Hinrundenabschluss mit einem alten Bekannten: Schleiz zu Gast am Geraer Steg

Leif Broßmann, 01.12.2023

Hinrundenabschluss mit einem alten Bekannten: Schleiz zu Gast am Geraer Steg

Wie Amel Nukovic im letzten Aufeinandertreffen Am Steg zur Rückennummer 10 kam, ist ebenso fraglich wie das Stattfinden der morgigen Partie. Auf fussball.de steht offiziell noch nichts, weshalb es den Vorbericht jetzt einfach trotzdem gibt. Viel Spaß damit! Foto: Alexander Hebenstreit

Update: Diese Bildunterschrift ist nicht gut gealtert. Schon eine halbe Stunde nach dem Upload war das Spiel dann auch offiziell abgesagt worden. Vorschläge für alternative FSV-Unterstützung am Wochenende folgen.

 

Thüringenliga, 15. Spieltag
 BSG Wismut Gera – FSV Schleiz
Samstag, 2. Dezember | 13:30 Uhr
Kunstrasenplatz Am Steg

So schnell ging es dann auch schon wieder. Nach dem Heimfinale der letzten Woche steht mit dem Auswärtsspiel des FSV Schleiz bei der BSG Wismut Gera nun die letzte Partie der Hinrunde an. Mut macht dabei nicht nur die letzte Performance bei der Betriebssportgemeinschaft, sondern auch die im vergangenen Spielbericht erwähnte bessere Auswärts- als Heimbilanz.

Jedoch geht es zum Tabellenführer, der mit 33 von 39 möglichen Punkten ohne Niederlage über der Thüringenliga-Konkurrenz thront. Die Wismut hat unter dem jungen Vorstandsvorsitzenden Weiß, Kapitän Schumann und Neu-Trainer Brettfeld einen Weg eingeschlagen, der sich zu einem großen Teil auf ambitionierte, Verbandsliga-erprobte Talente stützt, die die erfahrenen Güttich, Schubert und Co. ergänzen und von ihnen lernen sollen. Das klappt bisher – wie man anhand der Ergebnisse sieht – auch ganz gut. Dass auch Gera schlagbar ist, zeigte zuletzt aber das Pokalaus gegen SCHOTT Jena (4:0).

Das hat der FSV lang schon hinter sich und auch die vergangene Heimniederlage gegen Heiligenstadt ist aufgrund der Spiel- und Chancenanteile schlicht ärgerlich. Auf die Frage, wie man es dennoch schaffen kann die Hinserie in Gera mit einem positiven Gefühl zu beenden, meint Coach Roger Fritzsch: „Unterm Strich können wir die Hinrunde – egal wie die Partie am Samstag ausgeht – nicht mehr positiv gestalten! Dazu haben wir einfach zu viele Punkte leichtfertig verschenkt.“ Einige Spieler werden fehlen, trotzdem wolle man aber versuchen das eigene Spiel durchzubringen. „Wismut ist ungeschlagener Spitzenreiter, hat einen Oberliga-tauglichen Kader und ist somit klarer Favorit.

Zu diesem Oberliga-tauglichen Kader gehört zweifelsohne auch Leon Seefeld, der den FSV nach seinem Jahr in Schleiz mit Beginn dieser Saison gen Gera verlassen hat; Fritzsch kennt ihn sogar noch einige Jahre länger. Statt der Abstiegssorgen der letzten Saison ergeben sich für den 23-Jährigen nun also Aufstiegshoffnungen. Andererseits steht jetzt auch der FSV Schleiz wieder im oberen Viertel der Tabelle. Alles richtig gemacht, oder hätte er auch in Schwarz-Gelb ganz oben angreifen können?

Fritzsch hat hat dazu eine klare Meinung, sieht den Wechsel aufgrund des enormen Aufwands, den Seefeld mindestens dreimal wöchentlich betreiben musste, als die „logische Folge“. Gleichzeitig möchte er die vergangene Saison aber auch nicht kleinreden, hebt den Klassenerhalt beider Männermannschaften trotz der „Verletztenmisere, die ihresgleichen suchte“ hervor, weshalb Seefeld eine schwere [Anm. d. Red.: und sicherlich auch enttäuschende] Saison beim FSV erlebt habe, die von den vorigen Schleizer Platzierungen (Dritter bzw. Zweiter) leider weit entfernt war. Der junge Torwart konnte sich dennoch zahlreich bravourös auszeichnen und weckte schließlich vollends Geras Interesse.

„Aber Fakt ist, dass wir uns in keinster Weise mit der Größe und Wertigkeit der Wismut vergleichen können. Dennoch hat auch der FSV seinen Reiz und kann stolz auf seine Geschichte bzw. seinen etwas anderen Weg sein. Mit Max haben wir einen sehr guten Nachfolger gefunden und Leon wünschen wir alles Gute für die restliche Saison“, fasst Fritzsch zusammen und fügt mit einem spaßenden Grinsen hinzu, dass Seefeld „am Samstag ja nicht unbedingt seinen besten Tag haben“ muss.


Quelle:Leif Broßmann (Text) | Alexander Hebenstreit (Foto)


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