FSV Schleiz schreibt Landesliga-Märchen gegen den SV Schott Jena fort

Alexander Hebenstreit, 26.09.2020

FSV Schleiz schreibt Landesliga-Märchen gegen den SV Schott Jena fort

Mit fantastischen Zweikampfwerten sorgten die Schleizer Mittelfeldspieler dafür, dass durchs Zentrum für Jena praktisch nichts ging. In dieser Szene gibt es kein Vorbeikommen für Fabio Marko Schilbach, der von Amel Nukovic gestoppt wird. Foto: Jürgen Müller

 

1.Mannschaft : Spielbericht Thüringenliga, 4.ST

FSV Schleiz   SV Schott Jena
FSV Schleiz 4 : 0 SV Schott Jena
(2 : 0)
1.Mannschaft   ::   Thüringenliga   ::   4.ST   ::   25.09.2020 (17:30 Uhr)

Spielstatistik

Tore

2x Albert PohlMarkus PorstFrank Gerisch

Assists

3x Frank GerischLukas Nietsch

Gelbe Karten

Thomas Liebold

Zuschauer

345

Torfolge

1:0 (10.min) - Markus Porst (Frank Gerisch)
2:0 (41.min) - Albert Pohl (Frank Gerisch)
3:0 (64.min) - Albert Pohl (Frank Gerisch)
4:0 (90.min) - Frank Gerisch (Lukas Nietsch)

 

FSV Schleiz schreibt sein Landesliga-Märchen gegen den SV Schott Jena fort

 

Mindestens Laurens Weyd dürfte sich noch erinnern. Weniger als ein Jahr ist es her, dass der FSV Schleiz die zweite Mannschaft des SV Schott Jena zum Landesklassen-Punktspiel am Fasanengarten empfing und die Rennstädter gegen die Schott-Reserve zu einem eher glücklichen 1:1-Unentschieden kamen. Nun, zehneinhalb Monate später, reiste die erste Garde der Jenaer, in die inzwischen auch der 21-Jährige Weyd aufgerückt ist, nach Schleiz und konnte den Punktgewinn der Zweiten nicht wiederholen. Stattdessen schrieben die Schwarz-Gelben ihr kleines Landesliga-Märchen weiter und durften nach dem 4:0 einmal mehr mit ihren Fans feiern.

345 zahlende Zuschauer waren der klare Topwert der Freitagabendspiele in der Thüringenliga und zumindest diejenigen, die es mit dem FSV hielten, sollten ihr Kommen nicht bereuen. Insbesondere die Angriffsreihe der Rennstädter erwischte einen Sahnetag, so dass alle Angreifer - einschließlich des eingewechselten Lukas Nietsch - entweder selbst ins Schwarze trafen oder aber mustergültig für die Kollegen auflegten.

Überbewerten wollte FSV-Coach Roger Fritzsch den vierten Sieg im vierten Ligaspiel jedoch nicht. "Wir sollten uns trotz des verdienten Sieges weiter in Bescheidenheit üben. Schott hat uns phasenweise schon vor Probleme gestellt. Es liegt noch extrem viel Arbeit vor uns und wir müssen weiterhin noch viel lernen", so der Schleizer Trainer.

In der Tat erarbeiteten sich die Gäste Mitte des ersten Durchgangs ein Übergewicht, insbesondere über die linke Angriffsseite wurde der Weg nach vorn gesucht. So richtig brenzlig wurde es vor dem Schleizer Kasten jedoch nie. Hereingaben fanden keinen Abnehmer im roten Trikot, Abschlüsse wurden entweder geblockt oder verfehlten ihr Ziel deutlich. Als großer Trumpf der Schwarz-Gelben erwies sich die Überlegenheit in der Zweikampfführung gegenüber der mit durchschnittlich knapp 22 Jahre sehr jungen Jenaer Elf, insbesondere im Zentrum.

Ansonsten ist die Geschichte des Spiels schnell erzählt. Nachdem Schiedsrichter Steffen Läsker - wohl auch zu seinem eigenen Ärger - den Schleizern vorschnell einen riesigen Vorteil zurückpfiff, blieb nicht viel Zeit der Szene hinterher zu trauern, denn schon zwei Minuten später brachte Markus Porst die Gastgeber mit einem platzierten Flachschuss in Führung (10.). In der Folge kam Jena zwar besser in die Partie, doch mit einem schnörkellosen Angriff ausgehend vom eigenen Tor über die Stationen Hebenstreit, Porst und Gerisch erhöhte Albert Pohl auf 2:0 (41.).

Nach Wiederanpfiff fiel Jena dann nicht mehr viel ein. Beim einzigen richtig gefährlichen Abschluss durch Luis Hübner wackelte zwar das Gebälk, doch zu diesem Zeitpunkt hatte Pohl mit seinem zweiten Treffer bereits das 3:0 besorgt (64.). Mit dem Schlusspfiff durfte sich Dreifachvorbereiter Frank Gerisch nach mustergültiger Vorarbeit von Amel Nukovic und Lukas Nietsch dann auch noch in die Torschützenliste eintragen, womit der Routinier auch im vierten Saisonspiel ins Schwarze traf.

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