Kreativität gegen den Wahnsinn: Schleizer SCHOTT-Vorfreude stark getrübt

Leif Broßmann, 09.05.2024

Kreativität gegen den Wahnsinn: Schleizer SCHOTT-Vorfreude stark getrübt

Im letzten Aufeinandertreffen mit SCHOTT Jena am Fasanengarten am 11. März 2023 gab es einen Auswärtssieger. Nun, exakt vierzehn Monate später, werden sich Tim Sluga und die Schleizer wieder gegen die Glaswerker behaupten müssen. Foto: Alexander Hebenstreit.

 

Thüringenliga, 26. Spieltag
FSV Schleiz – SV SCHOTT Jena
Samstag, 11. Mai | 15:00 Uhr
Am Fasanengarten

Mit dem 0:6 im Rücken ins drittletzte Heimspiel der Saison gegen spielfreudige Jenenser gehen – es hätte so schön sein können für den FSV Schleiz um Trainer Roger Fritzsch.

„Wir hatten uns eigentlich sehr auf das Spiel am Samstag gegen SCHOTT gefreut!“, tut auch dieser kund. Er begründet es mit dem Profil des Gegners: „Sie gehören zweifelsohne zu den stärksten Mannschaften der Liga, verfügen über extreme Dynamik und sind in der Lage jedem Team in der Liga richtig weh zu tun! Auch wenn das Hinspiel 0:0 endete (zum Spielbericht), war es sehr intensiv und von beiden Mannschaften mit offenem Visier geführt!“

Zudem ist es ein tabellarisches Nachbarschaftsduell (zur Tabelle): Mit einem Sieg klaut Schleiz den Saalestädtern Platz vier. Gewinnt Jena, könnten diese sogar Wacker Nordhausen auf Rang drei attackieren – je nach dem, wie diese am heutigen Feiertag in Gera spielen (Anstoß 14 Uhr im Stadion der Freundschaft; Endstand 2:3). Bei einem Unentschieden lauern Weida, die Eichsfelder und Blau-Weiß Neustadt, um das obere Tabellenmittelfeld weiter zusammenrücken zu lassen. Acht werden die Schwarz-Gelben jedenfalls auf Ole Wellmann geben müssen. Er ist SCHOTTs erfolgreichster Torschützer und viertbester der gesamten Liga (18 Treffer).

Das letztwöchige Ergebnis kann den Rennstädtern niemand mehr nehmen, auch der Gegner und die Tabellenkonstellation werden sich im Wesentlichen nicht mehr ändern. Wieso sollte die Vorfreude auf einen Fußballsamstag bei herrlichem Wetter also keineswegs so groß sein, wie man es annehmen könnte?

Der aufmerksame Leser der letzten Wochen weiß, was jetzt kommt: Verletzungen, Sperren und in Summe schlicht jede Menge Ausfälle. Nein, kein Spaß, sondern „einfach nur Wahnsinn“, um es mit den Worten Fritzschs auszudrücken. „Auf Grund erneuter schwerer Verletzungen von Kühnel und Sa ist die Freude leider enorm getrübt! Zu den weiteren Ausfällen von Hoyer, George, Saß, Nietsch und Berger gesellen sich Pohl und Pätz mit der jeweils fünften Gelben dazu! Des Weiteren fällt auch Thomas Liebold verletzt aus! Wir müssen jetzt schauen, in welcher Form wir den Kader für Samstag zusammenbasteln, hier benötigen wir enorme Kreativität, um irgendwie konkurrenzfähig zu sein.“

 

Um 12:30 Uhr empfängt die zweite Mannschaft im Vorspiel den SV 08 Rothenstein, Tabellenführer der Kreisoberliga Jena-Saale-Orla.


Quelle:Leif Broßmann (Text) | Alexander Hebenstreit (Foto)


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