Ein Blick auf (alte) Bekannte: Zu Gast beim FSV Preußen Bad Langensalza

Leif Broßmann, 24.04.2025

Ein Blick auf (alte) Bekannte: Zu Gast beim FSV Preußen Bad Langensalza

Lukas Beyer (am Ball) traf im Hinspiel gegen den FSV Preußen Bad Langensalza zum Siegtreffer, fehlt dem FSV Schleiz aber bis auf Weiteres. Foto: Jü Müller

 

Thüringenliga, 24. Spieltag
Preußen Bad Langensalza – FSV Schleiz
Samstag, 26. April | 15:00 Uhr
Stadion der Freundschaft

Es waren wichtige Zähler, die der FSV Schleiz am Gründonnerstag bei Schlusslicht Schweina-Gumpelstadt sammelte. Damit blieben die Schwarz-Gelben auf Tuchfühlung zu den restlichen Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Zu diesen zählt im weiteren Sinn auch der FSV Preußen Bad Langensalza, den die Schleizer am 26. April 2025 zum 24. Spieltag besucht. Besonders interessant sind bei Aufeinandertreffen der beiden Teams immer die Parallelen zwischen den Vereinen. Diesen wollen wir uns in diesem Vorbericht mehr als den eigenen Baustellen widmen.

Denn die sind ohnehin bekannt, wie Roger Fritzsch klarstellt: „Ich denke, wir sind gut beraten uns nicht Woche für Woche mit großen Sprüchen selbst unter Druck zu setzen. Unsere Situation ist jedem bewusst und man sieht ja ganz deutlich, dass der Druck vielen Spielern zu schaffen macht!“ Los geht’s also mit der freudigen Suche nach Gemeinsamkeiten!

Die erste findet man schon in den jeweiligen Vereinsnamen. Denn als Fußballsportvereine konzentrieren sich beide Clubs auf die schönste Nebensache der Welt. Interessant: In höheren deutschen Fußballligen sind gar nicht allzu viele FSVs vertreten. Einzig Mainz 05 (Bundesliga), Zwickau, Luckenwalde (je Regionalliga), Optik Rathenow (Oberliga Nord) und Budissa Bautzen (Oberliga Süd) tragen dieses Vereinskürzel im NOFV oberhalb der Thüringenliga bzw. auf Bundesebene im Vereinsnamen.

Tatsächlich streckten beide im Sommer 2021 sogar die Hände in Richtung höherer Gefilde, scheiterten aber im Oberliga-Playoff-Halbfinale (Schleiz) bzw. -Finale (Bad Langensalza). Und so trafen die Rennstädter und die Preußen weiter zweimal pro Saison aufeinander – und das äußerst ausgeglichen. Denn in den seit 2020 neun Aufeinandertreffen gab es für jedes Team je drei Siege, Unentschieden und Niederlagen.

Dabei konnte der FSV Schleiz zuletzt drei Dreier in Folge gegen den (ehemaligen) Angstgegner einfahren – zuletzt im Hinspiel am Fasanengarten im Oktober 2024, als Majer und Beyer trafen (Endstand: 2:1) und die Schleizer an den Preußen vorbeizogen.

Seither befinden sich beide Teams ununterbrochen in der zweiten Tabellenhälfte – lange Zeit sogar als Nachbarn. Die Kurstädter blieben dabei jedoch konstant im Tabellenmittelfeld und haben am Wochenende nun die Chance den Vorsprung auf Platz zehn auf bis zu vier Zähler auszubauen. „Für Langensalza ist es am Samstag der erste Matchball zum Klassenerhalt und sie werden diesen sicherlich vor eigenem Publikum verwerten wollen“, weiß Fritzsch um die Wichtigkeit dieser Partie für den Gegner.

Solang wie der Plauener schon Coach in Schleiz ist, ist es übrigens auch sein Pendant Thomas Wirth in der Rosenstadt. Und wie am 17. April bekanntgegeben wurde, wird der in der gesamten Liga geschätzte Preußen-Coach auch 2025/2026 für seine Farben an der Seitenlinie stehen.

Infolge dieser Nachricht gewannen seine Schützlinge gleich einmal mit 2:1 gegen Wacker Nordhausen, was deren Potential bestätigt. „Für uns wird es wichtig sein, dass wir natürlich am obersten Leistungslevel agieren aber das ohne jegliche Angst vor einer eventuellen Niederlage! Wir sind in diesem Spiel klarer Außenseiter und haben somit nichts zu verlieren“, verrät Fritzsch, was er vom Spiel und seinen Spielern erwartet. Mit Bamba (Sperre), Schmidt, Arakaki (Verletzung) und den Langzeitverletzten fehlen ihm dabei gleich wieder mehrere Spieler.

 

Das Spiel wird übrigens auf SPORTTOTAL.TV live übertragen. Zum Stream gelangt ihr über fussball.de.

 


Quelle:Leif Broßmann (Text) | Jürgen Müller (Foto) | Alexander Stich (Grafik)


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