Nächster Anlauf, um einen Rhythmus zu finden: FSV Schleiz empfängt SpVgg Geratal

Alexander Hebenstreit, 07.04.2022

Nächster Anlauf, um einen Rhythmus zu finden: FSV Schleiz empfängt SpVgg Geratal

Mit der bestmöglichen Punktausbeute startete der FSV Schleiz um Marco Saß nach der langen Winterpause in die Rückrunde. Blöd nur, dass von fünf vorgesehen Partien erst zwei stattfinden konnten, womit die Rennstädter nach dem Heimsieg über Wismut Gera erneut aus dem Rhythmus gerieten. Allerdings kennt auch der kommende Gegner dieses Problem.


Thüringenliga, 19. Spieltag
FSV Schleiz – SpVgg Geratal
(Samstag 15 Uhr, Fasanengarten Schleiz oder Rote Erde Neustadt)


So richtige Fußballstimmung will ja in diesem Jahr 2022 noch nicht aufkommen. Zwar gelang dem FSV Schleiz mit sechs von sechs möglichen Meisterschaftspunkten ein optimaler Auftakt nach der langen Winterpause, doch angesichts ständiger Unterbrechungen aus unterschiedlichsten Gründen kann von einem normalen Ligaalltag noch keine Rede sein.

Auch jetzt ist es schon wieder fast drei Wochen her, dass die Schwarz-Gelben mit dem 2:0 über Wismut Gera das letzte Spiel absolvierten. Erst verhinderten zahlreiche personelle Ausfälle die Austragung der Partie gegen den SV Schott Jena, dann stand ein nochmaliges Aufbäumen des Winters dem Anpfiff in Sonneberg im Wege.

„Für die Jungs ist das Ganze momentan sehr, sehr nervig. Wenn man sieht, dass einige Vereine schon 16 Partien absolviert haben und wir erst zwölf, dann ist das für uns schon sehr schwierig“, konstatiert entsprechend FSV-Coach Roger Fritzsch. Nun soll es das aber hoffentlich mit den Spielabsagen gewesen sein, so dass der Ball nun bis zum Sommer wieder Woche für Woche mit FSV-Beteiligung rollen darf.

Mit ähnlichen Sorgen hat jedoch auch der kommende Gegner zu kämpfe. Die Spielvereinigung Geratal musste zuletzt zwei Partien corona-bedingt absagen. Bis dahin präsentierte sich die Elf aus dem Ilmkreis jedoch in starker Frühformorm. Nicht nur gelang mit fünf Punkten aus drei Spielen ein vielversprechender Start in die Rückrunde; noch mehr Eindruck hinterließ der Pokalauftritt gegen den FC Carl Zeiss Jena, als es bis zur 71. Minute 1:1 stand. Letztlich setzte sich die Nummer eins des Thüringer Fußballs zwar mit 3:1 durch, doch auch die Jenaer dürften gemerkt haben: Die Nuss Geratal ist alles andere als leicht zu knacken.

Das erlebten auch die Rennstädter schon am eigenen Leib, als man nach dem 7:2-Auftaktsieg gegen den 1. FC Sonneberg mit jede Menge Vorschusslorbeeren nach Geraberg fuhr und sich bei der 0:1-Niederlage die Zähne an der robusten Defensive der Spielvereinigung ausbiss. Die vermeintliche Favoritenrolle, die die Tabellensituation den Schleizern zuschiebt, dürfte damit abseits des Papiers keine Rolle spielen.

So hat auch Roger Fritzsch eine hohe Meinung vom kommenden Kontrahenten: „Sie haben in ihrer vordersten Linie brutales Tempo und sind dadurch immer in der Lage, extrem schnell umzuschalten. Gegen den Ball haben sie eine sehr gute Organisation und im Abwehrzentrum verfügen sie über Spieler mit einer starken Physis.“

Entsprechend erwartet der Schleizer Trainer ein schwieriges Spiel. „Um gegen sie zu bestehen, benötigen wir eine gute Verteidigungshöhe und die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive.“ Gleichwohl ist der Anspruch klar: Auch dieses Heimspiel soll in einem Sieg der Schwarz-Gelben münden.

Nachtrag: Angesichts der äußeren Bedingungen ist noch unklar, ob die Partie in Schleiz stattfinden kann. Falls nicht, wird nach Neustadt ausgewichen. Die Entscheidung fällt am Samstagvormittag. Weitere Infos findet ihr hier:
Ausweichmöglichkeit Neustadt: Spielort des morgigen Heimspiels noch offen


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