Elementare Dinge sollen Krise und Nordhausen überwinden: Erstes Heimspiel 2024

Leif Broßmann, 29.02.2024

Elementare Dinge sollen Krise und Nordhausen überwinden: Erstes Heimspiel 2024

Wie auch die Mannschaften, die sie anführten, schenkten sich Felix Schwerdt (links) und Thomas Liebold (rechts) im Hinspiel nichts. Foto: Sebastian Harbke (via FuPa, bearb.)

 

Thüringenliga, 17. Spieltag
FSV Schleiz – FSV Wacker Nordhausen
Samstag, 2. März | 14:00 Uhr | Am Fasanengarten

Das Pflichtspieljahr 2024 hatte bisher nicht allzu viel Erfreuliches für die erste Mannschaft des FSV Schleiz in petto. Aus zwei Partien konnte gerade einmal ein Punkt ergattert werden. Trainer Roger Fritzsch geht sogar so weit von einer „kleinen Krise“ zu sprechen, in der sich die Schwarz-Gelben aktuell befinden.

„Ich denke, wir müssen schon so ehrlich sein und das zugeben“, meint der Vogtländer, der dieses Urteil aber nicht nur aufgrund einer geringen Punkteausbeute fällt: „Die schwierige Vorbereitung, die derbe Niederlage in Gera, das unzureichende Unentschieden bei Ohratal und die ständigen Personalprobleme setzen uns momentan schon gehörig zu.“ Das Hauptproblem sieht er im Verwerten von Großchancen und mangelnder Kaltschnäuzigkeit: „Dort machen wir momentan zu viel Zirkus statt den einfachen Abschluss zu suchen.“

Auf der anderen Seite scheint man eine Krise überwunden zu haben oder ist zumindest auf dem besten Weg dies zu tun: Wir dürfen am Samstag Oberligaabsteiger Wacker Nordhausen am Fasanengarten begrüßen. Die Blau-Weißen liefen den eigenen Ansprüchen bisher hinterher, überwinterten im Tabellenmittelfeld. Zu Jahresbeginn wurde Ex-Trainer Dentz entlassen und durch Ingo Görke ersetzt. Nun scheint es zu laufen: Zwei Siege gegen Thüringen Weida (1:0) und die Spielvereinigung Geratal (2:0) brachten die maximale Punktausbeute seit dem Restart. „Nordhausen zeigt sich zuletzt extrem gefestigt und die beiden Zu-Null-Siege untermauern ihre derzeitige Stärke!“, warnt Fritzsch. Damit zog Wacker unter anderem am FSV Schleiz vorbei und belegt nun den vierten Tabellenplatz (zur Tabelle).

Neben der Personalie des Trainers sollte aber auch auf die eines bestimmten Spielers noch ein kurzer Blick geworfen werden – Felix Schwerdt (s. Bild). Der athletische Wacker-Motor ist zweitbester Torschütze der Liga (11 Treffer als zentraler Mittelfeldspieler!) und mittlerweile zum Kapitän avanciert.

Auch im Hinspiel traf Schwerdt, jedoch aus einer Abseitsposition heraus, die auch geahndet wurde. So war es nichts mit dem späten 3:3 und der FSV Schleiz konnte im vergangenen Spätsommer überraschenderweise, aber keineswegs unverdient drei Punkte und eines der schönsten Erlebnisse der bisherigen Saison aus Nordhausen entführen. „Der Sieg in der Hinrunde war damals verdient, aber das ist Schnee von gestern“, meint Fritzsch. „Ich erwarte Sie am Samstag gefestigter als in der Hinrunde und sie werden sicherlich ihre Siegesserie fortsetzen wollen.“

Mit einer kleinen Krise und erstarkten Nordhäusern bekommt es der FSV Schleiz am Samstag also zu tun. Zudem werden Kapitän Horn und Berger fehlen. Wie wollen unsere Schwarz-Gelben trotzdem bestehen? Geht es nach Fritzsch, wird den „elementaren Dingen“ eine enorme Bedeutung zukommen. Und so könnten Leidenschaft und Disziplin für ein weiteres echtes Erlebnis sorgen.

 

Es sei an der Stelle auf die angespannte Parksituation rund um den Fasanengarten hingewiesen! Der Hartplatz wird als Parkplatz nicht zur Verfügung stehen. Gäste aus Schleiz und naher Umgebung dürfen zur Anreise also gern das Fahrrad bemühen. :)


Quelle:Sebastian Harbke (Foto; via FuPa [https://image.fupa.net/gallery/UFcIuN1AlyA3/1920x1080.webp], bearb.)


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