Est. 1913

Große Unbekannte, weite Ferne: Rennstädter fahren zum Aufsteiger SV Borsch 1925

Leif Broßmann, 20.11.2025

Große Unbekannte, weite Ferne: Rennstädter fahren zum Aufsteiger SV Borsch 1925

In der Partie gegen den SV Blau-Weiß Büßleben behielten die Schleizer um Abwehrrecke Nicky Eichelkraut die Oberhand. Nun treffen sie auf einen weiteren Ex-Landesklässler. Foto: Jü. Müller

 

Thüringenliga, 13. Spieltag
SV Borsch 1925 – FSV Schleiz
Samstag, 22. November | 16:00 Uhr
Sportpark An der Ulster

Nach der einwöchigen Pause unserer Thüringenligamannschaft – unten dazu mehr – geht es für sie nun wieder um Punkte. Dabei müssen die Ostthüringer den weitesten Weg der Saison auf sich nehmen: Sie fahren an die hessische Landesgrenze zum SV Borsch 1925.

Höre/Lese ich diesen Namen, muss ich persönlich immer an meinen Russischunterricht denken. Denn Borschtsch ist eine in Osteuropa weitverbreitete Rote-Beete-Suppe – und taugte freilich ideal, um einerseits russische Speisen und andererseits einen bestimmten Buchstaben kennenzulernen.

Doch vom Mittagstisch zurück zum runden Leder: Der Liganeuling setzte sich vergangene Spielzeit im Duell gegen Wacker Gotha durch und wurde mit neun Zählern Vorsprung Meister der Landesklasse 3. Im Thüringer Oberhaus legten die 'Borschen' den besten Start der drei Aufsteiger hin. An den ersten sieben Spieltagen gab es zwei Siege (Langensalza & Geratal) und vier Unentschieden (Frankenhausen, Westvororte, Arnstadt & Saalfeld); die Niederlage (2:4) gegen SCHOTT Jena geschah erst durch einen Doppelschlag in der Schlussphase.

Zuletzt blieben die Südwestthüringer jedoch drei Partien lang ohne Punkte, verloren gegen Thüringen Weida (1:3), Wacker Nordhausen (2:1) und den 1. FC Eichsfeld (1:3). Wie der FSV Schleiz hatten auch sie zuletzt ein spielfreies Wochenende, um die Kräfte zu bündeln. Der Grund war für beide übrigens dieselbe Partie: Weil die jeweiligen Gegner Blau-Weiß Bad Frankenhausen (Schleiz) und Wismut Gera (Borsch) sich im Thüringenpokal gegenüberstanden, wurden diese Begegnungen des 12. Spieltags verlegt. Beide werden am 14. Februar 2026 (je 14:00 Uhr) nachgeholt. Im Pokalduell setzte sich übrigens Bad Frankenhausen mit 2:0 durch und steht nun im Landespokal-Halbfinale.

Borsch und Schleiz tun das bekanntermaßen nicht. Stattdessen versuchen sie in der Liga wieder Punkte zu sammeln. Die Ungeschlagen-Serie der Rennstädter endete vor zwei Wochen bei Ligaprimus SCHOTT mit einer 4:2-Niederlage trotz starker Leistung. Nach wie vor stehen sie dabei auf Rang drei der Auswärtstabelle. Mit einem Sieg hätten sie die Möglichkeit sowohl diesen als auch den achten Tabellenplatz zu festigen oder gegebenenfalls sogar zu verbessern (zur Gesamttabelle).

Im Sportpark An der Ulster zu bestehen, wird bei weitem kein Selbstläufer. Deshalb würden die Schwarz-Gelben sich auch bei der weitesten Auswärtsfahrt der Saison über ihre treuen Mitreisenden freuen.

 NUR DER FSV! 

 

 

Übrigens: Wer die weite Reise nicht antreten möchte/kann, ist in Triptis gern gesehen. An der dortigen Rudol-Harbig-Sportstätte ist unsere Zweite beim FC Chemie, dem Tabellenzweiten der KOL Jena-Saale-Orla, zu Gast!


Quelle:Leif Broßmann (Text) | Jürgen Müller (Foto)


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