Est. 1913

Derbyzeit nach dem Trainerbeben!!!

FSV Schleiz, 23.08.2018

Derbyzeit nach dem Trainerbeben!!!

(Wenn sich das Ergebnis des letzten Derbys am Fasanengarten wiederholen würde, hätte in Schleiz niemand etwas einzuweden. Doch seit diesem Vergleich hat sich in beiden Mannschaften eine Menge getan. Während die Lobensteiner Elf derzeit das Hoch aus der abgelaufenden Rückrunde verlängert, stottert der Motor der Schleizer, wie jedes Jahr zu Saisonbeginn- doch schon gehörig. Zu viele Abgänge von Stammkräften, eine mangehalfte Trainingsbeteiligung der Verbliebenen und Querelen im Verein führten letztlich dazu, dass auch noch Trainer Distelmeier das Handtuch warf. Bleibt also die Farge: Quo vadis FSV Schleiz? Am Freitag werden alle Fußballinteressierten mehr wissen.)

 

Bereits am 2. Spieltag kommt es am Fasanengarten zum Oberlandderby zwischen den FSV Schleiz und dem VfR Bad Lobenstein. Das Prestigeduell wird mit Sicherheit, wie in der letzten Saison, die Zuschauer in ihren Bann ziehen. Der Anpfiff von Schiedsrichter Steffen Läsker ertönt Freitagabend 18:15 Uhr.

Die Gäste aus Bad Lobenstein gehen als Favorit in diese Begegnung, nachdem sie im Pokal in der vergangenen Woche Verbandsligist SC 1903 Weimar mit 3:0 ausschalteten. Zudem besiegte die Mannschaft von Trainer Heiko Becker in einem Testspiel den Drittligisten FC Carl Zeiss Jena mit 3:1. Der VfR, der am Freitag das erste Punktspiel in dieser Saison bestreitet, schwebt demnach schon zu Beginn der Spielzeit auf einer Erfolgswelle. Nicht wenige sehen die Koseltaler nach dem zweiten Platz in der Vorsaison als Aufstiegskandidaten, zumal der Kader in der Sommerpause noch einmal verstärkt wurde.

Für den FSV Schleiz verlief das Pokalwochenende weniger erfolgreich. In Büßleben setzte es eine 0:4-Schlappe. Dennoch wollen die Mannen um Kapitän Mirko Horn den Nachbarn aus dem Oberland, wie vor gut einem Jahr beim 3:2-Heimsieg, ein Beinstellen. „Die Lobensteiner erwarte ich sehr spielstark, des Weitern sehe sie als einem Aufstiegsfavoriten an“, schätzt Stürmer Markus Stankowski den Gegner ein. „Wir brauchen eine geschlossene Mannschaftsleistung mit viel Laufbereitschaft und aggressiven Zweikampfverhalten, um etwas Zählbares mitzunehmen. Dabei wäre ich mit einem Unentschieden schon zufrieden“, fordert der Schleizer Offensivmann von seiner Mannschaft. An der Seitenlinie werden die Rennstädter diesmal von Dirk Ludwig betreut, nach dem Olaf Distelmeier von seiner Trainertätigkeit zurückgetreten ist, was die Mannschaft schmerzlich getroffen hat. Im Spiel eins nach der Ära Distelmeier werden Liebold, Götz und Picker fehlen, außerdem ist der Einsatz von Top-Torjäger Gerisch fraglich.

Nichtdestotrotz wird eine hochmotivierte Heimannschaft auf dem Platz stehen. Der FSV Schleiz hofft auf die zahlreiche Unterstützung seiner Anhänger. Für den regionalen Fußballliebhaber kann es doch eigentlich nichts schöneres geben als sich das Derby zwischen den zwei besten Mannschaften des Saale-Orla-Kreises zum Start ins Wochenende anzuschauen. Also hoch vom Sofa und ab zum Sportplatz!


Quelle:JP Sheriff


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