OTZ-Beitrag zum Stand des geplanten barrierefreien Spielplatzes in Schleiz

Alexander Hebenstreit, 15.06.2021

OTZ-Beitrag zum Stand des geplanten barrierefreien Spielplatzes in Schleiz

Der schwer sehbehinderte Stefan Lerch bearbeitet in der Diakonie-Töpferei in Altengeseen ein Muster für Taststeine, wie sie auch am künftigen barrierefreien Spielplatz in Schleiz zu finden sein könnten. Foto: Anke Schrot / Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein

Gerne teilen wir an dieser Stelle einen Beitrag der OTZ, in dem zum aktuellen Sachstand hinsichtlich des geplanten barrierefreien Spielplatzes berichtet wird, der auf unserem Vereinsgelände am Fasanengarten entstehen soll. Aktuell wird um Spenden geworben, um das Projekt noch möglichst in diesem Jahr anzugehen. Direkt zur Spendenplattform gelang ihr hier: https://betterplace.org/p96133

Zu finden ist der Artikel von Redakteur Peter Cissek im Lokalteil der OTZ vom 15. Juli oder online unter: schleiz.otz.de. Und das steht drin:

Spender können sich auf inklusivem Spielplatz in Schleiz verewigen

Die Mitarbeiter der Töpferwerkstatt in Altengesees wollen mit der Anfertigung von individuellen Taststeinen zur Finanzierung des Spielplatzes beitragen. 

Die Töpferwerkstatt der Diakoniestiftung in Altengesees will mit der Anfertigung von individuellen Taststeinen und den damit eingenommenen Spenden den geplanten barrierefreien, inklusiven Spielplatz in Schleiz unterstützen. Der Behindertenverband Saale-Orla-Kreis und der FSV Schleiz wollen in der Kreisstadt einen Spielplatz errichten, der auch von kleinen Kindern und Behinderten genutzt werden kann. Wegen spezieller Spielgeräte wie Rollstuhlschaukel und Inklusionskarussell würden die Kosten rund 125.000 Euro betragen und dringend Spenden gesucht. 
 
„Ich habe vor einiger Zeit bei jemandem auf dem Hof ein Mosaik aus Kacheln gesehen. Zu seinem Abschied hatte sich jeder Mitarbeiter der Werkstatt für behinderte Menschen in Altengesees auf einer solchen Kachel verewigt“, sagte Katrin Gersdorf, die als Projektleiterin bei der Diakoniestiftung Weimar-Bad Lobenstein gGmbH tätig ist, zu der Einrichtung in Altengesees gehört. Als sie am 15. Mai in dieser Zeitung las, dass die Initiatoren des Spielplatzes dringend weitere Unterstützer und Sponsoren suchen, um die bereits befristet zur Verfügung gestellten Gelder von Stiftungen in Höhe von 30.000 Euro nicht verfallen zu lassen, kam ihr folgende Idee: „Im Spielplatzkonzept sind Tastelemente vorgesehen, also Elemente, die mit den Händen erfühlt werden können, aber auch dekorativ sein sollen. Die 15 Mitarbeiter der Töpferwerkstatt in Altengesees könnten solche Taststeine für den Spielplatz nach Vorstellungen des Spenders anfertigen. Die Mitarbeiter der Töpferei haben bereits Anschauungsmuster gefertigt, die jedoch noch glasiert werden müssen“, sagte Katrin Gersdorf, die als CDU-Kreistagsmitglied neuerdings auch ehrenamtliche Beigeordnete des Landrates ist. 
 
Tastwand am Spielhaus in Scheiz möglich
 
„Das ist eine schöne Idee, die zum Gesamtkonzept passt. Wenn Tastelemente von behinderten Menschen gefertigt werden, gibt das einen zusätzlichen Anreiz, Geld zu spenden. Kommen viele Kacheln zusammen, könnte eine Tastwand beispielsweise im Spielhaus entstehen. Sie können aber auch zur Umrandung des Spieltisches verwendet werden. Jeder Spender könnte sich auf seinem Taststein wiederfinden, beispielsweise durch Namen oder Symbole“, sagte Sandra Herrmann vom Behindertenverband Saale-Orla-Kreis. Gestaltungsbeispiele habe sie auf die Spendenplattform https://betterplace.org/p96133 hochgeladen. Wer mindestens 50 Euro über die Betterplace-Plattform spendet, kann den Entwurf für seinen Taststein an sandra.herrmann@behindertenverband-sok.de mailen, die ihn an die Töpferwerkstatt weiterleitet.
 
„Wir haben uns für die Betterplace-Plattform entschieden, weil man auf dieser zahlreiche Möglichkeiten zum Spenden hat. Von den 50 Euro werden sieben Euro Materialkosten abgezogen, den Großteil der Spende möchten wir in Spielgeräte investieren. Das kann ein bodennahes Spielhaus mit Kletterelementen, eine Schaukel mit Sicherheitssitz und Nest, ein Karussell für Rollstuhlfahrer, eine Rollstuhlschaukel, ein unterfahrbarer Spieltisch und ein ebenerdiges Trampolin sein“, sagte Sandra Herrmann. Die Planungen seien mit Hilfe einer ortsansässigen Fachfirma abgeschlossen. Die ersten Baumaßnahmen sollen noch in diesem Jahr beginnen und kontinuierlich je nach finanzieller Möglichkeit fortgeführt werden.

Quelle:Text: Peter Cissek, Ostthüringer Zeitung / Foto: Anke Schrot, Diakoniestiftung W


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