Martin Berger peilt dreckiges 1:0 gegen FC Carl Zeiss an

Alexander Hebenstreit, 05.08.2019

Nur noch vier Tage sind es bis zum Pokalkacher unseres FSV gegen den FC Carl Zeiss Jena. In einem lockeren Plausch bei einer Tasse Kaffee philosophierte Offensivmann Martin Berger schon einmal ein wenig über die anstehende Partie, spricht über seine Erwartungen und benennt schwer vorstellbare Hoffnungen.

Martin, im Testspiel gab es gegen die Zweite des FC Carl Zeiss Jena mit 2:10 auf die Mütze. Was soll dann jetzt erst gegen die Erste rauskommen?

Sie spielen halt ein paar Ligen höher. Wir werden hinterher rennen, versuchen die Lücken zu schließen und ihnen den Ball vom Fuß nehmen. Das wird uns vielleicht ein, zwei Mal gelingen, aber sicherlich nicht immer. Ich denke, wir werden lange die Null halten können, vielleicht bis zur 50. Minute. 

Und dann?

Dann wird es knifflig, wenn wir so langsam in den sauren Bereich kommen und uns jeder Muskel weh tut. Dann wird es schwer die Räume zu schließen.

Wo darf man dem FCC denn am ehesten etwas Raum gönnen?

Was wir gegen Jenas Zweite schlecht gemacht haben, war, dass wir ihr Spielsystem nicht unterbrochen haben. Sie konnten durch die Mitte nach vorn kombinieren. Wir wollten sie nach außen lenken, das haben wir nicht geschafft. Das müssen wir nun gegen ihre erste Mannschaft besser machen, die im gleichen System agiert.

Kann das realistisch betrachtet klappen?

Wunder gibt es immer wieder, im Pokal erst recht. Deswegen wäre mir natürlich ein ganz dreckiges 1:0 für Schleiz lieb, aber ich kann es mir schwer vorstellen.

Kann man denn bei einer zu erwartenden Niederlage trotzdem optimistisch ins Spiel gehen?

Ja natürlich. Das müssen wir auch und wir werden trotzdem alles geben. Da vielleicht 2000 Zuschauer kommen ist jeder hoch motiviert und dadurch kann man positiv ins Spiel kommen. Ich hoffe, wir können sie ein wenig überraschen, wie stark doch eine Landesklassen-Mannschaft sein kann.

Mit welcher Zielstellung gehst du persönlich ins Spiel?

So lange wie möglich die Null halten und dann auf ein spätes Tor hoffen - wie gegen Moßbach (lacht).