Abwehrreihen drücken Spitzenspiel zwischen Schleiz und Weida ihren Stempel auf

Alexander Hebenstreit, 19.04.2022

Abwehrreihen drücken Spitzenspiel zwischen Schleiz und Weida ihren Stempel auf

Keine Kompromisse: Um jedes Risiko eines Gegentors zu vermeiden, griffen die mit schweren Beinen ins Spiel gegangenen Schleizer auch gerne einmal zu resoluten Mitteln, um den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen. Foto: Jürgen Müller

 

1.Mannschaft : Spielbericht Thüringenliga, 20.ST

FSV Schleiz   FC Thüringen Weida
FSV Schleiz 0 : 0 FC Thüringen Weida
(0 : 0)
1.Mannschaft   ::   Thüringenliga   ::   20.ST   ::   18.04.2022 (15:00 Uhr)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Andre HoyerAmel Nukovic

Zuschauer

333

 

Abwehrreihen drücken Spitzenspiel zwischen Schleiz und Weida ihren Stempel auf

 

Wenn die beiden besten Abwehrreihen einer Liga aufeinandertreffen, endet das direkte Duell? Klar: 0:0.

Nun ja … auch wenn sich der Wahrheitsgehalt dieser Aussage innerhalb kurzer Zeit mit etlichen Beispielen widerlegen ließe, ist damit eigentlich schon fast alles zum Spitzenspiel zwischen dem FSV Schleiz und dem FC Thüringen Weida gesagt. Über die gesamte Spielzeit hinweg hatten beide Angriffsreihen, nur wenig zu bestellen, so dass sich die 333 zahlen Zuschauer zum Ostermontag vornehmlich mit packendes Zweikämpfen, Ballstafetten im Mittelfeld und vor allem feinster Abwehrarbeit unterhalten mussten.

Der Tabellenführer aus Weida drückte der ersten Hälfte seinen Stempel auf, nach der Pause war Schleiz die etwas aktivere Elf, wobei es beiden nicht gelang für die ganz große Torgefahr zu sorgen. Während die Gäste im Defensivverbund so gut arbeiteten, dass der FSV Schleiz im ersten Durchgang sogar komplett ohne Torabschluss blieb, stand auf Weidaer Seite über die gesamte Spielzeit hinweg lediglich eine Reihe von Versuchen aus der zweiten Reihe zu Buche, darunter zwei Freistöße von Phillip Roy und Kai Schumann, bei denen sich FSV-Keeper Alexander Hebenstreit mächtig strecken musste. Sein Gegenüber Christoph Haase musste gar nur einmal eingreifen, als es Frank Gerisch aus Spitzem Winkel versuchte. Aussichtsreiche Abschlüsse von Lukas Beyer per Kopf sowie Amel Nukovic verfehlten indes ihr Ziel.

Und so wie das Spiel lief, waren letztlich auch beide Seiten mit dem Punkt zufrieden – Weida, dass man beim heimstärksten Team der Thüringenliga etwas mitnahm, Schleiz, dass die Kraft noch ausreichte, um nur 48 Stunden nach dem Sieg in Heiligenstadt erneut zu Punkten.

Seinen Ärger über diese Ansetzung (Weida spielte bereits an Gründonnerstag und hatte damit zwei Tage mehr Zeit zur Regeneration) machte FSV-Coach Roger Fritzsch auch um Nachgang noch einmal deutlich, betonte zugleich aber die Leistung seiner Elf. „Ich bin extrem stolz auf unsere Jungs. Wir haben für unsere Verhältnisse sicherlich eines der schlechtesten Heimspiele abgeliefert, was mir auch für die Zuschauer und Fans extrem leid tut. Aber aufgrund der Belastung und der kurzen Regenerationszeit im Vergleich zum Gegner verdient sich die Mannschaft wirklich den größten Respekt“, erklärt Roger Fritzsch, der jedoch auch für die Gäste viel Lob übrig hat: „Weida agierte mit dem Selbstverständnis eines Tabellenführers und ließ uns im ersten Durchgang nicht die Spur einer Chance. Sie waren defensiv extrem organisiert und in der Vorwärtsbewegung sehr ballsicher“, so der Schleizer Trainer weiter, der damit abschließt, dass er die Begegnung gerne unter gleichen Voraussetzungen für beide Mannschaften gesehen hätte.


Fotos vom Spiel (Jan & Jürgen Müller)
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