Die Null steht im Schneegestöber: FSV Schleiz bezwingt SV Eintracht Eisenberg

Alexander Hebenstreit, 26.02.2023

Die Null steht im Schneegestöber: FSV Schleiz bezwingt SV Eintracht Eisenberg

Da war der Untergrund noch grün: Lukas Lange steigt höher als Marius Mücke und köpft das Leder aus der Gefahrenzone. Der Abwehrrecke war einer von fünf Neuen, die FSV-Coach Roger Fritzsch im Vergleich zur Vorwoche in die Startelf beförderte. Foto: Jürgen Müller

 

1.Mannschaft : Spielbericht

Thüringenliga
16. Spieltag - 25.02.2023 14:00 Uhr
FSV Schleiz   SV Eisenberg
FSV Schleiz 1 : 0 SV Eisenberg
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Markus Porst

Assists

Thomas Liebold

Gelbe Karten

Martin BergerAndre HoyerTim SlugaChristian Pätz

Zuschauer

140

Torfolge

1:0 (61') Markus Porst per Kopfball(Thomas Liebold)

 

Die Null steht im Schneegestöber: FSV Schleiz bezwingt SV Eintracht Eisenberg

 

Rund fünf Minuten vor dem regulären Spielende war es Schiedsrichter Paul Geißler dann doch zu viel. Um in den letzten Zügen eines eng umkämpften Spiels den klaren Blick nicht zu verlieren, unterbrach der Unparteiische die Partie, um zumindest die Linien der Strafräume vom Schnee befreien zu lassen. Das Geschehen hatte sich längst an und um den Sechzehner des FSV Schleiz verlagert, der alles in die Waagschale warf, um die knappe Führung gegen die Eintracht aus Eisenberg ins Ziel zu retten – und es gelang.

Die drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten blieben am Fasanengarten, was nicht zuletzt zwei Routiniers im FSV-Trikot zu verdanken war. Gerade als ein heftiger Graupelschauer in Kombination mit böigem Wind über die Schleizer Sportstätte fegte, behielt Markus Porst im Gestöber den Durchblick und köpfte Thomas Liebolds Freistoß aus dem Halbfeld zum Tor des Tages ein.

Einen mindestens genauso großen Anteil am Heimsieg hatte aber auch Schlussmann Leon Seefeld, der wie schon in der Vorwoche eine starke Vorstellung bot, eine Reihe von Eins-gegen-eins-Situationen für sich entschied und so die Null festhielt. „Dass wir eine überragende Leistung unseres Keepers gebraucht haben, um die drei Punkte einzufahren, lag vorrangig an unserer katastrophalen Chancenverwertung, aber natürlich auch an einem Gegner, der gerade in der vordersten Linie stets gefährlich war“, bilanzierte FSV-Coach Roger Fritzsch.

Nach dem misslungen Jahresauftakt rotierte der Schleizer Trainer die Startelf kräftig durch, appellierte an den Kampfgeist – und wurde von seinem Team erhört. „Dass wir nach der deftigen Niederlage in Weida kein souveränes Heimspiel abliefern würden, war uns allen klar. Es ging vorrangig darum, zumindest die Basiscs wieder auf den Platz zu bringen und das ist der Mannschaft zu 100 Prozent gelungen.“

Spätestens als die Witterung den anfangs noch grünen Platz im zweiten Durchgang weiß färbte, dürfte aber auch dem letzten der 140 zahlenden Zuschauer klar geworden sein, dass es in dieser Begegnung vor allem über den Kampf gehen würde.

Dass unterm Strich mehr als das eine Törchen möglich gewesen wäre, lag dabei nicht nur an Seefeld, sondern auch an dessen Gegenüber Niklas Sander. Der Winterzugang im Eintracht-Tor meisterte im zweiten Durchgang ebenfalls mehrere Eins-gegen-eins-Situationen glänzend und verhinderte damit die Vorentscheidung. Die Chance, selbst den Ausgleich zu erzielen, sollte ihm jedoch verwehrt bleiben, als er kurz vor Ultimo bei einem Eckball mit nach vorn eilte. Die Punkte blieben in Schleiz.

„Der Sieg geht aus meiner Sicht in Ordnung, da wir in der Summe mehr Chancen hatten und über die gesamte Spielzeit ein Stück weit aktiver waren“, so das Fazit von Roger Fritzsch, der die FSV-Fans dennoch um Nachsicht bittet. „Wir brauchen nach dieser unbefriedigenden Vorbereitung jetzt die nötige Geduld. Die Mannschaft wird noch ein paar Spiele brauchen, um das nötige Verbandsligalevel zu erreichen.“


Fotos vom Spiel (Jürgen Müller)

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