Zweifelhafter Strafstoß bringt Pokalentscheidung

Die Spielgemeinschaft konnte den letztjährigen Pokaltriumph in Oettersdorf nicht wiederholen und scheiterte nicht nur am Schiedsrichter, sondern auch ein Stück weit an sich selbst. In der ersten Halbzeit wurde von beiden Seiten taktiert , wobei man den Jenensern bescheinigen musste, aus dem letzten Vergleich vor zwei Wochen gelernt zu haben, bei dem man auf eigenem Platz von den Jungs der SG regelrecht deklassiert wurde und verdient 5:1 verlor. Man stand sehr tief, tat nur das notwendigste fürs Spiel und wartete auf Fehler der Spielgemeinschaft, um diese dann in schnellen Tempogegenstößen zu bestrafen. Die SG dagegen hatte mit Nukovic die erste große Gelegenheit , die leider auf der Linie geklärt werden konnte. Nach 32 Minute wurde Ernst von Keeper Kolle im Strafraum regelrecht umgerannt. Zur Verwunderung aller gab es von Schiedsrichter Drobe keinen Strafstoß. Als alle mit dem Halbzeitpfiff rechneten, setzte sich ein Jenaer Spieler auf der linken Außenbahn durch, passte in den Rückraum auf Seidel der sich bedankte und sicher einschob. Zur Pause keine unverdiente Führung. Mit dem Wechsel von Platzek und Morgenstern kamen Ruhe und spielerische Vorteile ins Spiel der Rennstädter, die prompt durch Ernst zum hochverdienten Ausgleich kamen.(55). Doch vier Minuten später gab Drobe Strafstoß für Jena. Vorausgegangen war ein ganz normaler Zweikampf, bei dem ein Zwätzener Spieler regelrecht umfiel. Eine klare Fehlentscheidung. Seidel bedankte sich für dieses Geschenk. Mit zunehmender Spieldauer spielte nur noch ein Team. Jena kam kaum aus der eigenen Hälfte und verteidigte mit Mann und Maus. Nach genialem Pass von Morgenstern knallte Baer  den Ball knapp über das Tor. Glück hatten die Zwätzener als ein weiterer Schuss von Baer abgefälscht wurde. (73,75). Auch Gössinger lief allein auf Kolle zu, aber anstatt selbst zu schießen, passte er in die Mitte. Weitere große Gelegenheiten durch Nukovic und Schönfelder wurden vertan .Dem gegenüber stand nur ein Schuss der Mannschaft aus Zwätzen, den Keeper Fuchs sicher hielt. Ein weiteres Foulspiel an Nukovic im Strafraum blieb auch ungeahndet. So blieb der Spielgemeinschaft der Sieg verwehrt zum einen durch fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, zum anderen der mangelnden Chancenverwertung und dem teilweise zu umständlichen agieren vorm gegnerischen Tor, geschuldet. Dies soll die Leistung von Jena Zwätzen keineswegs herabwürdigen, deshalb Gratulation zum Pokalsieg. Für die Spielgemeinschaft geht es am kommenden Sonntag 11:30 Uhr im Koseltal gegen Thüringen Jena um die Meisterschaft. Gleichzeitig wird dieses Spiel der letzte Auftritt dieser nun zwei Jahre bestehenden und überaus fruchtbaren und erfolgreichen Spielgemeinschaft sein, die aufgrund veränderter Spielerzahlen in beiden Vereinen leider nicht fortgesetzt werden kann. Das Trainergespann Saß und Sell sowie alle Spieler die der Spielgemeinschaft  in den letzten beiden Saisons angehörten und die inzwischen weit über den Fußballplatz hinaus freundschaftlich verbunden sind, werden diesen Abschnitt ihres Fußballebens wohl nie vergessen. Hoffentlich kommen viele Fans, um die großartige Mannschaft ein letztes Mal gemeinsam zu erleben .