Ausblick auf 2025/2026: Auf- & Absteiger in die und aus der Thüringenliga
Leif Broßmann, 27.06.2025

Die Thüringenligaspielzeit 2024/2025 ist passé und es steht fest, wer die höchste Spielklasse des Freistaats nach oben verlassen darf bzw. nach unten verlassen muss. Zudem sind auch in den drei Landesklassen und in der Oberliga alle Entscheidungen gefallen, wodurch klar ist, wer die freigewordenen Plätze einnehmen wird. Schauen wir es uns zum Abschluss der aktuellen und als kleine Vorbereitung auf die kommende Spielzeit doch einfach mal an...
Ein Meister, drei Absteiger
Für den FSV Schleiz und seine Anhänger nicht zu übersehen, wurde der 1. SC 1911 Heiligenstadt am letzten Spieltag mit dem 1:3-Erfolg am Fasanengarten Thüringenmeister. Damit ging der Pott an die einzige Mannschaft des Spitzentrios, zu dem noch Vizemeister SCHOTT Jena und der drittplatzierte FC An der Fahner Höhe gehören, die im Falle einer Meisterschaft hätte aufsteigen wollen – und das nun eben auch tut. Somit wird es Oberliga-Fußball im Eichsfeld geben.
Dass der FC Schweina-Gumpelstadt und der SC 1903 Weimar den Gang nach unten antreten werden müssen, stand schon verhältnismäßig früh fest. Auch wegen angeblich „äußerst merkwürdiger Ergebnisse“ (Geht’s noch?) hat es im bis zuletzt spannenden Abstiegskampf letztlich den VfL Meiningen 04 erwischt. Mit den Kultur- und den Theaterstädtern müssen somit gleich zwei der drei Neulinge direkt wieder den Gang nach unten antreten. Einzig Blau-Weiß Bad Frankenhausen konnte sich mit einem starken achten Platz behaupten (zur Thüringenliga-Abschlusstabelle).
Neulinge aus der Oberliga und den Landesklassen
Während man sich in Heilbad Heiligenstadt auf Oberligafußball freut, muss man sich in Gera wieder davon verabschieden. Nach denkbar knappem Saisonendspurt unterlagen die erst letzte Saison aufgestiegenen ‚Otto-Dix-Städter‘ u. a. dem Abstiegskampf-erprobten Oberligadino Einheit Rudolstadt im direkten und indirekten Duell um den Klassenerhalt. Die BSG Wismut Gera wird somit wieder in der Thüringenliga spielen. Ihr steht ein großer Umbruch bevor, haben Trainer Steffen Geisendorf und zahlreiche Spieler den Verein doch verlassen – im Falle einiger Kicker auch ausgerechnet in Richtung Rudolstadt.
Mit großer Euphorie kommen hingegen die drei Landesklasse-Aufsteiger in die Thüringenliga. Alle drei sind Meister ihrer jeweiligen Staffeln geworden.
Aus der „Oststaffel“ 1 kommt mit dem TSV Gera-Westvororte gleich ein weiterer lokaler Wismut-Kontrahent nach oben. Die Männer aus der Saarbach-Arena waren am Ende der Saison 2022/2023 abgestiegen und machten mit einem 2:2 am letzten Spieltag gegen Kontrahent SV Schmölln den Wiederaufstieg perfekt.
Lange Zeit gab es in Staffel 2 zwischen Büßleben, Erfurt Nord und Walschleben einen Dreikampf um die Meisterschaft. Nachdem sich an den letzten drei Spieltagen je zwei der drei Topteams duelliert hatten, behauptete letztlich der SV Blau-Weiß Büßleben mit vier Punkten vor dem FC Erfurt Nord an der Tabellenspitze und wird somit in die Landesliga aufsteigen.
Wesentlich entspannter ging es in Staffel 3 zu: Schon drei Spieltage vor Schluss sicherte sich der SV Borsch 1925 den Meistertitel zum Verbandsliga-Aufstieg. So repräsentiert er nun die Region, die durch den Abstieg Meiningens und Schweinas zwei herbe Dämpfer erlitt, auf dieser großen Thüringer Fußballbühne.
Zusammenfassung
Vier Teams verlassen die Thüringenliga, vier stoßen hinzu. Im Überblick sieht es wie folgt aus...
neu:
- BSG Wismut Gera
- TSV Gera-Westvororte
- SV Blau-Weiß Büßleben
- SV Borsch 1925
nicht mehr dabei:
- SC 1911 Heiligenstadt
- SC 1903 Weimar
- VfL Meiningen
- FC Schweina-Gumpelstadt
Freuen wir uns also auf eine spannende sechste Thüringenligasaison mit Schleizer Beteiligung, tolle Gegner und faire Spiele!