Pony

Man könnte meinen, es sei so beabsichtigt gewesen: Samstag & Sonntag, Erste & Zweite, Thüringenliga-Primus & unmittelbarer Nachbar, Wismut-Kracher & DAS Kreisliga-Derby, zwei 2:0-Siege. Pustekuchen. Denn der jüngere der beiden spiegelt zumindest in seiner Art und Weise den Anspruch unserer zweite Mannschaft nicht wider und hätte – geht es nach deren Spielern und Verantwortlichen – gern höher ausfallen dürfen.

Vor stattlicher Kulisse von passenderweise 1-8-7 Zuschauern nahm unsere Reserve zwar von Beginn an das Zepter in die Hand, tat sich aber auch von Beginn an gegen beherzt verteidigende Hausherren schwer. Kaum ein richtiger 100-Prozenter kam über die gesamte Spielzeit zustande, stets war entweder ein LSV-Fuß oder -Torwart-Routinier Steve Freimuth, der aufgrund einiger Corona-Fälle im Heimlager wieder einmal zwischen den Pfosten stehen durfte, zur Stelle.

In der 38. Minute wurden die schwarz-gelben Schultern dann erstmals ein wenig leichter: Kapitän JP (bitte englisch lesen, sonst klingt's blöd) wurde an der Strafraumgrenze gelegt. Lukas Nietsch jagte den fälligen Freistoß zum 0:1 ins Torwarteck – Freimuths vermeintlich letzten Worte zu seiner Mauer: „Ich seh nix!“ Top. So top, dass nur eine Minute später direkt der zweite Treffer nachgelegt wurde. Den Rennstädtern hat das zuvor recht gut gefallen, Oette war noch etwas perplex, Markus ‘Stankovic' Porst nutze das Chaos nach einem Eckball zum Pausenstand.

Dass dieser tatsächlich auch der Endstand sein würde, vermochten die Gäste in der Halbzeitpause nicht zu hoffen. Nicht aus Arroganz, sondern weil man Sicherheit haben wollte – schließlich sei nach Eligella das 2:0 der gefährlichste Spielstand. Weiterhin sicher zu stehen und schleunigst eine dritte Bude nachzulegen, waren also die Ziele für den zweiten Abschnitt. Das eine wurde erreicht, das andere – was und wie lang man auch anrannte – nicht. Als man merkte, dass ein 3:0 einfach nicht fallen wollte, wurde man panisch. Sowohl im Passspiel als auch im Pressing baute unsere Zweite im zweiten Durchgang massiv ab. Lösungen wurden nicht mehr gefunden, Fehlabspiele häuften sich, verlorenen Bällen wurde nicht akribisch (genug) nachgegangen, Ordnung und Ruhe kamen abhanden.

Und so blieb es bei einem zwar verdienten und ungefährdeten, in gewisser Weise aber dennoch mühsamen Dreier in einem insgesamt äußerst fairen Derby. Und was man als gutes Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss, schönreden könnte, war an diesem Tag einfach nur ein fettes Pony, welches – man hätte noch stundenlang probieren können – schlicht nicht höher zu hüpfen vermochte.


Vorbericht zum Spiel

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