Ein Spiel der verpassten Gelegenheiten: Jürgen Müllers Martinroda-Bericht

Leif Broßmann, 29.11.2022

Ein Spiel der verpassten Gelegenheiten: Jürgen Müllers Martinroda-Bericht

Letztlich trafen sich die Schleizer Akteure um Torschütze Markus Porst (links) nur ein einziges Mal zum Bejubeln eines Treffers. Mit dem Unentschieden gegen Oberliga-Absteiger Martinroda ist man deshalb angesichts des Spielverlaufs nicht wirklich zufrieden. Foto: Jürgen Müller

1.Mannschaft : Spielbericht

Thüringenliga
14. Spieltag - 26.11.2022 14:00 Uhr
FSV Schleiz   FSV Martinroda
FSV Schleiz 1 : 1 FSV Martinroda
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Markus Porst

Gelbe Karten

Amel Nukovic, Markus Porst

Zuschauer

140

Torfolge

1:0 (20') Markus Porst
1:1 (28') FSV Martinroda per Kopfball

 

Ein Spiel der verpassten Gelegenheiten: Jürgen Müllers Martinroda-Bericht


Mit dem krankheitsbedingten Ausfall Alexander Hebenstreits an vorderster Redaktionsfront mussten die Pressetätigkeiten bezüglich des letzten Heimspiels der Schleizer Ersten in diesem Kalenderjahr auf weitaus unzuverlässigere Schultern verlagert werden daher auch die Verspätung, wir bitten um Verzeihung. Eine überaus verlässliche Konstante im Pressegeschehen um den FSV Schleiz ist hingegen Jürgen Müller, der nicht nur wieder einmal reichlich Bilder vom Spielgeschehen knipste (zu den Fotos), sondern für die Ostthüringer Zeitung auch einen Bericht zur Partie verfasste. Diesen dürften wir auch auf unserer Homepage gern mit euch teilen. Vielen Dank, Jürgen!

"Mit dem Oberliga-Absteiger FSV Martinroda gastierte ein bislang unbekannter Gegner im Schleizer Fasanengarten. Um es vorwegzunehmen, es war eine Begegnung der verpassten Gelegenheiten für den FSV Schleiz. Letztendlich verschaffte das Remis keinem der beiden Tabellennachbarn Luft zu den Abstiegsrängen. Die Gäste verdanken den Punktgewinn ihrem bestens aufgelegten Torwart Nikolai, der sich mehrfach auszeichnen konnte. Den i-Punkt setzte er schließlich, als er den von Horn getretenen Strafstoß in der 89. Minute parierte.

Das Spiel nahm ohne großes Abtasten gleich von Beginn an Fahrt auf. Bereits nach wenigen Minuten besaß Porst die erste gute Gelegenheit. Nur wenig später war dieser erneut zur Stelle und zwingt den Gästekeeper per Kopfball zu einer Glanztat. Auch die Gäste waren in der Anfangsphase keinesfalls chancenlos; ein Schuss des auffälligsten Gästestürmers Suliman verfehlte nur knapp sein Ziel. In der 18. Minute durften die Hausherren endlich jubeln: Im Nachschuss verwandelt Porst per Volley zum 1:0. Vorausgegangen war eine Flanke von Berger, die die Gästeabwehr nicht aus der Gefahrenzone klären konnte. Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Bereits in der 25. Minute erzielte Metzmacher den Ausgleich. Wie bereits mehrfach in den vergangenen Wochen wurde der Schleizer Hintermannschaft eine Standardsituation zum Verhängnis, bei der Torhüter Seefeld keine glückliche Figur machte. In der Folgezeit bestimmten die Gäste immer mehr das Geschehen, gleichzeitig verloren die Hausherren immer mehr ihre spielerische Linie. Zum Glück für die Schwarz-Gelben konnten die Gäste ihre wenigen Gelegenheiten nicht in einen Treffer ummünzen.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Schleizer Kicker ein anderes Gesicht, von Beginn an bestimmten sie das Geschehen auf dem schwer bespielbaren Geläuf. Bereits nach zwei Minuten wird Nukovic im Strafraum elfmeterreif von den Beinen geholt, doch der Pfiff von Schiedsrichter Bachmann bleibt aus. Der Ex-Oberligist kam in Hälfte zwei zu keiner nennenswerten Gelegenheit.

Die Hausherren ließen ihren Anhang schier verzweifeln, gleich mehrfach lag den 140 Zuschauern der Torschrei auf den Lippen. Nukovic verzog in der 67. Spielminute im Anschluss an einen von Kühnel getretenen Freistoß völlig freistehend das Leder. Zwei weitere gute Gelegenheiten von Beyer und erneut Nukovic blieben ebenfalls ungenutzt. Schließlich kann auch Routinier Horn, wie eingangs bereits erwähnt, die beste Gelegenheit zum 2:1 nicht nutzen.

‚Wir haben in der Anfangsphase, bevor wir mit 1:0 in Führung gingen, versäumt ein Tor zu machen. Leider haben wir nach dem Gegentor den Faden verloren. Im Anschluss haben die Jungs eine ganz dominante zweite Halbzeit gespielt und den Gegner nicht mehr zum Zuge kommen lassen. Ich kann es nur jede Woche wiederholen: Unsere drei verletzten Angreifer können wir einfach nicht ersetzen. Trotz all der vergebenen Chancen gefällt mir die Art und Weise, wie die Mannschaft auftritt', so das Fazit von FSV-Trainer Fritzsch."


Fotos vom Spiel


Quelle:Jürgen Müller (Bericht & Foto)


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