„Ein richtungsweisendes Spiel“: FSV Schleiz empfängt erstmals Sondershausen

Alexander Hebenstreit, 10.05.2023

„Ein richtungsweisendes Spiel“: FSV Schleiz empfängt erstmals Sondershausen

Nicht nur bei Standards verstand es Eintracht Sondershausen in den bisherigen Duellen mit unserem FSV, die Räume vor dem eigenen Tor vielbeinig zu verengen. Dreimal gab es die Paarung seit dem Schleizer Aufstieg in die Thüringenliga, ein Sieg war den Rennstädtern dabei noch nicht vergönnt. Das erstmalige Aufeinandertreffen am Fasanengarten wäre nun eine ideale Möglichkeit, diese Serie zu beenden.

Thüringenliga, 26. Spieltag
FSV Schleiz – BSV Eintracht Sondershausen
Samstag, 13. Mai | 15 Uhr | Fasanengarten, Schleiz

Vorspiel ab 12:30 Uhr: FSV Schleiz II – SG ThalBürgel (zum Vorbericht)


„Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen: Es wird ein richtungsweisendes Spiel.“

Roger Fritsch spricht ohne Umwege das aus, was beim Blick auf die Tabelle wohl auch für diejenigen offenkundig wird, die nicht unbedingt zum elitärsten Expertenkreis des Thüringer Fußballs zählen. Der Dino der Verbandsliga und Führende der ewigen Tabelle, der BSV Eintracht Sondershausen, wird sich erstmals überhaupt am Schleizer Fasanengarten präsentieren. Das Ziel ist klar: Punkte sammeln, um auch noch in der kommenden Spielzeit im thüringischen Fußball-Oberhaus zu kicken. Doch genau das wollen auch die Rennstädter.


Positive Energie trotz Niederlagenserie

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist das Polster nach unten zwar geschrumpft und doch macht die Leistung der beiden vergangenen Partien Mut, dass es nun gelingen kann, den Bock gegen die Eintracht umzustoßen. So erklärt auch der Schleizer Trainer, die Partie „trotz unserer Niederlagenserie mit aller positiver Energie“ angehen zu wollen.

Doch passend zur bislang so verkorksten Saison gilt es in der Vorbereitung einmal mehr einen personellen Nackenschlag wegzustecken. Nachdem er das Dienstagstraining aufgrund einer Sprunggelenksverletzung, die ihn schon Wochen begleitet, vorzeitig beenden musste, droht Abwehrrecke Lukas Lange das Saisonaus. Daneben zählt Roger Fritzsch fünf weitere potenzielle Stammkräfte auf, die es gegen Sondershausen ebenfalls zu setzen gilt.


Verbandsligatauglichkeit nachweisen – egal wie

„Es ist schwierig, Woche für Woche mit mehreren Ausfällen eine verbandsligataugliche Leistungsstabilität zu erreichen. Aber Jammern hilft jetzt nichts. Wir müssen diese Tauglichkeit am Samstag – egal wie – nachweisen!“, so der FSV-Coach.

Den kommenden Gegner beschreibt Fritzsch als „in den letzten Wochen enorm beständig“, verweist auf den Sieg über Meister Weida und das jüngste Remis gegen Spitzenreiter Arnstadt. „Ich erwarte eine physisch und zweikampfstarke Mannschaft, die aufgrund ihrer Erfahrung sicher sehr schwer zu bespielen sein wird.“


Am schönsten ist es doch zu Hause

Aus Letzterem dürften zweifelsohne auch die Eindrücke der bisherigen Duelle mit der Eintracht sprechen, die der FSV in bislang drei Aufeinandertreffen – allesamt auswärts – noch nicht bezwingen konnte (1:1, 0:1, 2:2). Insbesondere am dicht gestaffelten und zumeist gut organisierten Defensivverbund der Nordthüringer bissen sich die Schwarz-Gelben in diesen Paarungen die Zähne aus.

Hoffnung darauf, dass der Knoten in der Offensive endlich platzt, macht nicht zuletzt das Comeback des schmerzlich vermissten Albert Pohl. Nachdem er beim Gastspiel in Schweina erstmals seit seinem Kreuzbandriss wieder Thüringenliga schnupperte, würde sich sein Name nun sicherlich auch wieder in der Torschützenliste gut machen. Und wo würde das nach einer langen Leidenszeit mehr Spaß machen, als am heimischen Fasanengarten?



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