Ein Spiel - zwei Meinungen: (Bericht Traktor Teichel)

(Wie im Hinspiel der letzten Saison unterlag unser FSV Schleiz gegen kampfstarke Teicheler in den Schlussminuten und musste einen bereits sicher geglaubten Punktgewinn wieder herschenken.) 

Förster mit Siegtreffer in letzter Minute

[Trainer Lierbers] wusste seitens der Gastgeber von der Spielstärke der Rennstädter. Diese zeigten alsbald, dass sie nicht zum Abliefern der Punkte ins Gornitztal gekommen waren. So entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei welchem sich das Geschehen recht häufig in den Strafräumen abspielte. Teichel eröffnete mit einem Freistoß in der 3. Minute das Offensivgeschehen. Allerdings hatte sich Staskewitsch in der Schusshöhe vertan. Nur wenig später krachte ein Volley von Sorge an den Innenpfosten , der Ball wollte aber nicht ins Tor springen. Und in der 10. Minute irrte sich das Schiedsrichterteam gewaltig, als es einen Treffer von Amthor wegen Abseits nicht anerkannte. Er hatte die Kugel nach einem Abpraller von der Querlatte in den Kasten der Schleizer geschoben. Dann meldete sich Gerisch seitens der Gäste mit einem 16 m Versuch, den Rößler ohne Mühe parieren konnte. Teichel antwortete durch Förster, welcher von Stark per Kopfball in Position gebracht worden war, aber dem Schuss fehlte die Präzision. Um die 20. Minute kamen die Gäste wieder an die Reihe. Erst köpfte Teichels Dörfler einen Eckball aus der Gefahrenzone, dann knallte der Rennstädter Liebold einen Freistoß aus 16 m in die Abwehrreihe. Mit hohen Bällen allerdings hatte man keinen Erfolg, denn Dörfler, Kirsten und Sorge besaßen in den Luftduellen die Regentschaft. Schließlich kamen die Platzherren doch zur Führung, weil Stark den richtigen Riecher hatte und nach einer Spieleransammlung in Tornähe vollenden konnte. Mit dem 1:0 ging es in die Pause. Nach dieser verunglückte zunächst dem FSV eine Freistoßvariante ca. 20 m vor dem Tor völlig. Gleich danach konnte Rößler eine aufs Tor schwebende Eingabe nur abklatschen, den Nachschuss verballerte Liebold aus Nahdistanz (55.). Da hing der Ausgleich in der Luft. Auf der Gegenseite konnte Traktor diesmal aus einem Strafraumwuhling keinen Profit ziehen, alle Versuche wurden irgendwie abgeblockt. In der 78. Minute wurde der FSV für seine Mühen belohnt. Liebold war von Gerisch frei gespielt worden und netzte routiniert zum Ausgleich ein. Genau fünf Minuten später drang Sorge in den Strafraum der Schleizer ein, verzog aber vom Fünfer-Eck. Als man sich seitens der Zuschauer nach dieser vertanen Möglichkeit nun doch mit dem 1:1 abzufinden schien, gab es doch noch das glückliche Ende. Förster nutzte all seine Routine und brachte im Fallen das Leder mit dem linken Fuß zum umjubelten 2:1 im Gästegehäuse unter. Trainer Liebers brachte es auf den Punkt, indem er sagte:“ Das war bitter für Schleiz. Wenn du unten stehst, kannst du so ein Spiel auch verlieren. Aber ich denke, dass wir aufgrund der zwingenderen Chancen vor allem in der ersten Hälfte nicht unverdient gewonnen haben.“