Großprojekt Kunstrasenplatz startet bald aus dem Winter

Stefan Strauß, 09.02.2024

Großprojekt Kunstrasenplatz startet bald aus dem Winter

Schon beim bloßen Anblick eine Augenweide: Dieser Kunstrasen wird auch bald unseren Ententeich zieren.

Bald ist es geschafft: Die Winterpause ist nicht nur im Fußball vorbei, sondern auch unser Megaprojekt Kunstrasenplatz wird aus dem Winterschlaf erwachen. Dann kann man wieder jeden Tag beobachten, wie sich unser Sportgelände Fasanengarten Tag für Tag und Stück für Stück mehr zu einem Schmuckkästchen entwickelt. Denn neben der Wiederaufnahme der Bauarbeiten am Kunstrasen werden auch bald die ebenfalls dringend notwendigen Straßenbauarbeiten am Weg zum Sportgelände starten. Hoffentlich spätestens im Frühsommer sollten beide Baustellen ihren jeweiligen Abschluss finden und damit alle Kraftanstrengungen der letzten Monate mehr als entlohnen. An dieser Stelle vielen Dank für Eure Nerven und Eure Geduld. Zwei weitere richtig große Schritte sind dann gegangen - weitere Projekte zur Entwicklung des Sportgeländes sind bereits in Planung. 

Und während zwar die offensichtlichen Bauarbeiten derzeit (noch) ruhen, so ruht das Projekt Kunstrasenplatz derzeit ganz und gar nicht. Aktuell laufen neben zahlreichen finalen Planungen und Abstimmungen zum weiteren Baugeschehen und -ablauf auch viele weitere Arbeiten zur Realisierung des Großprojektes. Um einige Beispiele zu nennen: Statiken für Flutlicht einholen, Linierungsplan abstimmen, Bauzeitenplan abstimmen, Bautafel entwerfen (Danke Hebi!) und natürlich das abschließende Kunstrasenspielfeld auswählen.

Zum letzten genannten Punkt führte am vergangenen Freitag der Weg unseres Thüringenliga-Trainers Roger Fritzsch sowie von Stefan Strauß, Vorstand für Entwicklung und Organisation, über Karlsruhe und Frankfurt am Main nach Bad Homburg vor der Höhe. 1.031 Tageskilometer mit dem Ziel, das bestmögliche und dennoch budgetgerechte Kunstrasengeläuf für unseren Platz zu finden. Nach einer bereits getroffenen Vorauswahl konnten an diesem Tag die Finalisten live vor Ort begutachtet werden, denn auch wenn man es nicht direkt denken mag, so gibt es auch hier unendlich viele verschiedene Produktvarianten in zahlreichen verschiedenen Preisklassen. Angefangen von der Länge und Beschaffenheit der Fasern, über die Dichte der Fasern bis hin zum vielleicht entscheidenden Verfüllmaterial, denn auch hier hält der Markt seit dem Verbot vom Mikroplastikgranulat einige neue und manchmal auch überraschende neue Produkte bereit. Oder hat schon mal jemand von Olivenkernen als Verfüllmaterial bei Kunstrasenplätzen gehört? Ist man sich über die genannten Faktoren im Klaren, so kommen dennoch weitere Punke wie Langlebigkeit, Pflegeaufwand, Beschaffung von Nachfüllmaterial, Strapazierfähigkeit, Wetterbeständigkeit, Sprung- und Rollverhalten des Balles und Dreh- und Abstoppverhalten sowie Dämpfung der Spieler hinzu.

Und wenn es auch manchmal ein schierer Wahnsinn ist, dass unser FSV Schleiz bei einem Projekt dieser Größenordnung als alleiniger und absolut selbstständiger Bauherr agiert, so hat es bei vielen Punkten auch etwas Gutes: Viele Entscheidungsbefugnisse liegen damit auch vollständig bei uns allein und Entscheidungen, wie die alles entscheidende Auswahl des Kunstrasenspielfeldes, können von uns selbst in Anbetracht der oben aufgeführten Kriterien getroffen werden. Natürlich immer unter Einhaltung aller rechtlichen oder gegebenenfalls vereinbarten Rahmenbedingungen.

So ist nunmehr auch unsere Entscheidung über das finale Kunstrasenspielfeld gefallen, welches in naher Zukunft nach Festlegung und Abstimmung des Linierungsplanes in Produktion gehen wird.

Und um die Vorfreude etwas zu befeuern: Auch wenn wir aufgrund Platzgründen vielleicht nicht den allergrößten (aber dennoch punktspielfähigen) Kunstrasenplatz bekommen, so bekommt der FSV Schleiz zumindest einen qualitativ wahnsinnig hochwertigen Platz. Hier auch nochmal vielen Dank an die Fachexpertise von unserem Thüringenliga-Coach Roger Fritzsch, der wahrlich schon sehr viele Kunstrasenplätze in Sachsen und Thüringen gesehen hat. Zu unserem final ausgewählten Produkt sagte aber Roger Fritzsch vor Ort in Karlsruhe mit strahlenden Augen wortwörtlich: „Ob ihr es mir glaubt oder nicht – ich habe bisher noch nie einen besseren Platz betreten!“. Mit einem Tag Abstand fügte er hinzu: „Für mich ist dieser Belag ein absolutes High-End-Produkt, welcher seinesgleichen sucht!“

Vorfreunde ist ja bekanntlich die schönste Freude, aber nun wünschen wir erst einmal allen Beteiligten – sobald die Wetterverhältnisse es zulassen – einen reibungslosen und natürlich unfallfreien zweiten Bauabschnitt.


Quelle:Stefan Strauß


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