Schwierig & wichtig: Befreiter FC Schweina-Gumpelstadt zu Gast am Fasanengarten

Leif Broßmann, 22.05.2025

Wie schon beim letzten Duell am Fasanengarten im April 2024 wird Schiedsrichter Gäbler (blau) die Partie zwischen dem FSV Schleiz und dem FC Schweina-Gumpelstadt leiten. Auch die Routiniers Harnack (links) und Arnold (rechts) werden bei den Gästen wieder mit an Bord sein. Foto: Jü. Müller

Thüringenliga, 28. Spieltag
FSV Schleiz – FC Schweina-Gumpelst.
Samstag, 24. Mai | 14:00 Uhr
Am Fasanengarten

Dynamo Dresden ist wieder zweitklassig, Thomas Müller hat sein wohl letztes Bundesligaspiel absolviert, die Spurs sind Europaleague-Sieger und der SV Elversberg kämpft in der Relegation gegen Heidenheim darum Vereinsgeschichte zu schreiben. Ja, die Saison 2024/2025 neigt sich dem Ende entgegen und auf Profiniveau ist der Ligaalltag vielerorts passé.

Auch vor dem grünen Herz Deutschlands macht das Saisonende nicht halt und nähert sich langsam, aber sicher. Während in zwei der drei Landesklasse-Staffeln noch um den Aufstieg gekämpft wird – der SV Borsch ist bereits Meister der Staffel 3 – will man im Thüringenligakeller den Klassenerhalt schaffen. Mittendrin: Unser FSV Schleiz, der sich nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen auf Platz 12 verbessern konnte. Auf die ärgsten Mitkonkurrenten konnte man sich einen Zwei- bzw. Vier-Punkte-Vorsprung erspielen (zur Tabelle).

Den Kampf gegen den Abstieg haben der FC Schweina-Gumpelstadt und der SC 1903 Weimar verloren. Das steht seit letzter Woche fest, sind die elf Zähler auf das rettende Ufer drei Spieltage vor Schluss schließlich nicht mehr aufzuholen. Umso befreiter können beide fortan aber aufspielen. Beide möchten sich zudem erhobenen Hauptes aus der Thüringer Verbandsliga verabschieden.

Besonders bei den Kickern aus dem Thüringer Wald hat sich in den letzten Wochen bereits etwas getan. Im Mai 2025 sammelten sie mehr als ein Viertel ihrer bisher 15 Punkte in dieser Saison. „Chapeau vor den Leistungen, die Schweina seit Wochen abruft!“, würdigt Schleiz-Trainer Roger Fritzsch das Spiel der Rot-Weißen. „Das 1:1 gegen Bad Frankenhausen, der 4:7-Sieg in Langensalza oder auch jetzt die knappe 2:4-Niederlage mit 50-minütiger Unterzahl gegen Neustadt zeigen, vor welch schwerer Aufgabe wir am Samstag stehen.“

Auch im nachgeholten Hinspiel am Gründonnerstag hatten die Schleizer erhebliche Probleme mit den Schweinaern, die insbesondere durch den erfahrenen Patrick Schellenberg, der beiden Tore auflegte, zweimal in Führung gingen. Letztlich endete die Partie mit einem 2:4 für die Rennstädter, besonders im ersten Durchgang hatten die Hausherren aber mehrere Großchancen. Die wiedergenesene Achse, in der Volker Harnack und David Arnold Schellenberg ergänzen, dürfte zum jüngsten Ergebnisaufschwung beigetragen haben – und wird dem Schweinaer Spiel gewiss auch am Fasanengarten Struktur und Kreativität verleihen.

Für die Schleizer wird dieses Spiel am Samstag, dem 24. Mai, aber nicht nur ein sehr schwieriges, sondern auch ein äußerst wichtiges werden. Denn drei weitere Zähler können angesichts der für die Konkurrenz ebenfalls fordernden Aufgaben an diesem 28. Spieltag einen unwahrscheinlichen Nutzen haben. Fritzsch fordert deshalb Überzeugung statt Angst: „Wir müssen uns dennoch auf die eigene Leistung konzentrieren und versuchen unser Spiel durchzubringen!“

Und wo können die Schleizer Fußballer das besser schaffen als zu Hause – an ihrem, an unserem Fasanengarten? Kommt ab 14:00 Uhr, wenn Sportfreund Wolfgang Gäbler die Partie anpfeift, vorbei und peitscht unsere Mannen neunzig Minuten lang bedingungslos nach vorn!

Wir können am Samstag einen riesengroßen Schritt in Richtung Ligaverbleib gehen – lasst es uns gemeinsam tun!

Quelle:Leif Broßmann (Text) | Jürgen Müller (Foto)