Geflüster vom Fasanengarten: Die ungewohnte Perspektive des Thomas Liebold

Alexander Hebenstreit, 18.08.2021

Geflüster vom Fasanengarten: Die ungewohnte Perspektive des Thomas Liebold

Allzu häufig kam das in der Vergangenheit nicht vor. Auch wenn er es selbst nicht überbewerten möchte, war für Thomas Liebold (15) der Gang zur Auswechselbank bei Spielbeginn doch eher ungewohnt. Erstmals seit Amtsantritt von Trainer Roger Fritzsch betrat er das Spielfeld als Einwechselspieler. Foto: Dominik Gorke


Dass es damit immer klappt, wollen wir mal lieber nicht versprechen, aber zumindest werden wir es versuchen. In der neuen Saison wollen wir immer zur Mitte der Woche mit einem Kurzinterview den Bogen vom letzten Spiel zur kommenden Aufgabe spannen. Dabei lassen wir sowohl die zurückliegende Partie Revue passieren, als auch den Blick auf das anstehende Spiel schweifen. Nicht fehlen darf natürlich eine kleine individuelle Note.

Der Auftakt zu unseren neuen Serie Geflüster vom Fasanengarten ist Mittelfeldstratege Thomas Liebold vorbehalten, der sich zum Ligaauftakt in einer ungewohnten Rolle wiederfand.

 

Ein 7:2-Torfestival zum Auftakt der Thüringenliga und das auch noch in der Gewissheit, nicht durchweg am Limit gespielt zu haben: ist zu befürchten, dass dem einen oder anderen Schleizer diese Gemengelage zu Kopf steigen könnte?
Das kann man natürlich befürchten, aber ich denke, dass die meisten das Spiel schon ganz gut einordnen können. Vor allem deshalb, da wir ja den Großteil des Spiels in Überzahl gespielt hatten. Außerdem hatte der Trainer die Mannschaft während des Spiels und danach bereits geerdet.

Für dich blieb zunächst nur die ungewohnte Perspektive von der Reservebank. Ein Zeichen einer gewachsenen Qualität und damit eines nochmals gestiegenen Konkurrenzkampfs im FSV-Kader?
Den gibt es definitiv! Quantitativ sowie qualitativ. Auf der einen Seite ist das natürlich eine Bereicherung, aber stellt den Trainer auch zunehmend vor schwierige Entscheidungen, die auch mal ein langes Gesicht nach sich ziehen. Allerdings fand ich es bei mir persönlich absolut folgerichtig, dass ich auf der Bank saß. Nach knapp drei Wochen Verletzungspause und zwei Wochen Urlaub konnte ich nur zum Abschlusstraining mitmachen. Die fehlende Saisonvorbereitung habe ich mir angesehen, da lief noch einiges unrund am Freitag.

Reicht da eine Woche Training, um wir an der Startelf anzuklopfen?
Das kann ich dir nach der Woche beantworten. Ich werde auf jeden Fall alles im Training geben, um mich dafür zu bewerben. Aber selbst, wenn nicht, bin ich ob unseres guten Kaders beruhigt, dass eine Elf auf dem Platz stehen wird, die Geratal Paroli bieten kann.

Apropos Geratal: Mit der Spielvereinigung wartet nach Sonneberg der nächste (und in dieser Hinrunde nicht letzte) völlig unbekannte Gegner. Liegt Schleiz so eine Situation?
Ich denke, das macht das Einstellen auf den Gegner nicht leichter. Auch der lange Lockdown hat an vielerlei Stelle die Karten neu gemischt. Aber das wird unserem Gegner ja genauso gehen wie uns. So oder so werden wir am Samstag alles in die Waagschale werfen müssen, um etwas Zählbares aus Geratal mitzunehmen. Eine lautstarke Fan-Unterstützung hilft natürlich auch immer! Nur, um auf Nummer sicher zu gehen ...


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