Infoveranstaltung über Pläne für Kunstrasenplatz in Schleiz

Alexander Hebenstreit, 22.06.2019

Infoveranstaltung über Pläne für Kunstrasenplatz in Schleiz

Der Blick von oben: Der hier rot umrahmte Trainingsplatz des FSV Schleiz soll - um einige Quadratmeter erweitert - nach Möglichkeit zum Kunstrasenplatz umgebaut werden. Ob und wann es dazu kommen könnte, steht allerdings in den Sternen.

 

Wird es doch irgendwann einmal einen Kunstrasenplatz in Schleiz geben, womit auch die letzte Thüringer Kreisstadt mit einem solchen Geläuft ausgestattet wäre? Im Sportlerheim des FSV Schleiz fand am Donnerstagabend eine Informationsveranstaltung statt, bei der es um das Thema Kunstrasenplatz in Schleiz ging. Außer zahlreichen Trainern und Vorstandsmitgliedern des FSV waren neben einigen Vertretern weiterer Vereine aus dem Schleizer Stadtgebiet unter anderem Bürgermeister Marko Bias, Landrat Thomas Fügmann und Landtagsmitglied Stefan Gruhner anwesend, so dass das Sportlerheim bestens gefüllt war. Nach kurzer Begrüßung und der Begründung der Notwendigkeit eines solchen Geläufs in der Kreisstadt ging es ins Detail. Gemeinsam mit Uwe Richter von Richter Sportstättenkonzept aus Hermsdorf wurde bereits eine konkrete Planung des Projekts vorgenommen. Der Diplomingeneur stellte die Details für ein solches Bauprojekt in Schleiz vor und führte zudem das Für und Wider eines Kunst- im Vergleich zu einem Naturrasen auf.

Geplant ist die Spielfläche des Kunstrasenplatz' mit einer Länge von 90 Metern und einer Breite von 50 Metern, was etwa den Maßen des Tannaer Kunstrasenplatz' entspricht. Mehr geben die räumlichen Gegebenheiten am Fasanengarten nicht her, ein Umbau des Hartplatz' kommt von den Maßen her gar nicht in Frage. Ein spürbares Raunen ging durch die Runde, als es an die Kostenberechnung ging. So wird für die Baumaßnahme mit einer Gesamtsumme von 715.378,70 Euro brutto (einschließlich aller Maßnahmen wie beispielsweise der Anschaffung von Trainingstoren oder der Einzäunung) kalkuliert.

Während der anschließenden Diskussion brachte Thomas Fügmann nach einigen anderen Wortmeldungen die gesamte Problematik auf den Punkt. Der Landrat hielt fest, dass die Notwendigkeit eines Kunstrasenplatz' für Schleiz unstrittig sei, aber einfach alles an der Finanzierung hänge. Selbst bei einer über 50-prozentigen Förderung bleibt noch eine Summe von 300.000 bis 400.000 Euro übrig und die hat der FSV nun einmal nicht so eben auf der hohen Kante. Und Fördermittel kann man nur dann beantragen, wenn die Finanzierung steht. Diskutiert wurde zwar weiter, allerdings ohne nennenswertes Ergebnis, was jedoch auch nicht die Intension der Infoveranstaltung war. Letztlich wurde sich auf Initiative des Landrats darauf verständigt, eine Arbeitsgruppe mit nur wenigen Mitgliedern zu gründen, die sich der Thematik annähert. Sollte sich hierzu in absehbarer Zeit etwas Spruchreifes ergeben, werden wir an dieser Stelle natürlich darüber informieren.


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