Weckruf zur Halbzeitpause ebnet Weg zu Schleizer Heimsieg über BSG Wismut Gera

Alexander Hebenstreit, 20.03.2022

Weckruf zur Halbzeitpause ebnet Weg zu Schleizer Heimsieg über BSG Wismut Gera

Einen soliden Job machte die FSV-Hintermannschaft um Tim Sluga. Dieser Schuss von Marcel Kießling war einer von nur zwei nennenswerten Abschlüssen, die die – zugegebenermaßen geschwächte – Offensivabteilung der Gäste im gesamten Spiel zustande brachte. Foto: Jan Müller

 

1.Mannschaft : Spielbericht Thüringenliga, 16.ST

FSV Schleiz   BSG Wismut Gera
FSV Schleiz 2 : 0 BSG Wismut Gera
(0 : 0)
1.Mannschaft   ::   Thüringenliga   ::   16.ST   ::   19.03.2022 (14:00 Uhr)

Spielstatistik

Tore

Albert PohlHannes Kühnel

Assists

Martin BergerAlbert Pohl

Zuschauer

278

Torfolge

1:0 (63.min) - Albert Pohl (Martin Berger)
2:0 (70.min) - Hannes Kühnel (Albert Pohl)

 

Weckruf zur Halbzeitpause ebnet Weg zu Schleizer Heimsieg über BSG Wismut Gera

 

„Entscheidend ist auf’m Platz“, stellte einst BVB-Legende Alfred Preißler fest. Stimmt. Und doch braucht es im Fußball auch immer mal wieder die ausschlaggebenden Impulse von außen, um die Aktiven auf dem Platz auf die richtige Fährte zu führen. So geschehen im Heimspiel des FSV Schleiz gegen die BSG Wismut Gera.

Mit einem torlosen Remis ging es für die Rennstädter gegen den Spitzenreiter in die Kabine – ein Zwischenergebnis, mit dem man sich vor der Partie wohl durchaus hätte anfreunden können. Tatsächlich musste man nach 45 gespielten Minuten aber feststellen, dass sich die Gäste eben nicht präsentieren wie der Meisterschaftskandidat Nummer eins und hier deutlich mehr drin war. Entsprechend brauchte es klarer Worte von FSV-Coach Roger Fritzsch, der seinem Team einimpfte, mit mehr Selbstvertrauen und Mut zu agieren, um alle drei Punkte dort zu behalten, wo sie sich am wohlsten fühlen: in Schleiz.

„Wir waren in den ersten 45 Minuten zu ängstlich, haben dies aber mit dem Anpfiff der zweiten Hälfte abgelegt. Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz und haben uns diesen Sieg mehr als verdient“, bilanzierte ein letztlich zufriedener Schleizer Trainer.

„Beide Tore waren wie aus dem Lehrbuch und wir hatten die Möglichkeit, noch das eine oder andere Tor mehr zu erzielen. Ich bin richtig stolz auf unsere Jungs“, so Roger Fritzsch, der zudem ein Sonderlob an A-Junior Lukas Beyer verteilte.

Als Mann des Tages durfte sich unterdessen sein Sturmkollege Albert Pohl feiern lassen, der der Gästeabwehr immer wieder Probleme bereitete und in der Statistik mit einem Tor und einer Vorlage glänzte. Allerdings brauchte es vor dem 1:0 auch wieder den entscheidenden Impuls vom Spielfeldrand, als Fritzsch von Martin Berger lautstark verlangte, mit seinem Eckball Pohl zu suchen.

Die Anweisung des Trainers fruchtete: Pohl versenkte Bergers Flanke mit einem sehenswerten Volley zur Führung und ließ den Großteil der knapp 300 Zuschauer jubeln (63.).

Schleiz hielt das Tempo weiter hoch und legte nur sieben Minuten später den zweiten Treffer nach, als Hannes Kühnel einen mustergültigen Angriff über die rechte Seite mit dem 2:0 abschloss.

Und Wismut? Noch blieb dem Ligaprimus genügend Zeit, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Doch von einem Aufbäumen war – sehr zum Missfallen einiger mitgereister Gästefans – wenig bis nichts zu sehen. Anders als im ersten Durchgang, als zumindest zwei nennenswerte Torschüsse zu Buche standen, gelang den Gästen nach der Pause nicht ein Abschluss auf das FSV-Tor.

Zwar fehlte den der Wismut nicht zuletzt mit dem kurzfristigen Ausfall des Toptorjägers der Thüringenliga, Florian Schubert, einiges an offensiver Wucht, „aber auch wir hatten mit dem Fehlen von Thomas Liebold, Sebastian Tens, Janek Weiß und Oliver Schmidt einiges zu verkraften“, so Roger Fritzsch. Insofern darf die Personalsituation nicht als Alibi für einen Auftritt herhalten, bei dem Gera den Nachweis einer möglichen Oberliga-Qualität schuldig blieb und gegen den FSV Schleiz völlig zurecht den Kürzeren zog.


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