Abstiegskampf am Fasanengarten

Am 11. Spieltag der Landesklasse kommt es zum Aufeinandertreffen der unmittelbaren Tabellennachbarn FSV Schleiz und 1. FC Greiz. Anstoß am Schleizer Fasanengarten ist diesmal schon um 14.00 Uhr.

Nach den knappen und teilweise auch unglücklichen Niederlagen in den vergangenen beiden Spielen gegen die starken Aufsteiger aus Weida (1:2) und Saalfeld (1:2), will der FSV wieder zurück in die Erfolgspur. Doch ein Blick auf die Tabelle macht deutlich, dass dies kein Selbstläufer wird, denn die Gäste sind nur wegen des schlechteren Torverhältnis‘ einen Platz hinter Schleiz. Gerade einmal 3 Tore trennen beide Mannschaften voneinander, wobei die Greizer noch eine Partie in der Hinterhand haben. Es ist also mit einer Begegnung auf Augenhöhe zurechnen.

In der Fremde hat der 1. FC Greiz wahrlich noch keine Bäume ausgerissen, nur zwei Pünktchen stehen da zu buche. In Bad Blankenburg (0:0) und Bad Lobenstein (1:1) holte man jeweils einen Zähler. Dennoch kommen die Gäste mit viel Selbstvertrauen im Gepäck in die Rennstadt. In der Vorwoche wurde Silbitz Crossen mit 5:0 abgefertigt. Auf der anderen Seite kann der FSV Schleiz mit der Heimbilanz alles andere als zufrieden sein. Mit einem Sieg (7:3 gegen Schott Jena) und einem Remis (0:0 gegen Neustadt) blieben bisher erst 4 von 15 möglichen Punkten am Fasanengarten.

Nach 3 Spielzeiten, die der FSV in der Kreisoberliga verbrachte, treffen beide Vereine wieder in einem Pflichtspiel aufeinander. In der jüngeren Vergangenheit kreuzte man in der Vorbereitung die Klingen. An die letzte Partie im letzten Sommer in Greiz werden sich die Schleizer nur schmerzlich erinnern. Bei tropischen Temperaturen verlor die Pellman-Elf völlig verdient. Die Greizer waren in spritziger, zweikampfstärker und aggressiver, die Spieler des FSV wissen was auf sie zukommt.

Wer jetzt denkt, dass das Spiel 9. gegen 10. nur eine öde Begegnung zweier Mannschaften im Niemandsland der Tabelle wird, der sieht sich getäuscht. Die Torverhältnisse beider Teams (Schleiz 21:19, Greiz 17:18) sprechen für viele Tore, sowohl vorne als auch hinten. Während beim FSV Schleiz vor allem mit Gerisch (7) und Pohl (6) der Sturm die Tore erzielt, wurden beim 1. FC Greiz die Treffer auf mehrere Schultern verteilt. Dies zeigt, dass viele Spieler der Gäste torgefährlich sind und die Hintermannschaft der Pellmann-Schützlinge gehörig aufpassen muss. Noch mehr Würze bekommt die Partie, wenn man sich das untere Tableau anschaut. Nur 3 Punkte trennen die Kontrahenten vom 14. Kahla. Der Sieger der Begegnung kann sich etwas Luft auf die Abstiegsränge verschaffen. Die Partie verspricht viele Tore, Spannung und Kampf. Der Gang zum Schleizer Sportplatz lohnt sich. Die Mannen um Kapitän Gerisch freuen sich über jede Unterstützung. Bleibt zu hoffen, dass der FSV Schleiz wieder für positive Schlagzeilen sorgt.