FSV Schleiz empfängt 1. FC Lok Leipzig zum Jahresauftakt – leider ohne Zuschauer

Alexander Hebenstreit, 06.01.2022

FSV Schleiz empfängt 1. FC Lok Leipzig zum Jahresauftakt – leider ohne Zuschauer

Nachdem der eigentlich für diese Woche geplante Trainingsauftakt beim FSV Schleiz aufgrund der nach wie vor unklaren Situation zur Fortsetzung der Thüringenliga auf kommende Woche verschoben wurde, melden sich die Kicker aus der Rennstadt nicht mit einer Trainingseinheit, sondern gleich mit einem Spiel aus der fast zweimonatigen Fußballpause zurück – und das hat es gleich richtig in sich.

Als Gastgeber erwarten die Schwarz-Gelben in einem kurzfristig vereinbarten Testspiel mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig nicht nur einen ambitionierten Regionalligisten, sondern einen der großen Namen der deutschen Fußballgeschichte. Immerhin handelt es sich beim 1. FC Lok um eine der erfolgreichsten Mannschaften der DDR und zudem um den Verein, der in der direkten Tradition des VfB Leipzig steht, dem ersten deutschen Fußball-Meister überhaupt (1903).

In Schleiz wusste man zum damaligen Zeitpunkt noch gar nichts mit dem runden Leder anzufangen. Erst acht Jahre später, 1911, begann König Fußball auch in der späteren Rennstadt Fuß zu fassen. Aber das nur am Rande ...

Eigentlich hatte der FSV Schleiz für diesen Samstag ein Test gegen einen ebenso reizvollen Gegner, den Chemnitzer FC, geplant, was sich jedoch ebenso kurzfristig zerschlug, wie es zuvor ausgemacht wurde. Stattdessen ergab sich nun die Möglichkeit gegen die Nummer zwei des Leipziger Fußballs anzutreten.

Für den sport-verrückten FSV-Coach Roger Fritzsch war diese Offerte natürlich gleich ein gefundenes Fressen in diesen fußball-armen Zeiten – auch ohne vorheriges Training. "Ich denke eine bessere Trainingseinheit kann man sich nicht wünschen. Da ist auch völlig egal ob wir voll im Saft stehen oder nicht", bekräftigt der Schleizer Trainer, der sich erhofft, dass seine Elf zumindest in gewissen Zonen seine Stärken ausspielen kann. "Dass wir unterm Strich wohl in allen Bereichen das Nachsehen haben werden, ist uns bewusst. Aber damit können wir leben", so Roger Fritzsch weiter.

Gespielt wird diesen Samstag, 8. Januar, um 14 Uhr. Ob die Partie am Schleizer Fasanengarten ausgetragen werden kann, steht noch nicht endgültig fest. Als Ausweichstätte stünde der Kunstrasenplatz des SV Blau-Weiß Neustadt parat. Doch für die Fans der Schwarz-Gelben ist es eigentlich auch egal – leider. Die aktuell gültigen Corona-Regeln in Thüringen erlauben die Durchführung von Sportveranstaltungen nur ohne Zuschauer. Insofern wird man sich mit dem Liveticker sowie der anschließenden Berichterstattung in Text und Bild zufrieden geben müssen – leider.


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