FSV Schleiz möchte Gerataler Erfahrung mit Leistungssteigerung Paroli bieten

Leif Broßmann, 14.03.2024

Wie in diesem Duell Leon-Sebastian Glatz (15), war seine SpVgg Geratal beim letzten Aufeinandertreffen am Fasanengarten den Hausherren um Amel Nukovic (5) am Ende überlegen. Ihnen sollte für drei Punkte ein einziger Torschuss genügen. Foto: Jürgen Müller

Thüringenliga, 19. Spieltag
FSV Schleiz – SpVgg Geratal
Samstag, 16. März | 14:00 Uhr | Am Fasanengarten

Nach dem Punktgewinn zu Hause gegen Nordhausen und dem letztwöchigen Auswärtserfolg in Weida möchte die Verbandsliga-Garde des FSV Schleiz an den kommenden beiden Wochenenden jeweils in Heimspielen nachlegen. Die Aufgaben werden dabei allerdings alles andere als einfach – zunächst kommt am Samstag die Spielvereinigung Geratal an den Fasanengarten.

Und gleichzeitig gibt es auch am eigenen Spiel noch einiges zu feilschen, wie unser Coach Roger Fritzsch klarstellt: „Ich hatte vor dem Rückrundenstart deutlich zur Sprache gebracht, dass wir einige Zeit benötigen werden, um unser altes Leistungslevel zu erreichen. Davon sind wir trotz des Sieges in Weida noch ein ganzes Stückchen entfernt.“ Zudem erläutert er diese Einschätzung gleich mit Eindrücken der vergangenen Partie: „Wir hatten letzte Woche gerade nach dem frühen Gegentor zum 1:0 sehr schwache 25 Minuten, in denen wir von Glück sprechen müssen, dass wir nicht das 2:0 bekommen. Danach wurde es besser und wir haben das Spiel auch verdient gewonnen.“

Begrüßen dürfen wir am Wochenende nun einen Gegner, der „sicherlich auch auf Grund von Verletzungen und eines schweren Auftaktprogramms noch nicht punkten konnte“, wie Fritzsch den schlechten Rückrundenauftakt der Spielvereinigung begründet. Diese stand in 2024 mit Wacker Nordhausen (2:0), Thüringen Weida (2:4) und Blau-Weiß Neustadt (1:3) bisher echten Brocken gegenüber und befindet sich aktuell mit 17 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz (zur Tabelle). Ein Blick auf den Fußball im Geratal zeigt, dass sich die Spielvereinigung in ihrer elften Thüringenligasaison in Folge befindet. Der FSV Schleiz bekommt es also mit einem etablierten und erfahrenen Verbandsligisten zu tun. „Sie wissen zu 100%, wie man in solch negativen Phasen agiert, um sich schnell wieder zu stabilisieren. Ich schätze die Arbeit, die dort gemacht wird, sehr, weil sie unserem Ansatz ähnelt!“, so Fritzsch.

Dennoch möchten die Schwarz-Gelben ihren positiven Trend bestätigen und gehen entschlossen ins Heimspiel. Laut ihrem Trainer benötigt es dazu eine weitere Schippe, die auf die vergangenen Darbietungen draufgepackt werden muss: „Unser Ziel ist es schon in dieser Partie zu punkten, dazu brauchen wir aber eine erneute Leistungssteigerung. Entscheidend wird sein, dass wir mit einer guten Grundordnung ihre schnelle vorderste Linie in den Griff bekommen und unserem Positionsspiel mehr Variabilität verleihen.“

Personell gesellen sich zu einigen Rückkehrern zahlreiche Fragezeichen: „Bei Max Jünger sind wir zuversichtlich, dass er bis Samstag wieder fit ist. Bei Nietsch und Liebold müssen wir schauen, ob sie Donnerstag und Freitag trainieren können. Kühnel und Kögler stehen wieder zur Verfügung.“ Fritzsch befürchtet aber auch, dass Torjäger Albert Pohl „mit großer Wahrscheinlichkeit“ verletzt ausfallen wird.