Roger Fritzsch und Dr. Falk Werner zum Thema Saisonfortsetzung oder Abbruch

Alexander Hebenstreit, 06.07.2020

Roger Fritzsch und Dr. Falk Werner zum Thema Saisonfortsetzung oder Abbruch

Startschuss in die Vorbereitung auf eine neue Saison oder aber die erste Partie vor der Fortsetzung der laufenden Spielzeit? Das wussten am Sonnabend weder die Kicker des FSV Schleiz, noch die des SV Schott Jena. Foto: Jürgen Müller

 

Nach dem 6:2-Sieg des FSV Schleiz im Freundschaftsspiel gegen den SV Schott Jena sprach Sportreporter Jürgen Müller mit beiden Trainern über die derzeit schwierige Situation im Thüringer Fußball. Denn beide wussten noch nicht, ob die Partie der Startschuss in die Vorbereitung für die Rückrunde der offiziell noch laufenden Saison oder doch für eine neue Spielzeit war. Die endgültige Entscheidung wird am 18. Juli beim Verbandstag des Thüringer Fußball-Verband fallen, wenn der Beschluss zur Fortsetzung der Saison entweder bestätigt oder aber doch noch zugunsten eines Abbruchs geändert wird.

Gegenüber Jürgen Müller äußerten die beiden Trainer verschiedene Meinungen. Während Jenas Dr. Falk Werner in einem Neustart die bessere Lösung sieht, würde Roger Fritzsch die Saison gerne fortsetzen. Gleichwohl rechnet der FSV-Coach damit, dass der entsprechende Beschluss des TFV noch gekippt und die Spielzeit abgebrochen wird. „Ich gehe davon aus, dass die Saison abgebrochen und Neustadt zum Meister erklärt wird. Ich weiß nicht, ob dies uns unbedingt zugute kommt. Wir hatten in der Hinrunde extremes Verletzungspech gehabt, mehr Auswärtsspiele ausgetragen und dies insbesondere gegen die Spitzenmannschaften. Für uns wäre ein Abbruch schade, aber man muss es halt einfach akzeptieren wie es kommt“, so der Kommentar von Roger Fritzsch zur Situation.

Ganz anders Falk Werner: „Meine ganz persönliche Meinung ist, ich hätte die Saison von Beginn an abgebrochen. Ich denke, man verliert durch die Fortsetzung ein komplettes Jahr. Mit einem Neustart kann das Ganze etwas kompensiert werden. Bei einer Fortsetzung stehen wir im Februar erneut vor einer fußballlosen Zeit, das halte ich nicht für zielführend. Ich kann natürlich die Mannschaften verstehen, die eine gute Ausgangsposition haben und weiterspielen wollen. Da bin ich der Meinung, man sollte den aktuellen Tabellenstand nehmen und den Tabellenführer zum Aufsteiger erklären.“

Neben dem Statement zum Thema Fortsetzung oder Abbruch nutzte Roger Fritzsch die Gelegenheit, sich auch zu dem zu äußern, was sich in der fußballfreien Phase am Schleizer Fasanengarten tat. Denn am Vereinsgelände gab es trotz Corona keinen Stillstand. „Ich finde es phantastisch, was hier während dieser Zeit am Gebäude und an der Anlage von den Vereinsmitgliedern geleistet wurde. Ich kann vor dieser Leistung nur den Hut ziehen“, so der Cheftrainer der Rennstädter.


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