Trotz fehlender Tore: FSV Schleiz imponiert Trainer Fritzsch in Bad Langensalza

Alexander Hebenstreit, 02.04.2023

Trotz fehlender Tore: FSV Schleiz imponiert Trainer Fritzsch in Bad Langensalza

Lukas Beyer, der erst spät in die Startelf der Rennstädter gerutscht war, zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit einer überzeugenden Vorstellung zurück, auch wenn ihm in der entscheidenden Szene die Nerven vor dem gegnerischen Tor versagten. Hier setzt er sich robust gegen Lukas Ortlepp durch.

 

1.Mannschaft : Spielbericht

Thüringenliga
21. Spieltag - 01.04.2023 15:00 Uhr
Bad Langensalza   FSV Schleiz
Bad Langensalza 0 : 0 FSV Schleiz
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Syuleyman OsikovskiAmel Nukovic

Zuschauer

120

 

Trotz fehlender Tore: FSV Schleiz imponiert Trainer Fritzsch in Bad Langensalza

 

Wenn ein Fußballspiel torlos endet, bedeutet das – nicht immer, aber doch in aller Regel –, dass es vom Geschehen auf dem Spielfeld nicht übermäßig viel zu berichten gibt. Und weil das auch auf das Gastspiel des FSV Schleiz beim FSV Preußen Bad Langensalza zutrifft, nutzen wir die Gelegenheit, um mit einem Kuriosum einzusteigen, das es so wohl nur sehr selten gibt.

Das Spiel lief bereits rund zehn Minuten, als Schiedsrichter Jordi Eisenschmidt die Sache mit den Trikotfarben noch einmal überdachte. Schleiz lief in Weiß auf, die Hausherren waren in einem hellen Mintgrün gekleidet. An sich waren beide Team damit klar unterscheidbar, doch wenn es auf dem Spielfeld schnell ging, war es für die Aktiven gar nicht so leicht zu erkennen, ob derjenige, der im Augenwinkel auftauchte, nun ein Preuße oder ein Rennstädter war. Deshalb ging es nach kurzer Unterbrechung für die Hausherren in schwarzen Jerseys weiter. So weit, so gut.

Was das Spiel selbst angeht, wollen wir mal nicht ganz so kritisch wie die Hausherren sein, die in einer ersten Reaktion über Social Media von einer Partie auf unterstem Thüringenliga-Niveau sprachen, doch zumindest war es nicht unbedingt das, was man als ein 0:0 der besseren Sorte verkaufen würde.

Das wiederum ließe sich aber auch als Kompliment in Richtung beider Hintermannschaften bewerten, die zwar nicht immer zu 100 Prozent sattelfest wirkten, nach drei bzw. vier Gegentoren in der Vorwoche aber in den entscheidenden Momenten zur Stelle waren, so dass es über die gesamte Spielzeit nur sehr wenige wirklich klare Abschlussaktionen gab. Als weiterer Faktor kam hinzu, dass Pässe in die Tiefe auf dem nassen Rasen oft unerreichbar lang wurden.

Obwohl es somit auch im sechsten Anlauf nicht zu einem Dreier gegen Bad Langensalza reichte, überwog nach dem Abpfiff im Lager der Rennstädter die Zufriedenheit, bei einem der potenziellen Spitzenteams der Liga gepunktet zu haben. So sah es auch Cheftrainer Roger Fritzsch: „Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wie sie bei einem sehr ambitionierten Gegner aufgetreten ist, hat mir sehr imponiert. Sicherlich ist uns der Lucky Punch nicht gelungen, aber wir waren über 90 Minuten aktiv, haben wenig zugelassen und haben uns diesen Punkt mehr als verdient.“

Die beste Chance für besagten Lucky Punch bot sich tief in der zweiten Hälfte dem starken Lukas Beyer, der nach einem Steilpass das Laufduell gewann, seinen Abschluss aus höchstem Tempo jedoch knapp neben den kurzen Pfosten setzte.

Aus Schleizer Sicht bleibt ansonsten nur noch zu hoffen, dass die muskuläre Verletzung, die sich André Hoyer in der 90. Minute bei einem Zweikampf an der Seitenlinie zuzog, als nicht zu schwer herausstellt. Immerhin: Mindestens das kommende Wochenende bleibt zum Regenerieren, denn am Osterwochenende haben die Rennstädter spielfrei.


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Fotos vom Spiel

Das Spiel in bewegten Bildern im Relive über Sporttotal.tv


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