Julian Picker und das Duell mit seinem Herzensverein FCC

Alexander Hebenstreit, 06.08.2019

Julian Picker und das Duell mit seinem Herzensverein FCC

Nur noch drei Tage sind es bis zum Pokalkracher unseres FSV gegen den FC Carl Zeiss Jena. Je näher der Termin rückt, desto schneller schlägt so manches Herz bei den Kickern aus der Rennstadt. Einer, auf den das besonders zutreffen dürfte, ist Julian Picker. Der Defensivmann lebt, studiert und forscht nicht nur seit fast vier Jahren in Jena, er ist auch seit über einem Jahrzehnt eingefleischter FCC-Fan. Seine Liebe zum Club mit der Zeiss-Linse wurde Mitte der 2000-er Jahre geweckt; zu einem Zeitpunkt, als es um den Jenaer Fußball deutlich schlechter bestellt war als heute. Im Grundschulalter weilte Julian Picker erstmals zu einem Oberliga-Spiel des FCC. Seither kamen unzählige Besuche im Ernst-Abbe-Sportfeld und diverse Auswärtsfahrten hinzu.

Nun aber wird sein Herzensverein – zumindest für 90 oder gar 120 Minuten – der Gegner sein, den es zu schlagen gilt. „Ich bin davon überzeugt, dass Jena wieder in die Spur finden wird, aber das darf gerne erst nach Freitag passieren. Es ist wahrscheinlich das einzige Spiel, in dem ich nicht für den FCC bin“, so Picker. Wie wohl alle Anhänger des Drittligisten ist auch er vom Saisonstart enttäuscht. „Damit kann man überhaupt nicht zufrieden sein. Ich denke, alle haben sich viel mehr vorgestellt. Das neue Spielsystem ist zwar erkennbar, aber noch nicht erfolgreich“, meint der aus Görkwitz stammende FSV-Kicker mit Blick auf die ernüchternde Bilanz von Thüringens Nummer eins. In vier Ligaspielen sprang bei einem Torverhältnis von 1:8 noch nicht ein einziges Pünktchen heraus.

Ungeachtet dessen sieht natürlich auch Julian Picker vor dem Pokalspiel die Kräfteverhältnisse klar verteilt. „Ich denke, es wird für alle bei uns etwas ganz Besonderes. Es ist ja nicht alltäglich als Landesklassen-Mannschaft gegen Profis zu spielen. Hinzu kommt die große Kulisse, das Tempo und so weiter“, so der 23-Jährige, für den das Pokalspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena das Traumlos schlechthin ist: „Besser geht es gar nicht. Darüber kann man sich nur freuen. So ein Spiel hat man als normaler Fußballer vermutlich nur einmal im Leben – wenn überhaupt.“

 

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