Aller Widrigkeiten zum Trotz: FSV Schleiz feiert torreichen Sieg in Eisenberg

Alexander Hebenstreit, 14.08.2022

Aller Widrigkeiten zum Trotz: FSV Schleiz feiert torreichen Sieg in Eisenberg

Gut Lachen hatten im Eisenberger Schortental nicht zuletzt Julian Picker und Christian Pätz. Sowohl für den Kapitän unserer zweiten Mannschaft als auch für den Neuzugang war es das Debüt in der Thüringenliga, das Letzterer gleich einmal mit einem Tor und einer Vorlage garnierte. 

 

1.Mannschaft : Spielbericht Thüringenliga, 1.ST

SV Eisenberg   FSV Schleiz
SV Eisenberg 3 : 5 FSV Schleiz
(1 : 3)
1.Mannschaft   ::   Thüringenliga   ::   1.ST   ::   13.08.2022 (13:00 Uhr)

Spielstatistik

Tore

2x Albert PohlMarco SaßMarkus Porst
Christian Pätz

Assists

2x Albert PohlThomas LieboldSamba Fatajo
Christian Pätz

Gelbe Karten

Mirko HornMarkus PorstLukas Beyer

Zuschauer

230

Torfolge

1:0 (21.min) - SV Eisenberg per Kopfball
1:1 (33.min) - Christian Pätz per Kopfball (Albert Pohl)
1:2 (36.min) - Marco Saß per Kopfball (Albert Pohl)
1:3 (43.min) - Markus Porst (Samba Fatajo)
2:3 (57.min) - SV Eisenberg
2:4 (65.min) - Albert Pohl per Kopfball (Christian Pätz)
3:4 (71.min) - SV Eisenberg per Elfmeter
3:5 (85.min) - Albert Pohl (Thomas Liebold)

 

Aller Widrigkeiten zum Trotz: FSV Schleiz feiert torreichen Sieg in Eisenberg

 

Das war doch mal ein Saisonauftakt, wie man sich ihn als Fan nur wünschen kann: kein langes Abtasten, jede Menge rassige Zweikämpfe, ein stetiges Hin und Her mit insgesamt acht Toren und am Ende gewinnt auch noch die richtige Mannschaft. Zumindest abgesehen vom letzten Punkt dürften dem wohl auch die Eisenberger Anhänger zustimmen, die rückblickend vor allem damit hadern dürften, aus einer absolut dominant geführten ersten halben Stunde zu wenig gemacht zu haben.

Schleiz wiederum kämpfte sich ausgehend vom Ausgleichstor immer mehr ins Spiel und schaffte es so – ohne spielerischen Glanz, dafür mit viel Wille und Leidenschaft – die Punkte mit in die Rennstadt zu nehmen. Vor allem, dass man auf den zweimaligen Eisenberger Anschluss durch zwei sehenswerte Pohl-Tore stets die passende Antwort parat hatte, dürfte der Eintracht den Zahn gezogen haben.

Und so würdigte auch FSV-Trainer Roger Fritzsch die Leistung seiner Elf trotz dreier Gegentore in höchsten Tönen. Dafür, dass es einige Zeit dauerte ins Spiel zu finden, hatte er neben der zahlreichen Ausfälle noch einen weiteren Grund parat. „Wir haben in einem sehr komplexen, für die Jungs völlig neuen System agiert. Thomas Liebold und Markus Porst mussten Positionen spielen, die eigentlich überhaupt nicht zu ihnen passen. Auch wenn Liebold ein schwerer Fehler zum 2:3 unterläuft, hat er gemeinsam mit Porst ein klasse Spiel gemacht“, so der Schleizer Coach, der in diesem Zuge gleich zum Rundum-Lob ausholte, das auch die beiden Neuzugänge Christian Pätz und Samba Fatajo, den nach Verletzungspause zurückgekehrten Toptorjäger Albert Pohl und selbst alle drei Einwechselspieler umfasste. „Es war heute eine rundum geschlossene Mannschaftsleistung“, lautete Roger Fritzschs Quintessenz.

Besonders gern dürfte sich Christian Pätz an sein Pflichtspiel-Debüt im FSV-Trikot erinnern. Nicht nur, dass er nach einem Eisenberger Abwehrfehler den richtigen Riecher hatte und mit einer Kopie des 1:0 durch Florian Nieswandt, mit seinem Premierentor den Ausgleich erzielte (33.); nach einer guten Stunde fand er – bereits völlig ausgelaugt – mit einer weiten Flanke Albert Pohl, der gefühlt drei Meter höher sprang als sein Gegenspieler und mustergültig zum 2:4 einköpfte.

Nicht weniger ansehnlich war Pohls zweiter Treffer, mit dem er in der 85. Minute nach feinem Außenristpass von Liebold den Zwei-Tore-Abstand ein zweites Mal herstellte, nachdem Matthias Walzog die Eisenberger zuvor per Strafstoß auf 3:4 herangebracht hatte (71.). Komplettiert wurde der Schleizer Torreigen durch Marco Saß, der mit dem nötigen Stürmerinstinkt bewies, dass er eigentlich gelernter Angreifer ist (1:2 / 36.) und Markus Porst, der den besten Spielzug der Partie per Schlenzer in den Winkel gekonnt vollendete (1:3 / 43.). Das zwischenzeitliche 2:3 ging auf das Konto des Eisenbergers Marius Mücke (57.).

Weiter geht es für die Rennstädter bereits am Freitagabend (18:30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die BSG Wismut Gera. Da sich das Verletztenlager bis dahin kaum lichten dürfte, wird es erneut einer solchen Energieleistung bedürfen, um die Punkte am Fasanengarten zu behalten.

 

Fotos vom Spiel


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