Nicky Eichelkraut folgt Albert Pohl zur SpVgg Selbitz

Alexander Hebenstreit, 01.07.2018

Nicky Eichelkraut folgt Albert Pohl zur SpVgg Selbitz

Nachdem im vergangenen Sommer mit Albert Pohl bereits ein Leistungsträger unseren FSV in Richtung Selbitz verließ, wird nun mit Nicky Eichelkraut ein weiterer Kicker das schwarz-gelbe Trikot gegen das des Bayrischen Landesligisten eintauschen. Der FSV Schleiz verliert damit eine echte Integrationsfigur, verbrachte Eichelkraut doch sein gesamtes Fußballerleben am Fasanengarten. Nun also will er herausfinden, ob er mit seinen Fähigkeiten auch höheren sportlichen Ansprüchen gerecht werden kann.

"Die Entscheidung fiel mir alles andere als leicht, da nach wie vor ein Schleizer Herz in meiner Brust schlägt", sagt Nicky Eichelkraut mit etwas Wehmut, auch wenn er sich auf die neue sportliche Herausforderung bei den Franken freut, die am heutigen Sonntag bereits ihr erstes Pflichtspiel im Bayern-Pokal bestreiten. Das allerdings noch ohne ihren Schleizer Neuzugang.

Daran, dass er eines Tages in der Landesliga spielen würde, war vor einigen Jahren aber noch nicht zu denken. Als Eichelkraut aus der A-Jugend in den Männerbereich kam, war er eigentlich fest für den Kader der zweiten Mannschaft eingeplant. Für die absolvierte er zwar das eine oder andere Testspiel, doch bis zu seinem ersten und bis heute einzigen Pflichtspiel für die FSV-Reserve dauerte es mehr als ein Jahr. Stattdessen fand der damalige Schleizer Trainer Thomas Lauke Gefallen am körperbetonten Spiel des Jungspunds und baute ihn noch im Laufe der Sommervorbereitung in die erste Mannschaft ein.

"Damals herrschte noch ein richtig harter Konkurrenzkampf, da zu der Zeit noch die Tschechischen Sportsfreunde in Schleiz aktiv waren. Da war es eine Motivation, überhaupt zehn Minuten spielen zu dürfen", erinnert sich Nicky Eichelkraut. Doch er biss sich durch und nach einiger Zeit war er kaum noch aus der Startelf wegzudenken. Das änderte sich auch unter den folgenden Trainern Thomas Bräunlich, Rico Pellmann und schließlich Olaf Distelmeier nicht. "Unter Trainer Distelmeier habe ich meine persönlich größten fußballerische Fortschritte gemacht - sowohl hinsichtlich Technik als auch hinsichtlich Spielverständnis und Erfahrung. Dafür bin ich sehr dankbar, weil dies es mir ermöglicht, Blicke in eine höherer Liga zu wagen." Nachdem er im Jahr 2000 mit dem Fußballspielen am Fasanengarten begann, geht der noch 24-Jährige nun im besten Fußballalter diesen Schritt.

Dafür, Nicky, wünscht dir die erste Mannschaft und der gesamte FSV Schleiz alles Gute und viel Erfolg. Wir freuen uns, dich auch nach dem Wechsel noch als regelmäßiger Gast am Fasanengarten begrüßen zu dürften und noch mehr darauf, dich eines Tages wieder im FSV-Trikot spielen zu sehen.


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