Flachdach des Vereinsgebäudes des FSV Schleiz hat ausgedient

Alexander Hebenstreit, 28.11.2020

Manch aufmerksamem Passanten und gewiss auch dem einen oder anderen Autofahrer dürfte bereits das Baugerüst aufgefallen sein, das schon einige Tage am Vereinsgebäude steht. Hintergrund ist, dass das alte Flachdach des Containerbaus, das schon seit Jahren immer wieder Schwierigkeiten bereitet, endlich ersetzt wird. Ein aufgesetztes Sattelfach soll das Problem des permanent eindringenden Wassers noch in diesem Jahr beseitigen.

Die Details zum lange überfälligen Bauprojekt kennt unserer 2. Vorsitzender, Steffen Saß.

Worum genau geht es und wo liegt das Problem?
Es handelt sich um das Dach auf unserem Sportgebäude. Es misst ungefähr 22 x 9,5 Meter und ist komplett als Flachdach gestaltet. Mit den Jahren haben sich die Flächen gesenkt, die Abflüsse sind kaputt, die Dachpappe ist verschlissen und auch die Inneneinläufe sind teilweise kaputt. Dadurch war es schon seit längerer Zeit nötig, das Dach nach Regenfällen immer wieder zu kontrollieren.
Trotzdem konnten wir nicht verhindert, dass es in den letzten Jahren einige kleinere und größere Wassereinbrüche gab und noch immer gibt. Daraus resultiere bereits ein größerer Versicherungsschaden, in dessen Folge das komplette obere Stockwerk getrocknet und die Fußböden ausgetauscht werden mussten. 

Weshalb wird das Projekt jetzt umgesetzt?
Im Zuge der ersten Corona-Welle haben wir das ganze Sportgebäude in Eigenleistung saniert und angesichts dessen ist es nun noch wichtiger, das Gebäude mit einem ordentlichen Dach zu schützen.
Das Problem, dass wir mit unserem Reparaturlatein am Ende sind, steht schon seit mindestens zwei Jahren im Raum. Daher kamen wir zu dem Schluss, dass ein neues Dach auf das Gebäude kommen muss.

Was genau wird gemacht?
Wir lassen das Flachdach mehr oder weniger in Ruhe. Stattdessen haben wir Halterungen auf dem Gebäude befestigt und stellen eine Brettbinderkonstruktion auf das vorhandene Dach. Die wird durch ein Satteldach aus Blechelementen abgeschlossen. Damit wird das alte Dach von dem neuen Blechdach abgedeckt.

Wie sieht der Zeitplan aus?
Nach der Gerüststellung haben wir die Halterungen befestigt. Am heutigen Samstag (28. November) haben wir die Dachunterkonstruktion gestellt (Fotos unten) und ab Montag geht es mit den Zimmererarbeiten los. Aufgrund der Förderbedingungen soll und muss das neue Dach noch dieses Jahr stehen. Den Förderantrag haben wir im Frühsommer gestellt, zum Jahresendspurt gab es nun die Zusage.

Welche Firmen sind beteiligt?
Wir setzen auf Handwerker aus der Region, die dem FSV Schleiz schon teilweise seit vielen Jahren partnerschaftlich zur Seite stehen. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank!
Die Firma Gerüstbau Stev Lippold hat das komplett Gebäude eingerüstet. Die Roy Tschirpke Metallbau – Montage GmbH ist für die Metallarbeiten, also die Dachhalterungen und das montieren der Stahlträger zuständig. Die Beyer Ingenieurholzbau GmbH & Co KG fertigt die Brettbinder für das Satteldach. Die Firma Haustechnik Jürgen Mann ist Bauhauptauftragnehmer und damit für das Gesamtprojekt der Dachneugestaltung zuständig. 
Ganz besonders möchte ich mich zudem bei Zimmerermeister Heiko Pohl bedanken. Er besitzt das nötige Know-How, um solche Dächer aufzustellen und unterstützte den Verein maßgeblich bei den Vorgesprächen. Auch das Dach stellt er mit auf und zwar ohne es dem FSV Schleiz in Rechnung zu stellen.

Wie teuer ist das Projekt und wie wird es finanziert?
Umsetzen können wir es nur dank der Förderung durch den Landessportbund, der uns mit 17.550 Euro unterstützt. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken! Von dieser Zusage hing das gesamte Projekt ab. So war auch der Zuschuss der Stadt Schleiz an die Förderzusage des Landessportbund gebunden. Insgesamt steuert die Stadt 9000 Euro bei, wofür wir uns insbesondere bei Bürgermeister Marko Bias bedanken möchten, der sich für die Unterstützung des FSV stark gemacht hat.
Zu diesen beiden großen Posten kommen neben Sponsorengeldern noch Eigenmittel des Vereins hinzu – sowohl in Form von Geld als auch durch Arbeitsleistung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 45.000 Euro.