Ein Spiel - zwei Meinungen: (Bericht FSV GW Stadtroda)

Frank Gerisch, 24.05.2018

Ein Spiel - zwei Meinungen: (Bericht FSV GW Stadtroda)

(Bild vom Hinspiel! Ohne den Langzeitverletzten M. Horn -links- musste unser FSV Schleiz gegen GW Statdroda antreten und konnte dabei ein gerechtes Unentscheiden einfahren, nachdem man bereits durch zwei Tore des Stadtrodaer Kapitäns 1:2 zurück lag.)

 

Der Fluch der späten Gegentreffer

Fußball, Landesklasse: Beim Auswärtstermin gegen den FSV Schleiz vergibt Grün-Weiß Stadtroda eine 2:0-Führung. Tabellenplatz drei wackelt immer mehr

Von Jens Henning

Stadtroda. Lange Zeit sah es am Pfingstmontag in Schleiz nach dem fünften Auswärtssieg für die Fußballer des FSV Grün-Weiß Stadtroda aus.

Durch die beiden Tore von Kapitän Karl Grohs (33., 40.) vor dem Halbzeitpfiff führte der Gast bis in die Schlussphase hinein mit 2:1. Am Ende gab es jedoch nur eine Punkteteilung. Der Schleizer Torjäger Frank Gerisch traf in der 87. Minute mit seinem 27. Saisontor zum 2:2-Endstand. Der Gastgeber wiederum wurde seinem Ruf gerecht, zu den stärksten Heimmannschaften der Liga zu gehören. Nur zwei Teams konnten im bisherigen Saisonverlauf auf der Sportanlage am Fasanengarten gewinnen. Das waren in der Hinrunde Zeulenroda (2:1) und Altenburg (4:1).

Um ein Haar hätten es auch die Stadtrodaer geschafft. Doch wie in vielen Partien vorher verpassten die Grün-Weißen eine frühzeitige Entscheidung. "Die Chancen hatten wir dazu. Entweder stand das Aluminium im Weg oder der gegnerische Torwart", sagte Stadtrodas Co-Trainer Marcel Waldau.

Doch da war wieder der Fluch der späten Ausgleichstore. Die gab es schon beim 2:2 in Teichel und beim 2:2 in Zeulenroda. Auch in diesen zwei Partien lagen die Stadtrodaer vorn. In Teichel landete der Ball in der 90. Minute im FSV-Tor, in Zeulenroda in der 80. Minute. Für die Stadtrodaer war es bereits das sechste Spiel in Folge ohne Sieg. Der dritte Tabellenplatz wackelt immer mehr, da die Konkurrenz aus Neustadt/Orla, Altenburg und Saalfeld immer näher rückt. Mit 16 Punkten aus elf von 15 Rückrundenspielen gehört Stadtroda nur zum Tabellenmittelfeld. Tabellenführer SV Arnstadt holte im Sportjahr 2018 bisher 24 Punkte, der Tabellenzweite SG VfR Bad Lobenstein sogar 28.

Und auswärts sind die Stadtrodaer gern gesehene Gäste. Aus den vergangenen fünf Auswärtsspielen holten die Grün-Weißen von 15 möglichen Punkten gerade einmal drei Zähler. Diese Minus-Bilanz begann wenige Tage nach dem Nein zum Aufstieg in die Verbandsliga. Anfang April versicherten die Verantwortlichen und auch die Leistungsträger, bis zum Schluss um den Meistertitel mitzuspielen. Man wollte dem Aufsteiger zur Verbandsliga den Makel mitgeben, nur aufsteigen zu können, da die Grün-Weißen verzichten.

Das Thema Meisterschaft ist nun so gut wie durch beim Vorjahreszweiten. Die Arnstädter und die Bad Lobensteiner müssten alle noch ausstehenenden Spiele verlieren. Und die Stadtrodaer müssten alle vier Partien gewinnen. Doch daran glaubt nach dem Montag und dem Aha-Erlebnis in Schleiz kaum noch einer.

Wie im März 2015, beim ersten Aufstiegsverzicht, blieben auch diesmal in den Wochen danach die Siege - und damit letztlich auch die Punkte - aus.


Quelle:Quelle: Jens Henning / OTZ Eisenberg


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