Den Schwung mitnehmen & die rote Laterne abgeben: Schleiz tritt bei Geratal an
Alexander Hebenstreit, 21.10.2022
Bilder, an die wir uns gerne gewöhnen: Jubelnde Schleizer, wie hier Nicky Eichelkraut und Markus Porst, gab es am vergangenen Wochenende reichlich (wenn auch angesichts der vergebenen Chancen zu wenig). So darf es gerne weitergehen und zwar idealweise mit dem nächsten Erfolg, diesmal bei der SpVgg Geratal. Foto: Jürgen Müller
Thüringenliga, 9. Spieltag
SpVgg Geratal – FSV Schleiz
(Samstag, 22. Oktober, 15 Uhr, Sportplatz Geraberg)
Der Anfang ist gemacht. Für eine verbesserte Stimmung innerhalb von Mannschaft und Verein konnte der FSV Schleiz am zurückliegenden Wochenende schon einmal sorgen. Denn mit dem 4:0 über den FC Erfurt Nord gelang nicht nur der erste Heimsieg der Saison, es war auch eine moralische Wohltat nach einem Saisonauftakt mit vielen Rückschlägen.
Nun aber geht der Blick nach vorn und es soll besser werden. Idealerweise gleich mit weiteren Punkten im anstehenden Auswärtsspiel bei der SpVgg Geratal. Denn trotz des jüngsten Sieges brennt die Rote Laterne noch immer am Fasanengarten. Mit einem Erfolg bei den nur etwas besser dastehenden Hausherren könnten die Rennstädter dafür sorgen, dass dieser unangenehme Blick auf die Tabelle gar nicht erst zur Gewohnheit werden kann.
FSV-Coach Roger Fritzsch warnt jedoch davor, aufgrund des klaren Siegs über Erfurt leichtsinnig zu werden. „Auch wenn wir letzte Woche ein gutes Spiel gemacht haben, sollten wir jetzt nicht blauäugig in diese Partie gehen. Es wird defenitiv ein ganz anderes Spiel als gegen Erfurt“, mahnt der Schleizer Trainer – und das nicht nur, weil seine Elf gegen die Landeshauptstädter lange in Überzahl agierte.
„Um bei der Spielvereinigung bestehen zu können, brauchen wir schon eine Topleistung. Ich erwarte, dass Geratal zu Hause von Beginn an enormen Druck ausüben wird. Wir müssen schauen, dass wir standhalten können“, so Roger Fritzsch, der auf nahezu das gleich Personal setzen kann, wie in der Vorwoche. Lediglich Christian Göller dürfte im Vergleich zum Erfurt-Spiel krankheitsbedingt ausfallen.
Dass bisher einzige Landesliga-Duell beider Teams in Geraberg endete in der Vorsaison mit einem 1:0-Erfolg der Hausherren, die nach einer starken ersten halben Stunde hochverdient führten und anschließend kompromisslos verteidigten. Zumindest ein halber Auswärtssieg gelang den Rennstädtern gegen die SpVgg aber auch schon. Da das Rückspiel witterungsbedingt nicht in Schleiz ausgetragen werden konnte, fand die Begegnung in Neustadt statt, wo der FSV dank eines Sahnetages von Frank Gerisch und Albert Pohl mit 3:2 siegte.
Bekanntermaßen werden dem FSV die beiden Toptorjäger jedoch noch lange Zeit fehlen, so dass in der Offensive andere in die Bresche springen müssen. Im letzten Heimspiel klappte das schon ziemlich gut; nun darf es auch sehr gerne auswärts gelingen.