Stimmen zum unverhofften Abenteuer Thüringenliga (Teil 2)

Alexander Hebenstreit, 15.08.2020

Stimmen zum unverhofften Abenteuer Thüringenliga (Teil 2)

Hannes Kühnel (in Gelb) zählt zur jungen Garde im Kader der ersten Mannschaft. Er selbst blickt der neuen Herausforderung mit Freude entgegen und ist überzeugt, dass es ihn nur weiterbringen kann. Foto: Jürgen Müller

 

Dass der FSV Schleiz erstmals in seiner Geschichte in der Thüringenliga spielen wird, war für alle im Umfeld des Vereins eine außergewöhnliche Nachricht. Nach Cheftrainer, Vorständen und unseren Kapitänen befragten wir auch weitere Spieler nach ihrer Meinung zu dem Aufstieg (Teil 1 der Stimmen zum unverhofften Abenteuer Thüringenliga).

Martin Berger (24): Es ist natürlich überraschend, aber ich freue mich, dass der Verein eine neue Aufgabe bekommt und an ihr wachsen kann. Jeder individuell, aber auch der Verein als große Gemeinschaft.

Frank Gerisch (33): Ich bin da zweigeteilter Meinung. Es freut mich, dass wir alten Spieler nochmal in den Genuss kommen und dass die Jungen auch einmal die "große" Thüringer Bühne sehen. Da wir aber sportlich keine Legitimation haben, fühlt sich das irgendwie komisch an. Ich weiß nicht, ob ich diese Entscheidung so getroffen hätte, wenn ich Entscheidungsträger gewesen wäre. Ich bin froh, dass ich nicht das Zünglein an der Waage gewesen bin. 
Dennoch waren wir in der Liga sportlich ein Topteam, dass bekanntlich jederzeit für die sportliche Lösung der Saisonweiterführung plädierte, eben ganau aus diesen Gründen, die jetzt diesen faden Beigeschmack mitbringen. Außerdem habe ich auch in unserer Umgebung schon Mannschaften als Tabellenzweiter aufsteigen sehen, daneben gab es auch schon Aufstiegsrunden, bei denen gleich die ersten drei Mannschaften aufstiegen. Diese Tatsachen trösten mich etwas über diesen eigenartigen Aufstieg hinweg. Hinzu kommt noch, dass es auch keine Absteiger geben wird, wieso, konnte mir auch kein Mensch erklären. Demnach hat die Corona-Pandemie die Fußballwelt aus den Angeln gehoben, wir werden aber das Beste aus der Situation herausholen. 

Hannes Kühnel (19): Es kam sehr überraschend, dass wir nun doch in die Landesliga aufsteigen, aber ich freue mich auf die neue Saison und auf die neuen Aufgaben. Mich als jüngerer Spieler packt dieser Schritt sowieso, da ich dadurch nur mehr lernen und mich weiterentwickeln kann.

Albert Pohl (23): Ich bin sehr froh über die Entscheidung, diesen Schritt zu gehen. Letztendlich war der Aufstieg das mittelfristige Ziel des Vereins. Die Vorteile bzw. Chancen, die sich daraus ergeben, habe ich ja bereits in einem Interview aufgezählt. Persönlich freue ich mich sehr auf die Verbandsliga und bin zu 100 Prozent überzeugt, dass wir uns gut in dieser Spielklasse präsentieren werden und ein Zugewinn für sie sind.

Janek Weiß (29): Ich freue mich unheimlich auf das Abenteuer Thüringenliga. Wir als Team und auch als Verein haben uns wirklich super entwickelt und so können wir alle stolz darauf sein, uns diese Chance ausschließlich mit Ur-Schleizern aus unserem eigenen Nachwuchs - außer Lukas Nietsch - erarbeitet zu haben.
Natürlich wäre ich lieber am Ende der Saison als Tabellenführer aufgestiegen, aber jetzt gilt der Fokus der neuen Saison und dem Ziel, unseren kleinen FSV in Thüringens höchster Spielklasse würdig zu vertreten.


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