Schwer und attraktiv zugleich: FSV Schleiz zieht im Pokal den ZFC Meuselwitz

Alexander Hebenstreit, 05.09.2022

Eine Kulisse wie im Pokalspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena im August 2019, als inklusive Helfer und Kinder rund 2000 Menschen den Fasanengarten bevölkerten, dürfte gewiss etwas zu viel verlangt sein, doch mit dem Achtelfinal-Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz zogen die Rennstädter das neben dem FCC wohl sportlich härteste und zugleich attraktivste Los im Topf. Foto: Jürgen Müller

Das sind doch mal tolle Nachrichten: Mit dem ZFC Meuselwitz empfängt der FSV Schleiz eines der absoluten Schwergewichte im Thüringer Fußball zum Achtelfinal-Heimspiel am Fasanengarten.

Klar: Die Aussichten auf ein Weiterkommen wären bei so ziemlich jedem anderen Los besser, doch gerade im Pokalwettbewerb gibt es doch nichts Schöneres, als vor heimischer Kulisse gegen einen der ganz großen Gegner anzutreten – und das ist gegen den ZFC, der nun schon seine 14. Regionalliga-Saison in Folge bestreitet, zweifelsohne der der Fall.

Allein deswegen hat sich also der 120-minütige Kampf beim Pokalspiel in Weimar gelohnt. "Ich freue mich für unseren Verein, für die Stadt und natürlich für unsere Jungs, dass wir hier am Fasanengarten einen Regionalligisten empfangen können – und das nicht für einen Freundschaftskick, sondern in einem Pflichtspiel", kommentiert FSV-Coach Roger Fritzsch das reizvolle Los. Persönlich freut er sich zudem auf ein Wiedersehen mit seinem einstigen Schützling aus gemeinsamen Plauener Zeiten, Johann Martynets, der nun schon die zweite Saison für Meuselwitz stürmt.

Mit einem ungefährdeten 5:1-Erfolg bei Landesklässler FC Steinbach-Hallenberg waren die Ostthüringer übrigens das einzige der sechs höherklassigen Teams, das ohne zu Stolpern ins Achtelfinale einzog. Alle anderen (Carl Zeiss Jena beim SC Leinefelde, Rot-Weiß Erfurt bei Wismut Gera, Wacker Nordhausen gegen Eintracht Sondershausen, Einheit Rudolstadt bei Glücksbrunn Schweina und der FC An der Fahner Höhe beim FC Erfurt Nord) mussten zunächst einmal einem Rückstand hinterherlaufen, wobei die Erfurter aufgrund des 0:1 in Gera letztlich sogar die Segel streichen mussten.

Angesetzt ist das Achtelfinale des Thüringenpokals für das Wochenende vom 23. bis 25. September. Sobald weitere Details feststehen, werden wir euch informieren. Alle Paarungen des Achtelfinals könnt ihr in der Mitteilung des TFV nachlesen.